Delhi - Kathmandu
- Holger Schweitzberger
- 7. März 2024
- 3 Min. Lesezeit

20. Februar: Heute fliegen wir nach Kathmandu. Der Flug geht 6:55 Uhr ab Delhi 9:05 Uhr sollen wir ankommen. Heißt für uns 2:30 Uhr aufstehen und 3:00 Uhr mit dem Auto zum Airport fahren. Kurz nach 2:00 Uhr hören wir komische Geräusche. Es hört sich wie Wind an, ist aber Regen aber so schnell gekommen ist, so schnell ist er auch wieder weg.
Auf den Straßen allerdings sind nun riesige Pfützen, da das Wasser nicht ablaufen kann.
In der Nacht bekomme ich Schüttelfrost, ich glaube, ich habe mich beim Flug von Istanbul nach Delhi erkältet.
Pünktlich um drei werden wir von unserem Fahrer abgeholt. es ist noch dunkel und wir erhalten wieder eine Lektion auf dem Gebiet Indien und Autofahren.
Sie besagt, dass man bei Dunkelheit mit eingeschaltetem Licht fahren darf, aber nicht muss.
Circa 30 % der Autofahrer haben um diese Uhrzeit ihr Licht nicht eingeschaltet.
Viele, die ihr Licht eingeschaltet haben, müssen andere Verkehrsteilnehmer aber darauf hinweisen, indem sie mindestens eins ihrer Lichter aufgeblendet haben.
3:35 Uhr kommen wir am Airport an. Bevor man in das Flughafengebäude eintreten kann, muss man erst mal seine Bordkarte und seinen Pass zeigen. Dann kann man sich zu seinem Check Schalter begeben, um das Gepäck aufzugeben.
Nachdem wir unsere Bordkarte haben, online Check in funktionierte nicht, wird sie dreimal kontrolliert. Es wird darauf gekritzelt oder ein kleiner Stempel wird als Souvenir auf die Karte gedruckt.
Der Security Check selbst, ist der Schlimmste, den ich je erlebt habe. Die Passagiere müssen sich selbst ihre Plastikschalen holen, dann ihre Sachen darauf packen und sich am Check anstellen. Allerdings ist keine Möglichkeit, die Schalen abzustellen, bedeutet alle haben ihre Plastikschalen in der Hand.
Ausgepackt werden muss hier alles, selbst kleine USB Kabel, Steckdosen, Adapter, Tabletten einfach alles.
Außer Flüssigkeiten, darauf wird kein Wert gelegt.
6:55 Uhr soll unser Flieger starten. Die Anzeigetafel zeigt schon, dass wir erst eine halbe Stunde später abfliegen werden.
Schlussendlich werden wir 9:30 Uhr indischen Boden verlassen.
Die Preise auf dem Indira Gandhi Airport sind jenseits von gut und böse, ich weiß gar nicht wie das ein normaler Inder bezahlen soll. Aber der fliegt wahrscheinlich auch nicht. Jedenfalls nicht international.
Auf dem Weg zum sicheren Platz im Flieger müssen wir nochmals unsere Bordkarten dreimal vorzeigen, weiß der Geier warum. Tobias meinte treffend, dass er gar nicht wusste, dass wir nach Nordkorea fliegen.
Mir geht es immer schlechter und ich verschlafe fast den ganzen Flug. Leider ist es etwas diesig, so dass wir die Berge rund um Kathmandu nur schemenhaft erblicken können.

Nach ein paar Runden um Kathmandu landen wir schließlich 11:05 Uhr sicher in Nepal. Scheinbar einige andere Flieger auch, wir haben aber Glück und können als Erste zur Immigration.
Die Arrival Cards sind anscheinend abgeschafft und da wir unsere Visa schon beantragt haben, können wir gleich zu den Kassen gehen, wo wir 30€ pro Visum bezahlen müssen. Das geht nur mit Barzahlung entweder Dollar, Euro oder nepalesische Rupie. Wer das nicht weiß, beziehungsweise sich nicht vorher erkundigt hat, kann sich jetzt in die lange Reihe des einzigen Geldautomaten anstellen.
Wir bezahlen 120 Euro und können gleich zur eigentlichen Immigration gehen. Dort stehen auch nur drei Personen vor uns und so sind wir als eine der Ersten abgefertigt und können zur Gepäckausgabe gehen. Die Beamten bei der Immigration waren sehr freundlich. haben uns einen angenehmen Aufenthalt gewünscht und kleine Späße gemacht.
Am Gepäckband Nummer 1 warten wir auf unsere Koffer. Ich habe schon entdeckt, dank des AirTags, dass mein Koffer zumindest mitgekommen ist.

Nachdem auch hier alles geklappt hat, suchen wir jetzt nur noch unseren Fahrer, der uns abholt.
Mit ihm habe ich heute schon einige Male geschrieben und so dauert es nicht lange, bis wir uns gefunden haben. Er zeigt mir noch 3-4 mal unsere Dokumente, damit ich auch sehr, dass ich es mit der richtigen Person zu tun habe.
Ich frage mich, wie viel Leute, wohl in Kathmandu mit einem Zettel auf dem mein Nachname stehen um mich abzuholen. Außerdem hatte ich auch noch ein Bild von ihm.
Nach 20 Minuten kommen wir im Hotel an. Wir haben ein sehr schönes Zimmer und für mich sehr wichtig ein großes Bett.

Ich bin froh, dass ich mich hinlegen kann, und bleibe erst einmal die nächsten anderthalb Tage im Bett. Das bedeutet auch, dass der nächste Bericht erst wieder kommt, wenn ich wieder fit bin.
Hier noch einige Links, deren Inhalt im Verlauf der Reise immer wieder aktualisiert wird, Also immer mal gucken!
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