top of page

Athen Akropolis - Piräus


Der letzte volle Tag in Griechenland bzw. Athen beginnt. Heute steht die Akropolis und die Hafenstadt Piräus auf dem Programm. Wir wollen relativ zeitig aufbrechen um erstens den Besuchermassen aus dem Weg zu gehen und zweitens, nicht bei Mittagshitze bei der Akropolis herum zu turnen.


Wettertechnisch steht wieder ein sonniger Tag an, so dass nichts im Weg steht um viel Spaß zu haben.


Gestern Abend kauften wir uns schon zwei Pitas. Die essen wir bevor wir los gehen, Frühstück gibt es erst 8:00 Uhr im Hotel.


Die Akropolis verfügt über zwei Eingänge, einer befindet sich am Areopagus Hill

- dort waren ja bereits zum Sonnenuntergang, der andere an der Bushaltestelle für die Reise- und die Hopp on Hopp - Busse. Der letztere ist immer besonders frequentiert, deshalb wählen wir der ersten.


Mit unseren Tickets können wir an der Schlange, so es sie gibt, vorbei gehen und gleich das Gelände betreten. Kameras und Smartphones sind geladen, es kann los gehen.

Auf unserem Balkon trinken wir früh am Morgen Kaffee und essen unsere Pitas. Gestärkt für den Tag starten wir gegen 7:30 Uhr Richtung Akropolis. Den Weg kennen wir schon fast ohne Navi, als Backup ist es aber immer beruhigend es dabei zu haben.


Auf den Straßen ist noch alles ruhig, einzig Müllfahrzeuge kreuzen unsere Wege. Und Touristen, die auch auf schon unterwegs sind.

ree

ree

ree
Athen

Wir erklimmen mühsam den Berg hoch zur Akropolis, am Areopagus Hill genießen wir noch einmal den Ausblick auf Athen. Auch bei Tageslicht eine tolle Erfahrung.

Kurz vor 8:00 Uhr stehen wir am Süd-Eingang, am Ticketschalter steht schon eine kleine Schlange, aber wir haben ja Tickets, wie ungefähr 30 andere Personen auch.


ree

ree

Der Einlass geht sehr schnell, es ist noch schön leer, so dass wir alle Attraktionen ungehindert anschauen und fotografieren können.

-

Erster Stopp ist das Dionysos- Theater. Hier haben wir einen Blick von oben auf die Zuschauerreihen und die Bühne. Es sieht gigantisch aus und ist in einem guten Zustand.

Es galt als wichtigstes Amphitheater im antiken Griechenland. Seinen Namen erhielt es von Dionysos, dem Gott des Weines und der Ekstase.

Im Laufe der Zeit wurde das Theater oft umgebaut. Erst 1863 wurde es entdeckt und ausgegraben. Ursprünglich besaß es 78 Sitzreihen und fasste eine Kapazität von 17.000 Zuschauern. Zu bestaunen gibt es hier auch einen Dionysos- Priesterthron.

Leider hat man keine Möglichkeit von anderen Seiten das Bauwerk zu bewundern.

Das Erechtheion steht auf den Überresten des mykenischen Königspalastes und war in der Antike ein Kultort für 13 Götter und Heroen. Es zählt vermutlich zu den fotogensten Tempeln der Akropolis.

Grund dafür sind die Karyatiden, sechs Mädchenfiguren, die vor dem Tempel posieren. Es sind allerdings meist nur Kopien, die Originale stehen im Akropolis-Museum.

Der Parthenon Tempel ist das imposanteste Gebäude auf der Akropolis und zugleich der größte seiner Art auf dem griechischen Festland.

Er befindet sich an der höchste Stelle der Akropolis (156 m) und besitzt jeweils acht mächtige Säulen an seiner Vorder- und Rückseite, sowie jeweils 17 an den Längsseiten.

Der Tempel wurde der Göttin Pallas Athene geweiht. Im Inneren befand sich einst eine Statue der Göttin aus Bronze und Elfenbein.


Allerdings sind einige Teile wegen Bauarbeiten eingerüstet, trotzdem haben wir einen guten Blick auf alles.

Später, als es voller wird, posieren davor viele selbstverliebte Schönheiten, die sich in allen erdenklichen Posen abbilden lassen.

ree

ree

ree
Sie war die Schlimmste

Dies sind nur die wichtigsten Monumente, es gibt hier aber noch viel mehr zu sehen.


Nach knapp 90 Minuten sind wir mit unserer Besichtigung fertig. Es wird immer voller, Busladungen über Busladungen überrollen das Gelände. Viele kommen von den Kreuzfahrschiffen, die in Piräus Station machen, viele davon sind Amerikaner oder Asiaten.


Wir wollen nun das Gelände durch den Nordausgang verlassen, da dort unser Bus nach Piräus abfährt. Aber wie das so ist, ist dieser Weg dahin heute gesperrt.


Es bleibt uns nicht weiter übrig, als über den Südeingang den Weg Richtung Norden anzutreten.


Nach ca. 1,5 Kilometern kommen wir an der Busstation an. Obwohl die Busse der gelben Linie schon 8:45 Uhr starten, behält es sich die blaue Linie vor, erst 10:55 Uhr die Fahrt aufzunehmen. Hieße für uns, über eine Stunde Wartezeit.

Das ist uns zu lange, also gehen wir den ganzen Weg zurück zur U-Bahn. Dort kaufen wir vier Tickets für 4,60€. Mit jeder Karte kann man sich 90 Minuten im U-Bahnnetz bewegen, auch die Station verlassen und wieder neu einchecken. Das heißt 1,15€ pro Person für 1,5h. So erreicht man, dass die Menschen den ÖPNV benutzen und nicht mit Autoverbot.

ree

ree

Nach Piräus fahren wir 25 Minuten. Einmal Umsteigen In Omonia inbegriffen. Die Züge fahren pünktlich, kein Schienenersatzverkehr wie in Berlin, was will man mehr. Schneller als mit dem Auto ist man im Berufsverkehr allemal.


Eine Station vor Piräus steht das Stadion von Olympiakos, dem Stolz der Einheimischen. Gerade bei den Duellen gegen Athener Fußballvereine herrscht hier eine wahnsinnige Atmosphäre.

ree

ree

ree

Der Bahnhof von Piräus versprüht noch nostalgischen Charme, allein die Ticketschalter sind einen Besuch wert. Ich fühle mich in meine Jugendzeit zurückversetzt.

ree

ree

ree

Am Bahnhof sind bereits die ersten Kreuzfahrtschiffe zu sehen, riesige Pötte. Deren Gäste sind wohl jetzt alle in Athen.


Wir schlendern durch sie Straßen und kommen zufällig zum Fischmarkt. Der ist bereits im vollen Gange, lautstark werden die Waren angepriesen, frischer Fisch soweit das Auge reicht. Dazu gesellen sich auch Fleischer, die Lämmer ausnehmen und Koteletts hacken. Angeboten wird auch viel Wurst und Obst und Gemüse.

Wir gönnen uns einen Kaffee und lassen uns von der Sonne wärmen. Nach einem weiteren Spaziergang bei dem wir die exotischsten Düfte in die Nase bekommen und uns die entsprechenden Läden aufsuchen lässt, machen wir erneut Rast um den Vorteil des fangfrischen Fischs zu genießen.


Wir bestellen eine Platte mit Fisch und Meeresfrüchten, Zaziki, Brot und Wein. Was wir erhalten ist ein Riesenteller mit Muscheln, Garnelen, Sardinen, Anchovis, Calamaris und Langusten.

Nach einem Ouzo fahren wir wieder nach Athen zum Syntagma Platz. Wir steigen zwar einmal falsch um, aber gelangen gegen 15:15 Uhr doch zum Ziel. Eigentlich wollten wir die Wachablösung noch einmal bewundern, dass machen wir aber dann am Abend.


Jetzt heißt es packen, morgen früh müssen wir 5:40 Uhr los.

Kurz vor sechs laufen wir noch einmal zum Parlament um die gesamte Wachablösung, die stündlich durchgeführt wird, zu beobachten. Natürlich nicht zur vollen Stunde, sondern immer ein paar Minuten eher.


Doch was passiert, als wir auf dem Syntagma sind - es regnet. Zwar schwach, aber es regnet. Und Heidi ohne Schirm. Auch die Wetter App hat nichts dergleichen verlauten lassen. Na ja, wenn es am letzten Tag mal etwas tröpfelt - damit können wir leben.


Allerdings ist das Athener Pflaster durch die Nässe furchtbar nass, so dass wir aufpassen müssen nicht auszurutschen.


Wir haben wohl das einmalige Erlebnis, dass ein Soldat beim Anmarsch zum Wachwechsel seinen Puschel am Schuh verliert. Eine aufmerksame Asiatin bringt ihn allerdings hinterher. Der hätte sich so gut in unsere Souvenirwand integriert.


Nach zehn Minuten ist der Wechsel vorbei, Hertha verliert 2:4 gegen Bremen. Das war es wohl mit Liga 1.


Wir gehen zunächst wieder ins Hotel. Ich schreibe meinen Bericht und gemeinsam warten wir darauf, dass der Regen aufhört.

Inzwischen erhalten wir ein üppiges Frühstück für morgen geliefert. Vorhin wurden wir nämlich, nachdem wir unser morgiges, frühes auschecken ankündigten, gefragt, ob wir es vielleicht schon heute bekommen wollen.


Uns so verstauen wir es erst einmal im Kühlschrank.


Das Wetter wird erst einmal nicht besser und da wir beide schon müde werden, entschließen wir uns im Hotel zu bleiben. Alles was wir in Athen unternehmen wollten, haben wir getan.


Wir essen jetzt schon das Essen, dass für morgen gedacht war, auf und begeben uns danach müde ins Bett.


Ein schöner Tag und eine schöne Woche gehen zu Ende.


Unsere U-Bahn fährt uns morgen 5:51 Uhr zum Airport und 8:30 Uhr starten wir zurück nach Berlin.



Kommentare

Mit 0 von 5 Sternen bewertet.
Noch keine Ratings

Rating hinzufügen
bottom of page