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Berlin - Athen - Korinth


6:00 Uhr ist die Nacht vorbei. Erste Amtshandlung ist der Blick auf einschlägige Webseiten, ob Sandro Schwarz noch Trainer bei Hertha BSC ist. Nach dem gestrigen desaströsen 2:5 in Gelsenkirchen glaube ich nicht mehr, an eine Zukunft für ihn bei Blau-Weiß.

Aber wer soll folgen? Im Moment bin ich noch nicht schlauer, da keine Informationen diesbezüglich angezeigt werden. Nur diese, dass sein Job gefährdet sei. Das wusste ich aber auch schon gestern.

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Quelle: Bild

Wir frühstücken in aller Ruhe und 7:45 Uhr kommen Jule und Tobi und bringen uns zum Airport. Das Wetter ist wie die Woche vorher bescheiden, es ist kalt und regnet.


Die Autobahn ist leer und 08:30 Uhr betreten wir die Eingangshalle des Terminal 1. Es ist relativ leer, zum Einchecken sind die Counter 723 - 725 angegeben. Ganz am Ende der Halle.


Dort ist allerdings noch der Check-in für den Flug nach Hurghada im vollen Gange, aber sobald der beendet ist, kommen gegen 9:00 Uhr díe Kolleginnen von Aegan.


Dann geht alles sehr schnell, Koffer aufgeben - Bordkarten erhalten - Auf Wiedersehen.

Im Koffer haben wir diesmal einen Airtag, um zu sehen ob sich unser Gepäck auch da befindet, wo wir gerade sind. Insgeheim hoffe ich, dass wir wieder in die missliche Lage kommen, dass es der Meinung ist, lieber in einem anderen Flieger die Reise anzutreten. So kann ich schön verfolgen, wo es sich gerade rumtreibt.

Wir haben den BER Runaway gebucht, eine Möglichkeit, sich den Zugang zum Sicherheitscheck zu reservieren. Der Dienst ist kostenlos und wenn es alles suofunktioniert wie es soll, eine gute Sache.

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Ticket BER-Runaway

Uns erwarten unzählige BER-Runaway Eingänge - eigentlich nur. Und alle sind voll. Sichtlich irritiert frage ich einen Sicherheitsmenschen, wo denn nun die Erleichterung ist, denn hier sieht alles aus wie immer. Er meint, dass der eigentliche Schalter dafür in entgegengesetzter Richtung sei. Hier ist für normal. Auf meine Frage, warum hier aber auch Runaway gekennzeichnet ist, antwortet er: "Man geht ja davon aus dass die Reisenden von der anderen Seite kommen. Und da passt es." Aha.


Ohne unseren Barcode vorzuzeigen oder zu scannen, betreten wir unseren gebuchten Sicherheitscheck und sich nach zwei Minuten ordnungsgemäß überprüft und als vertrauenswürdig eingestuft.

Im Food Court genehmigen wir uns ein erstes Urlaubsbier. Es ist zwar noch früh, aber irgendwo in der Welt sicher schon nach 16:00 Uhr.


Rolltreppen gibt es nur nach oben, downstairs kann man ja mit dem Gepäck laufen. Auch die Toilette der Herren ist "Out of Order". Man dankt für mein Verständnis. Typisch Berlin eben.


Der Flieger nach Athen ist pünktlich vor Ort, das Boarding verläuft schnell und reibungslos und ehe wir uns versehen, sitzen wir schon in der Reihe 7 des ausgebuchten Fliegers.

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Reihe 7

Leider erhalten wir noch kein OK zum Start, so dass wir erst mit einer halben Stunde Verspätung starten können.


Ich schaue mir einige Folgen Boston Legal an und schon beginnt nach knapp drei Stunden Flugzeit der Landeanflug auf Athen.


Bei sonnigen 23°C begeben wir uns anschließend auf den 5km langen Marsch zum Baggage Claim. Unseren Koffer haben wir durch das Stalking auch schon als anwesend identifiziert und warten wir ohne Herzklopfen auf sein Erscheinen.


Er begrüßt uns als einer der Ersten, die sich durch die Metallluke den Weg ins Freie erkämpfen und so machen wir uns sogleich auf den Weg zum Ausgang B5.


Hier werden wir von unserem Auutovermieter in Empfang genommen und und zur eigentlichen Station - die sich außerhalb des Flughafengeländes befindet - transportiert.


Nach gefühlten 20 Minuten betreten wir das Büro, erledigen schnell unsere Formalitäten und wollen in freudiger Erwartung die Autoschlüssel in Empfang nehmen.


Wertvolle Millisekunden und so. Ihr wisst Bescheid.


Hier läuft das aber anders. Das Auto wird von einem Mitarbeiter geholt und vorgeführt. Und so betrachten wir die drei Übergaben an die Personen die bereits schon auf ihr Gefährt warten.


Irgendwann sind wir an der Reihe und nehmen unseren Nissan Micra in Empfang.

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Der weiße Pfeil

Jetzt aber schnell, wollen wir doch nach Korinth und vorher den gleichnamigen Kanal besuchen.

Ungefähr 100 km liegen noch vor uns, wir fahren auf der mautpflichtigen Autobahn erst um Athen herum und dann Richtung Nordwest.


Die Maut beträgt insgesamt ca. acht Euro. Nicht gerade preiswert, dafür ist die Straße in einem sehr guten Zustand.


3-spurig fahren wir am Meer entlang, immer in der mittleren Spur, denn das machen aller Griechen so. Überholt wird dann links oder rechts. Je nach Gefallen.


In den Tunneldurchfahrten wird auf das überbewertete Licht meist verzichtet. Man hört sich ja.

Kurz vor 17:30 Uhr erreichen wir den Kanal von Korinth. Also nicht direkt ihn, denn er ist ja einige Kilometer lang, sondern die Brücke die sich am Ortseingang befindet.


Wir parken und begeben uns zu ihr. Eine Metallbrücke die mir die Schweißperlen auf die Stirn bringt. Sie kommet mir wacklig vor, was meiner Höhentauglichkeit nicht besonders zuträglich ist.


Der Ausblick allerdings ist genial. Die riesigen Steilwände ragen erhaben in die Höhe, dass azurblaue Wasser scheint unendlich weit weg zu sein.

In Korinth angekommen, lassen wir das Auto auf dem Parkplatz am Hafen stehen und gehen die letzten 200 Meter durch die Fußgängerzone zu Dmitri der bereits auf uns wartet.


Wir legen unsere Sachen ab und marschieren sofort mit Mordshunger Richtung der Taverne die ich bereits in google maps gespeichert und als unseren heutigen Verpflegungspunkt auserkoren habe.


Vorher machen wir noch ein paar Fotos vom schönen Hafen ehe wir uns entgültig zum Essen begeben. Vorbei an einer Pizzeria, aber italienisch wollen wir ja in Griechenland nun ja überhaupt nicht essen.


Von Weitem sieht es merkwürdig leer in unserem Restaurant aus, aber die Griechen essen ja erst viel später, beruhige ich mich.


"Wir haben vor zwei Minuten geschlossen, ist ja jetzt Ostern bei uns", erklärt uns der Besitzer und entschuldigt sich dafür.

Alle fahren wohl heute noch zu ihren Verwandten, aber ab Dienstag ist alles wieder offen.


Ich weine, denn so sieht es in der ganzen Stadt aus. Außer Cafes oder Bars hat alles geschlossen. Na gut, Burgerläden und Italiener haben geöffnet.


Nach zwei Kilometern intensivsten Fußmarsch inkl. Besichtigung aller Gassen der Altstadt, kehren wir nun doch beim Italiener ein, dessen Etablissement wir zuvor einige Male verschmähten.


Es ist leer, niemand außer dem Besitzer befindet sich im äußerst dekorativen Inneren. Das allein ist ja schon Warnung genug, aber wir haben keine Wahl.

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Der Hauswein war super, der Rest eher durchwachsen bis geschmacklos. Okay, der Zaziki war nicht schlecht, aber sonst?


Egal, gesättigt verlassen wir die Pizzeria und suchen noch nach einem Absacker. Die Temperatur hat sich mittlerweile auf 16°C abgekühlt, auf den Straßen klingt vor allen Dingen aus den Bars ohrenbetäubende Musik.


Wir erreichen das Petris, eine Patisserie und Bar. ich teste den ersten Ouzu, Heidi den Hauswein. Dazu gibt es ein paar leckere Häppchen, sehr schön alles hier. Für heidi ist außerdem wichtig, dass sie unter einem Heizstrahler sitzen kann.

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Zufrieden und gesättigt laufen wir zum Hotel, unterwegs kaufen wir noch vier Büchsen griechisches Bier, wir müssen uns ja schließlich durchtesten.


Yamas!










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