Singapur: Sky Observatorium - Floral Fantasy - MBS - Sukiyaki - Changi Airport
- Holger Schweitzberger

- 10. Juli 2023
- 5 Min. Lesezeit

03. August Heute bricht der letzte Tag in Singapur an. Morgen 2:40 Uhr starten wir wieder in die Heimat. Zuerst geht es nach Doha und 3,5 Stunden später nach Berlin.
Aber wir haben ja noch einen ganzen Tag zur Verfügung. Erste Amtshandlung wird es sein, uns neue MRT Tickets zu kaufen.
Danach fahren wir wieder zu den Gardens, denn hier haben wir noch eine Eintrittskarte zur Flora Fantasy. Zuvor allerdings wollen wir nun doch das Sky Observatorium auf dem Marina Sands Hotel besuchen. Da sich alles in unmittelbarer Nähe befindet, ist alles fußläufig zu erreichen.
Zum letzten Urlaubsfrühstück essen wir diesmal nichts asiatisches, sondern wieder Breakfast Western Art. Heidi bestellt einen Triple Decker, ich ein Breakfast Benny mit Eggs sunny side up.


Wir sind danach lange nicht so satt, wie bei den vorherigen Varianten. Das Service Personal bestätige seinen Ruf der letzten Tage - schläfrigeres Personal habe ich lange nicht gehen - vielleicht zu DDR-Zeiten.
Es gibt auch noch eine Premiere am heutigen Tag: Zum ersten Mal regnet es am Vormittag zu der Zeit an der wir starten wollen. Und zwar heftig. Was bleibt uns anderes übrig, als aufs Zimmer zu gehen und abzuwarten.
Gegen 10:30 Uhr machen wir uns dann aber auf den Weg. Es nieselt noch ein bisschen, aber das macht nichts. Ob wir von der Hitze oder des Regens nass werden ist ja schließlich egal.
Wie immer muss man in Asien nach Regenfällen enorm vorsichtig laufen. Da überall Fliesen verlegt sind, ist es auf denen immer glatt, da ist ein Bein- oder gar Achillessehnenriss vorprogrammiert. Wir tappeln also zur MRT Orchard, tauschen unseren 3-Tages-Pass in einen Ein-Tages Pass um.
Danach fahren wir mit der North-South-Line bis Marina Bay uns steigen dort in den Circle Line Shuttle Richtung Stadium. An der Bayfront steigen wir wieder aus, es ist der Zugangspunkt zum MBS - dem Marina Bay Sands Hotel.
Hier fühlt man sich wie in einer Shopping Mall, überall ist Marmor verlegt, die edelsten Boutiquen der Welt haben habe hier ihre Filialen am Start. Es fühlt sich so unwirklich wie in Las Vegas. So gar nicht unser Fall.
Aber wir müssen ja zum Sky Park und da müssen wir nun einmal hier lang. Im MBS, der in Glanz und Prunk der Bayfront in nichts nachsteht, müssen wir zum Tower 3.
Heute ist es logischerweise leer, so dass wir nach ein paar unnütz gelaufenen Metern am Eingang zum Aufzug stehen.
Den haben wir ganz allein, nach kurzer Zeit erreichen wir die 56. Etage. Wir haben einen guten Ausblick auf die Marina Bay, den Merlion und die gesamte Skyline Singapurs. Danach gehen wir zum Observation Deck. Es befindet befindet sich eine Etage höher, im 57. Stock des Marina Bay Sands und bietet einen 360-Grad-Blick ohne Balustraden über Singapur und das Meer.
Zu sehen ist auch die große Tribüne der Formel 1 Strecke, vielleicht sehen wir uns das Rennen ja dieses mal im Fernsehen an.
Wir mache viele Fotos und erleben eine Gruppe chinesischer Mönchinnen (schreibt man das so?). Sie haben rötlich-braune Kutten an, sind fast kahlgeschoren uns stehen überall im Weg herum. Wenn sie merken, dass man nicht vorbeikommt, geben sie immer einem Teammitglied die Schuld und ermahnen es, doch bitte Platz zu machen. Danach entschuldigen sie sich für die entsprechende Person.
Am Ausgang will man uns noch ein Foto von uns verkaufen. Das sieht schön aus, soll aber 45$ kosten. Wir gucken die Verkäuferin nur mitleidsvoll an und gehen weiter.
Da es wieder regnet inspizieren wir noch etwas das MBS. An den Check-in-Schaltern sind überall Schlangen zu stehen. Also, wenn ich in so einem Hotel absteigen würde, hätte ich keine Lust anzustehen.
Dafür stehen überall gleichgekleidete, nette Frauen herum und wünschen allen Leuten lächelnd einen guten Tag.









In den Geschäften ist kaum Ware ausgepriesen, immer ein gutes Zeichen, dass es dort ganz besonders billig ist.
Die Architektur des Hotels allerdings ist auch von innen einmalig. Die Gänge zu den Zimmern der einzelnen Etagen gehen in einem schrägen Winkel nach oben. Das sieht schon sehr beeindruckend aus, wohnen will ich allerdings hier nicht. Das wäre mir alles zu steril und clean, außerdem turnen hier jeden Tag tausende Touristen herum - wer will das schon.
Das Floral Fantasy befindet sich nur 400 Meter vom Hotel entfernt. Dazu werden wir auf unterirdischen Wegen geleitet, die wie nicht anders zu erwarten, die unmöglichsten Richtungen einschlagen und schlecht beschriftet sind.
Es sind sehr viele Rolltreppen im Einsatz, was ich aber nicht verstehe, warum am Ende einer Rolltreppe immer noch zwei-vier Stufen nach oben bzw. unten führen. Kann man die Dinger nicht gleich richtig bauen?






Das Floral Fantasy ist für mich nicht sehenswert, es war halt in unserem Ticket mit enthalten. Hier sind Blumenbuketts zu sehen, die zwar sehr schön arrangiert sind, aber mehr auch nicht. Das einzig interessante war ein Glaskasten in dem sich farbige, giftige Frösche befanden. Die Farben waren wirklich sehr eindringlich und schön, aber von sechs Arten, konnten wir nur drei entdecken.



Unser letztes Ziel am Vor- bzw. Nachmittag ist die Singapore Plaza. Ein riesiges Einkaufszentrum, in dem wir für Heidis Arbeitskollegin eine Wasserflasche kaufen wollen. Die sammelt die Flaschen, die von einer ganz bestimmten Marke sind und die Singapur-Flasche gibt es inline nicht käuflich zu erwerben. Nur vor Ort. Wir entdecken die kleine Verkaufsstelle, klären per Videoanruf die Farbe und Größe der Flasche und kaufen sie. Sehr einfach in der heutigen Zeit.
Bei der Suche nach dem Laden entdeckten wir auch ein japanisches Restaurant, dass Sukiyaki anbot. Allyou can eat mit Wagyu und Seafood inkl. Softdrinks.
Das hat uns schon in Japan geschmeckt und hungrig sind wir auch, also gehen wir hinein. Wir haben 80 Minuten Zeit um sich Ingredienzien nachzubestellen, essen kann man solange es geht.



Das Fleisch und die Meeresfrüchte schmecken wunderbar, die Zutaten, die Suppe ebenfalls. Wir sind mehr als zufrieden und später auch satt.
Erst 16:25 Uhr landen wir wieder im Hotel. Auf dem Weg dahin sehe ich aber noch zwei neue Verbotsschilder:



Wir sind müde, wollen später noch gegen 19:30 Uhr zu unseren Kanapees - aber am Abend noch einmal wegzugehen, dazu haben wir keine Lust mehr. Vielleicht geht's noch einmal zum Pool oder wir ruhen uns einfach nur aus.
Heidi schafft wider Erwarten alle Kanapees, ich keinen einzigen. Zu satt bin ich noch vom Nachmittag.

Wir packen die Koffer und schlafen noch ein bisschen, ehe wir uns 22:30 Uhr in die Lobby begeben, auschecken und ein Grab zum Airport bestellen.
Das kommt auch ganz schnell und in 30 Minuten sind wir am Flughafen. 25 € kostet die Fahrt. Es ist teurer als bei der Anreise.
Der Qatar Airlinesschalter hat noch nicht geöffnet, deshalb haben wir hier die Möglichkeit, an einem Automaten, unser Gepäck aufzugeben. Wir erhalten dabei Unterstützung von einer Mitarbeiterin des Flughafens, und nach wenigen Minuten ist unser Gepäck aufgegeben.
Wir fühlen uns hier, wie in einer großen Stadt, alles ist mit Teppich ausgelegt und die Geschäfte haben alle noch geöffnet.
Bisher hatten wir noch kein Security Check, aber der sowohl beim Boarding stattfinden. Lassen wir uns einmal überraschen.
Wir trinken einen Teh Tarek und suchen uns ein Platz, wo wir gemütlich sitzen beziehungsweise liegen können.
Es ist jetzt 24 Uhr, damit ist der Tag beendet und auch dieser Reisebericht.





























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