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Singapur: Cloud Forest & Flower Dome - Singapore Flyer


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02. August Gestern Abend erfahre ich von Heidi, dass sie unberechtigterweise am Vormittag bei der hinduistischen Trauerprozession gefilmt hat. Dann will ich euch natürlich die Bilder nicht vorenthalten.

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Trauerprozession

Gestern entschieden wir uns nun doch, heute den Cloud Forest und den Flower Dome zu besichtigen. Beides befindet sich in den Gardens by the Bay, den Weg dahin kennen wir ja nun schon blind. Beide Attraktionen sind in riesigen Gebäuden installiert - wir sind einmal gespannt.

Beim Frühstück tauschen Heidi und ich die Menüs von gestern. Heidi isst Nudelsuppe, ich malaysischen Reis. Wir lassen es heute langsam angehen, schließlich haben wir die Tickest ja schon online gekauft und herunter geladen.


Wir laufen gemütlich zur U-Bahn - es sind schon 30°C - als wir eine Bushaltestelle passieren. Ein kurzer Blick auf die Fahrpläne verrät, dass die meisten Busse auch an unserer Station halten.

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Also steigen wir in den nächsten ein und fahren klimatisiert bis zum Eingang 7 der Orchard MRT. Der Bus fährt zwar einen großen Umweg, aber das ist uns egal, so sehen wir wenigstens noch etwas von der Stadt.


Mit der MRT Linie TEL fahren wir anschließend 16 Minuten bis Gardens by the Bay. Jetzt sind es noch einmal 500 Meter Fußweg bis zum Cloud Forest. Es ist hier an der Marina Bay heute schön windig, so dass wir die Hitze nicht spüren. Wie wird das aber im Regenwald sein?


Auf dem Weg dorthin pflanzen indische Gärtner Unmengen von Pflanzen in die Randstreifen. Alle sind dick angezogen, manche haben noch Gesichtsmasken auf. Wie halten die das nur aus?

Beim Eingang zum Cloud Forest ist es schön leer, mit unserem Handyticket wird uns problemlos der Eintritt gewährt. Ich betrete diese unglaublich große Halle und warte auf den Hammer, der mir den Atem nimmt und den Schweiß austreibt.


Aber nichts passiert. Alles ist klimatisiert. Der Nebelwald ist ein phänomenales Bauwerk mit faszinierenden Pflanzenarten und ebenso atemberaubender Architektur. Der Nebelwald beherbergt einen der höchsten Indoor-Wasserfälle der Welt, der aus einer majestätischen Höhe von über 30 Metern in die Tiefe stürzt. Die Temperatur im Inneren wird niedrig gehalten, um die kühle und feuchte Umgebung tropischer Berge nachzuahmen, was es zu einem der besten Orte für einen Besuch an heißen Sommertagen macht.

Cloud Forest beherbergt einige der einzigartigsten Pflanzen , die als Epiphyten bekannt sind. Diese Pflanzen wachsen nicht im Boden, sondern nutzen für ihr Wachstum andere Pflanzen. Der Nebelwald verfügt über einen einzigartigen Luftweg, spektakuläre Aussichten und eine temperaturkontrollierte Umgebung, die der feuchtigkeitsreichen Umgebung der tropischen Berge nachempfunden ist, in denen die Nebelwälder gedeihen.


Insgesamt gibt es sieben Etagen, zuerst fährt man mit dem Aufzug ganz nach oben, um dann über Wege v kreisförmig nach unten zu gelangen. Man hat eine herrliche Aussicht und kann die schönsten Pflanzen und Blumen bestaunen Wir sehen Begonien von denen wir nie gedacht hätten, dass Begonien so aussehen können.


Weiter gibt es so kleine Orchideen zu bestaunen, die nur durch eine Lupe richtig sichtbar sind.


Aber auch an die chinesische Gemeinde ist gedacht, bis Ende September ist hier noch eine Avatar Ausstellung zu sehen. Überall stehen Figuren aus den Filmen herum, zusätzlich kann man noch Bilder von sich erstellen lassen, auf denen man wie ein Avatar aussieht.


Zum Schluss gibt es noch ein Animationskino. Das ist vor allen Dingen für die Kinder schön, sie können interaktiv mit den Lichtern am Boden spielen.

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Nach über zwei Stunden verlassen wir das Gebäude. Hier kann man ruhig noch einmal hingehen - wenn man Pflanzen und Makrofotografie mag, erst recht. Uns hat es gut gefallen, wenn auch für unseren Geschmack etwas zu viel Kitsch dabei war. Aber das lieben die Asiaten ja, also alles im grünen Bereich.

Der Flower Dome befindet sich gleich nebenan, er ist mindesten genau so groß und auch klimatisiert. Hier ist bis Ende September zusätzlich auch noch eine Orchideensammlung zu sehen.


Die Pflanzen und Blumen sind nach Kontinenten aufgeteilt, auch hier ist alles wunderschön und die Orchideen eine Wucht. Hier ist eine schöner als die andere, die Farbenvielfalt unbeschreiblich.

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Lustig wie die Asiaten Olivenbäume fotografieren und Lavendel und Rosmarin zwischen den Fingern reiben, daran riechen und sich freuen.


Auch hier verbringen wir mindestens eine Stunde.

Wir haben noch in der Garden Fantasy mit unseren Ticktes freien Eintritt, diese Stelle ist aber einen Kilometer entfernt, den man jetzt allerdings bei praller Sonne zurück legen müsste. Da wir jetzt schon schwitzen, vertagen wir diesen Punkt auf morgen.

Kurz vor dem Eingang zur U-Bahn befindet sich noch ein kleiner Foodcourt. Dort trinken wir jeder zwei Eistee und essen noch einmal die wunderbaren Saté-Spieße - Lamm und Chicken.


Danach geht's zurück ins Hotel. Uns begegnen viele Asiaten mit Bayern- oder Liverpool-Trikots. Wir erfahren, dass beide Mannschaften heute 19:30 Uhr gegeneinander im Nationalstadion spielen.

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Ich erkundige mich online schnell nach den Ticketpreise. Die billigste Kategorie mit den wirklich schlechtesten Plätzen würde für zwei Personen 200€ kosten. Ich meine wenn Hertha spielen würde - ok, aber so? Nein danke.

Nach dem obligatorischen Poolbesuch machen wir eine kurze Pause. 18:00 Uhr müssen wir ja schon wieder zu den Kanapees und danach geht es zum Singapur Flyer. Für den haben wir kurzfristig noch Tickets gekauft um am Abend von oben das beleuchtete Singapur zu bestaunen.


Das Riesenrad ist das drittgrößte der Welt und hat eine Höhe von 165 Metern. Ich hoffe, dass ich diese Fahrt höhentechnisch überlebe.

Während ich 17:25 Uhr meinen Bericht so schreibe, geht auf einmal unsere Tür auf. Eine Frau und ihr Mann kamen anscheinend gerade an und haben unser Zimmer zugewiesen bekommen. Sie steht mit ihrer Schlüsselkarte vor mir und zeigt mir ihr zugewiesenes Zimmer. 708 - wie unseres. Ich erkläre ihr, dass es sicher etwas eng für uns vier wird, da das Bett nun nicht für so viele Personen ausgelegt ist. Sie guckt erst verwundert, dann versteht auch sie den Spaß und lacht.

In Singapur ist ja unheimlich viel verboten. Ich versuche alle Verbotsschilder die ich sehe zu fotografieren. Hier sind einige:

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Witzig ist anders. Aber ansonsten sieht man hier niemand der kontrolliert oder patrouilliert. Auch Polizei ist ganz selten zu sehen. Ok, ist ja auch alles videoüberwacht. Aber dafür ist alles sauber, keine Graffiti und man fühlt sich überall sicher. Einzig ein Eisverkäufer will Touristen abzocken.

18:00 Uhr -Kanapee Zeit. Heute gibt es wieder eine andere Auswahl - und wieder ist alles sehr köstlich.

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Kanapees am Mittwoch

Der Chef des Personals entschuldigt sich noch einmal für den Fauxpas und fragt, ob er eine Flasche Weißwein als Wiedergutmachung auf unser Zimmer bringen darf. Er darf.

Ziel ist die MRT Station Promenade - von hier gelangt man am schnellsten zum abendlichen Ziel - dem Riesenrad. Wir fahren erst mit dem Bus, das dauert aber ewig, da wir nur im Stau stehen. Also steigen wir an einer Bahnstation aus und fahren mit der U-Bahn weiter.


Die Singapurianer bauen ihre Sehenswürdigkeiten übrigens immer mindestens einen Kilometer von einer Station entfernt. So darf man immer noch schön laufen und schwitzen. Das ist natürlich heute auch nicht anders.

Unser Ticket hatten wir ja schon online gekauft. So müssen wir uns nicht am Ticketschalter anstellen, dafür aber gefühlte zwei Kilometer durch viele Räume laufen und uns dort irgendwelche Bilder angucken. Wir rennen einfach durch, verweigern danach das obligatorische Foto beim Eingang und sitzen 20:13 Uhr in unserer Kabine 24. Ich glaube mindestens zehn Personen passen hier hinein. Es gibt auch Kabinen in denen man essen und trinken kann, die kosten dann aber bedeutend mehr.

Die Aussicht ist sensationell, die Fahrt dauert 30 Minuten. Wir sitzen auf der rechten Seite, so haben wir die beleuchtete Stadt immer im Blick und müssen uns nicht umdrehen.


Da man aber auch aufstehen und umherlaufen kann, spielt das eine untergeordnete Rolle.


Da wir schon ein paar Tage in der Stadt sind, kennen wir die meisten Gebäude und Plätze schon. Ein paar Impressionen folgen hier:

Als wir wieder festen Boden unter den Füßen haben und auf der Terrasse des Riesenrads stehen, beginnt gerade die Lichtershow der Supertrees. Aus einigen hundert Metern Entfernung schauen wir uns noch einmal die Eröffnungssequenz an. Auch von hier sieht es wunderschön aus.

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Im Vordergrund verläuft unterhalb der hellblauen Sitze die Formel 1 Rennstrecke. Das nächste Rennen in Singapur findet im September statt.

Im Hotel angekommen, schnappen wir uns unsere Flasche Wein, ziehen uns die Badesachen an und gehen zum Pool.

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Der hat ja durchgängig geöffnet und so baden wir erste einmal und genießen dann den Ausblick auf Singapur und den italienischen Pinot Grigio.



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