Singapur - Doha - Berlin
- Holger Schweitzberger

- 9. Juli 2023
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 11. Aug. 2023

04. August Das Boarding ist in Singapur etwas anders. Dadurch, dass zu Anfang kein Security Check durchgeführt wird, muss dieser natürlich nachgeholt werden, und zwar vor dem Einstieg. Das geht relativ schnell und 2:10 Uhr sitzen wir auf unseren Plätzen.

Am Fenster sitzt eine junge Frau, die während des Flugs dreimal auf die Toilette muss. Immer wenn ich eingeschlafen bin.
Ansonsten können wir gut ruhen und beim Landeanflug auf Doha sehen wir einen schönen Sonnenaufgang.

In Doha müssen wir noch einmal durch die Sicherheitsschleuse. Das ist aber gut geregelt. Viele Schalter sind auf und nach fünf Minuten sind wir durch. Aber plötzlich ist Heidis Pass nicht mehr da. Nun ist guter Rat teuer. Nach einiger Zeit klärt sich alles auf, er befindet sich in ihrer Tasche. Noch mal gut gegangen.

Anschließend gehen wir zum Foodcourt, jetzt haben wir doch etwas Hunger, da wir den ganzen Flug ja nichts gegessen haben. Heidi ist vorher noch einmal die Hände waschen und ich bemerke, dass meine Uhr nicht mehr da ist. Die hatte ich am Sicherheitscheck abgelegt.
Ich warte, bis Heidi wieder zurück ist und gehe nochmal zum Sicherheitscheck. Dort schildere ich mein Anliegen. Ich muss die Farbe der Uhr und die Marke beschreiben. Sie wurde tatsächlich abgegeben. Nachdem ich das Kennwort richtig eingegeben habe, darf ich die Uhr wieder mitnehmen. Auch hier – noch mal gut gegangen.
Der Airport in Doha ist heute früh ziemlich voll. Nach einem Burger King Menü machen wir uns auf dem Weg zum Gate C32, wo wir auf den Abflug warten.

Es sind mittlerweile 41 °C (also Außentemperatur), das wäre nicht schlimm, wenn wir nicht mit dem Bus zum Flieger fahren müssten. Und zu dem müssen wir laufen und später ja auch die Gangway wieder hinauf. Auch bei der Ankunft mussten wir schon mit dem Bus zum Terminal fahren.
Diese paar Minuten haben schon gereicht um zu schwitzen. Man stelle vor, die Fußball-WM hätte hier im Sommer stattgefunden. Von der sah man jetzt übrigens überhaupt nichts mehr, auch die Merchandising-Stände waren abgebaut.
Der Flieger nach Berlin, ist der älteste den wir mit Qatar Airways in unserem Urlaub hatten. Zusätzlich gibt es nur sehr teures Internet und sehr alte Bestuhlung. Aber egal, besser schlecht geflogen als gut gelaufen, noch dazu bei diesen Temperaturen.
Mit zwanzig Minuten Verspätung starten wir. Wir haben einen deutschen Kapitän, der nun auch seine Ansagen in deutsch, in teils lustiger Form, vorträgt.
Ansonsten verläuft alles ereignislos, das Essen schmeckt nicht besonders, zum Glück haben wir keinen großen Hunger und wir erleben keine Turbulenzen.

13:15 Uhr setzen wir wieder wohlbehalten in unserer geliebten Hauptstadt auf, der Weg zur Gepäckabholung ist nicht weit, die Wartezeit auf unsere Koffer allerdings lange. Wahrscheinlich, weil die Passkontrolle in Berlin immer schnell geht. Unsere Air Tags geben uns wenigstens Bescheid, dass beide Koffer auch gut in Berlin gelandet sind, das beruhigt uns.
Nach 45 Minuten werden sie vom Gepäckband ausgespuckt, Heidis Koffer ist leicht daran zu erkennen, da oben der Griff fehlt. Der ist mir heute morgen beim tragen abgerissen.
Wir bestellen ein Uber und eine Stunde nach der Landung fahren wir zu Malte, wo Tobi und Jule mit Unterstützung von C&A gestern das Auto abgestellt haben. Vielen Dank noch einmal dafür!
Es ist erstaunlich, obwohl ich nur knapp zehn Tage auf der falschen Seite selbst gefahren bin, verwechsele ich Blinker und Scheibenwischer. Wie schnell sich doch das Gehirn an andere Gegebenheiten gewöhnt. Zum Glück aber auch zurück erinnert, denn nach einer kurzen Zeit, beherrsche ich auch wieder den gesamten Rechtsverkehr.
Wie sollte es anders kommen - Stau auf der A10 zwischen Rangsdorf und Dreieck Spreeau. Der ganz normale Wahnsinn hat uns wieder und 16:45 Uhr schließen wir wohlbehalten und müde unsere Wohnungstür wieder auf.



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