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Palau Penang: Penang Hill - Kek Lok Si Tempel - Kapitan - Chew Jetty


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25. Juli Vor dem eigentlichen Tagesbeginn gehe ich kurz nach sieben zum Pool um etwas zu schwimmen. Der Blick aus dem Fenster mit der Klimaanlage im Rücken suggeriert wie immer, kaltes und unfreundliches Wetter. Und das obwohl es - wie jeden Morgen hier - bereits oder immer noch, 27°C sind.


Ich bin ganz allein und kann einen tollen Sonnenaufgang beobachten. So kann ein Tag gern beginnen.

Heute fahren wir nach Air Itam, dass sich neun Kilometer von George Town entfernt befindet. Dort wollen wir zuerst auf den Penang Hill und später zum Kek Lok Si Tempel.


Der Penang Hill, auf malaysisch Bukit Bendera genannt, ist mit 830 Metern der höchste Berg der Insel. Eigentlich ist der Penang Hill ein Zusammenschluss aus mehreren Hügeln, er wird jedoch oft nur als ein Berg angesehen.


Der Kek Lok Si Tempel, dessen Name in etwa Tempel des höchsten Glücks bedeutet, wurde auf einem Hügel erbaut und zählt auch zu den größten in Südostasien. Er ist der größte buddhistische Tempel Malaysias.


Die Errichtung der chinesisch-buddhistischen Kultstätte begann bereits 1890. Im Laufe der Zeit wurde die Anlage immer wieder erweitert. Erst 2009 wurde ein Pavillon, in dem die 30 Meter hohe Kuan Yin Statue steht, eingeweiht.

Tour von George Town nach Penang Hill und Kek Lok Si

Nach dem Frühstück - wo es heute keine Dumplings gibt, dafür aber andere schöne Sachen, rufen wir ein Grab um zum Penang Hill zu fahren.


Nach 35 Minuten kommen wir an der Talstation an. Dort geht alles ziemlich preußisch zu, die Autos dürfen nicht irgendwo anhalten, nein es gibt einen aufgezeichneten Bereich - dort müssen sie hin.


Um auf den Berg zu gelangen kann man entweder laufen oder mit der Penang Hill Railway - einer Bergbahn, nach oben fahren. Wenn wir bisher eins im Urlaub gelernt haben, dann das, dass man sich keinen Schritt zu viele bewegen sollte.


Das beherzigen auch alle anderen Besucher - keiner geht zu Fuß.


An den Ticketschalter darf sich auch nur eine Person anstellen, obwohl es hier gähnend leer ist.


Heute erleb ich ein Jubiläum: Trommelwirbel - ich kaufe unsere beiden Retourtickets zum Seniorentarif. So sparen wir vier Euro.

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Seniorenticket Penang Hill - Hier für sie Ewigkeit hinterlegt.

An der Zugstation steht schon eine ganz schöne Schlange. Es gibt zwei Arten von Tickets: Express - ohne Anstehen oder Normal. Das haben wir und fast allen anderen auch.

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Nach 18 Minuten Warterei sind wir auch im Waggon. Wir haben Glück, da wir mit die Ersten sind, die einsteigen dürfen, können wir ganz nach hinten gehen und haben so den besten Blick bei der Fahrt. Langsam müht sich die bahn den Weg nach oben und vor uns erscheint langsam die Skyline von George Town.

Knapp fünf Minuten dauert die Fahrt, dann sind wir oben angelangt. Temperaturunterschied zur Talstation: 4°C.

Trotzdem ist es hier schwül, die Luftfeuchtigkeit beträgt 76%, Windchilltemperatur: 30°C.

Leider ist es wolkenbehangen, so dass wir nicht allzu viel sehen können, aber einige Dinge, wie z.B. die Penang Brücke, sind zu erkennen.

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Viele Chinesen sind hier unterwegs, wie immer stehen sie Selfie-machend im Weg oder versuchen sich vorzudrängeln.


Auf dem Gelände steht auch ein hinduistischer Tempel und eine Moschee - vielleicht 100 Meter von einander getrennt. Der Tempel ist geöffnet, hier muss man sich aber sogar die Strümpfe ausziehen. Uns reicht ein Blick von außen, der Schönste ist er sowieso nicht.


Und die Moschee? Die war geschlossen, aber auch nicht sonderlich erwähnenswert.

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Nach einer Stunde fahren wir wieder nach unten. Diesmal müssen wir nicht warten. Es gibt im Giftshop lustige, kleine, sehr kitschige Buddhas. Leider darf ich keinen kaufen.

Wir überlegen kurz, ob wir zum Tempel laufen wollen. Aber 1,8 Kilometer Fußmarsch und die Hitze lassen uns sofort diesen Gedanken verwerfen.


15 Minuten später kommen wir am Parkplatz der Lower Station an. Auch hier haben wir die Möglichkeit zu laufen oder hochgefahren zu werden. Unser Blick richtet sich ca. 500 Meter nach oben. Die Entscheidung ist gefallen.


Hier gibt es keinen Seniorenrabatt. Sechs Euro für zwei Personen bezahlen wir für die Tickets.

Zuerst fahren wir wieder mit einer Bergbahn nach oben. Insgesamt gibt es drei Stationen. Die zweite Strecke legen wir mit einem Buggy zurück, die dritte bewältigen mit einem Aufzug.


Zwischendurch wird man immer durch Souvenir-Shops geleitet.


An der ersten Station steht die Statue von Kuan Yin. Boah, ist das beindruckend. Überhaupt ist diese Anlage mit das beeindruckendste was wir bisher an buddhistischen Tempeln gesehen haben.

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Wenn man hier in der Nähe ist, ist dieser Ort ein absolutes Must Have. Wir kommen aus dem Staunen überhaupt nicht mehr heraus. Überall sind so viele kleine Details zu entdecken, dass wir gar nicht mehr weiter wollen.


Es gibt auf dem ganzen Gelände Stände an denen man sich Wünsche kaufen kann. Die kosten meist einen Ringit. Dafür erhält man ein Band, darauf schreibt man den Wunsch. Dann hängt man das Band an ein Gestell, wo auch die anderen Wünsche schon hängen.

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Das habe ich auch schon einmal in Japan gemacht. Damals wünschte ich, dass Hertha in den nächsten Jahren einmal deutscher Meister wird. Und was ist passiert? Dieses Jahr sind sie abgestiegen.


Wir kaufen trotzdem ein Band, aber nur für unsere Souvenirwand.

Ich kann gar nicht beschreiben wie es uns während des gesamten Besuchs dieser Anlage ging. Dafür sprechen dann die Bilder.

Ach ja, Souvenirshops gibt es auch hier auf jeder Ebene. Beim letzten habe ich Heidi dann so weich geklopft, dass ich mir einen kleinen Gesellen kaufen darf. Nun hat unser Hongkong-Buddha Gesellschaft.

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Na, welcher ist es?

Nach drei Stunden verlassen wir den Tempel. Bei gemäßigteren Temperaturen könnte man gut und gern einen ganzen Tag hier verbringen.


Wir grabben zum indischen Kapitan-Restaurant nach George Town. Wie gestern bringt uns ein Roboter die Getränke. Nach ein paar kleinen Snacks geht es dann wieder ins Hotel.

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Dort ruft der Pool und später das Bett. Obwohl wir nicht so viel gelaufen sind, sind

wir trotzdem kaputt.

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Am Abend wollen wir zu einem noch nicht gefunden Street Art Bild fahren es fotografieren und dann in der Nähe etwas zum Essen suchen.


Die Wahl fällt auf Folklore by the Sea, in der Nähe sollen sich auch Häuser auf Stelzen befinden. Mit Grab sind wir in zwanzig Minuten am Ziel. Am Eingang empfängt uns schon eine erstes Bild, allerdings nicht das was wir erwarteten. Aber die Dinger sind ja oft versteckt.

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Wie wir so stehen und gucken, entdecken wir dass wir bei Chew Jetty gelandet sind.


Chew Jetty ist einer von sechs hölzernen Clan Jetties in George Town auf Penang. Diese Anlegestellen verfügen über Gebäude und werden derzeit von Mitgliedern der chinesischen Einwanderergemeinschaft von Penang bewohnt.
Chew Jetty war einer von fünf Holzstegen, die 1888 im Rahmen eines Entwicklungsprojekts auf der Kaiseite in George Town gebaut wurden. In den 1960er Jahren wurden in derselben Gegend zwei weitere Holzstege gebaut. Einer der Stege ist abgebrannt, sodass jetzt noch sechs übrig sind.
Im Laufe der Zeit übernahmen verschiedene chinesische Familiengruppen, sogenannte Clans, die Kontrolle über jeden dieser Anlegestellen und für die Nutzung der Anlegestelle mussten Gebühren an den verantwortlichen Clan gezahlt werden. Neben einem Chew Jetty, der vom Chew Clan kontrolliert wird, gab es auch Piers, die von den Clans Lim, Tan, Lee, Yeoh und Koay kontrolliert wurden. Das späte 19. Jahrhundert war eine Zeit oft heftiger Rivalität zwischen verschiedenen Einwanderergruppen um die Kontrolle über die wirtschaftlichen Ressourcen.
Chew Jetty befindet sich immer noch in einer Art historischen Zeitsprung. Fließendes Wasser und Strom wurden 1957 eingeführt, aber die Menschen leben am Steg noch immer in Holzhäusern auf Stelzen in einer engen Gemeinschaft wie seit über 100 Jahren.
Das weitere Überleben des Chew-Clans als Gemeinschaft auf dem Jetty ist ungewiss. Die Stadtregierung erkennt ihre Rechte als Landbesitzer nicht an, tatsächlich werden die Bewohner von der lokalen Regierung nicht besteuert, da sie technisch gesehen nicht auf der Insel Penang wohnen, sondern am Wasser leben.
In dieser Gemeinschaft werden alte chinesische Traditionen lebendig gehalten, darunter auch die alte taoistische Religion.

Chew Jetty kann bis 21:00 Uhr besichtigt werden, danach dürfen keine Touristen dieses Gebiet mehr betreten.

Hier finden wir dann auch unser gewünschtes Mural.

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Gleich nebenan befindet sich das Chew Jetty Big Bowl Noodles. Chinesisches Streetfood, das kann nie verkehrt sein.


Wir ergattern noch einen freien Tisch und probieren uns durch das Angebot. Dabei geht man zum jeweiligen Stand, gibt die Bestellung auf und geht zurück zum Tisch. Das Essen wird dann gebracht und der Betrag gleich abkassiert. Kein Essen war hier teurer als 1,60€. Und das waren die großen Portionen.

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Gesättigt fahren wir wieder ins Hotel. Heute gehen wir mal nicht zur Poolbar, wir haben noch Bier im Kühlschrank dass wir trinken müssen.



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