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Palau Penang: George Town - Chinatown - Little India


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23. Juli Hochzeitstag von Jule & Tobi! Herzlichen Glückwunsch zur Papierhochzeit. Vor einem Jahr bekam ich Corona.


Das spielt heute aber keine Rolle mehr, wir wollen weiter auf die Insel Penang. Deshalb sind wir auch früh beim Frühstück, damit wir später nicht in den Stau kommen, der gestern wertvolle Millisekunden fraß.


7:30 Uhr - wir sind die ersten im Frühstücksraum. Leider gibt es heute keine DimSum, aber es sind ja noch genug andere Köstlichkeiten da. Reis, Nudeln und Beef sorgen für einen perfekten Start in den Tag.

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Das Hotel De'la Ferns Cameron Highlands hat uns sehr gut gefallen, für ein 3-Sterne-Hotel waren die Zimmer gut, das Frühstück reichhaltig und lecker, das Personal immer freundlich. Wenn man hier absteigt, benötigt man allerdings ein Auto um in die umliegenden Orte zu gelangen.


Ach ja, und ein Hinweis auf Mekka ist auch vorhanden.

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Nach dem Auschecken nehmen wir 8:15 Uhr die 258 km in Angriff. Zuerst geht es Richtung Ipoh - alles Serpentinen. Die Temperatur beträgt 17°C - wir heizen. Damit die Scheiben nicht beschlagen.


Langsam kann ich keine Zickzackwege mehr sehen, aber Allah hat ein Einsehen und ab Simpang Pulai bzw. nach 79 Kilometern Fahrt, biegen wir auf die Mautpflichtige Autobahn.


Jetzt nur noch geradeaus - zwei- bzw. dreispurig. Irgendwann wird ein R&R Rastplatz angezeigt und da wir gut in der Zeit sind, beschließen eine Pause einzulegen und einen The Tarek zu trinken.


An der Raststätte können sich alle deutschen Autobahnen eine Scheibe abschneiden. Kostenlose Toilette, eine riesige, preiswerte Essensauswahl und die Möglichkeit Obst zu kaufen.

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Wir bekommen unsere Münder vor Staunen gar nicht mehr geschlossen. Die sanitären Einrichtungen sind total sauber, alle Menschen wieder freundlich und lachen.


Wir entdecken sogar einen Stand mit Mangostinos. Da wissen wir ja wo es nachher noch hingeht. Aber erst einmal einen Tee, wir sehen der Teezeremonie zu, wahrscheinlich wird es nur für uns so gemacht. Dabei wird der Tee ein paar mal von einem Becher in die Tasse und zurück gekippt, um zum Schluss eine schöne Blume zu erzielen.


Der Tee ist super, leider haben wir keinen Hunger, denn was hier angeboten wird ist alles frisch und sieht total appetitlich aus (ein Gruß dabei an Oma Edith).


Wir kaufen noch Mangostinos, Drachenfrucht und Mango - die letzten beiden schon mundgerecht zubereitet und marschieren wieder zum Auto. Dabei entdecken wir noch einen kleinen Stand der verschiedene UNO-Spiele verkauft die wir noch nicht kennen. Also schlagen wir da auch noch einmal zu und erwerben fünf Spiele.

Je näher wir Penang kommen desto wärmer wird es, wir pegeln uns bei 31°C ein, die Normaltemperatur für diese Gegend.


Wir wählen die "Penang Second Bridge" um auf die Insel zu kommen. Die "Penang Bridge" ist neuer und kürzer, dafür aber immer überfüllt. Außerdem kommen wir so von Süden auf die Insel und können schon einige Sehenswürdigkeiten in dieser Region abklappern.


Die Penang Second Bridge auch Sultan Abdul Halim Muadzam Shah Bridge genannt hat eine Länge von 24 Kilometern wovon 16,9 Kilometer über Wasser führen. Damit ist sie die zweitlängste in Südostasien.

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Der erste Blick auf Penang bietet zunächst nur Hochhäuser. Wir wollen zum Schlangentempel, einen chinesischen Tempel in dem sich Schlangen tummeln. Bisher habe ich Heidi davon noch nichts erzählt.


Wir ergattern einen Parkplatz und laufen ca. 200 Meter bis zu einem hinduistischen Tempel. Mmmh, so war es nicht geplant. Er ist jedenfalls schön und wir können dort die Toiletten benutzen. Er sieht aus wie jeder indische Tempel - wir haben auf unserer Reise schon imposantere gesehen.

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Der Eingang des chinesischen Tempels ist sehr unscheinbar, deshalb gingen wir auch erst daran vorbei. Jetzt aber sind wir drin, es laufen eine Gläubige herum, die Schlangen indes machen wohl Mittagsschlaf.


Man kann sich zwar mit ein paar besonders großen Exemplaren fotografieren lassen - das zählt ja aber nicht.

Als wir wieder gehen wollen, sehen wir einen chinesische Frau, die ihren Enkeln zeigt wo sich die Schlangen befinden. Nämlich in den bäumen. Und nach einiger Zeit des Suchens entdecken wir sie auch.

Es ist 13:00 Uhr, Eincheckzeit aber erst 15:00 Uhr. Die Fahrzeit zum Hotel beträgt lt. google noch 28 Minuten. Wir beschließen trotzdem schon hin zu fahren, im Notfall unternehmen wir noch etwas.


Die Rotphasen sind wie in Thailand meist fünf Minuten lang, Zeit für alle ankommenden Mopeds sich nach vorn zu drängeln und alles zu blockieren.

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Die Ausschilderung ist auch suboptimal, aber wir verfahren uns nicht ein einziges mal und landen schließlich am Hotel.

Wir checken ein, unser Zimmer ist auch schon fertig - wunderbar. Ich bringe das Auto ins Parkhaus, Heidi fährt mit den Pagen schon vor.


Das Zimmer ist riesig groß, wir haben Blick aufs Meer und wenn wir dicht am Fenster nach unten gucken, auch auf den Pool.

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Da müssen wir jetzt hin. Das Wasser hat eine angenehme Temperatur und wir relaxen eine halbe Stunde im kühlen Nass.

Nach einer Siesta zieht es uns in die Altstadt. Wir bestellen ein Grab - die asiatische Antwort auf Uber - und fahren zur armenischen Straße.

Grab ist schon ziemlich cool, man weiß vorher den Fahrpreis, der wird gleich von der hinterlegten Bankverbindung abgezogen.


Wir sehen wie weit der Fahrer von uns entfernt ist und wie er sich zu uns bewegt. Zwischendurch können wir kommunizieren um eventuelle Verspätungen oder ähnliches zu besprechen.

Wenn das Auto angekommen ist, wird man zum Ziel gefahren, bezahlt hat man schon, das wars. Später kann man noch über die App dem Fahrer ein Trinkgeld geben, muss man aber nicht.

Die Preise hierfür sind in Malaysia spottbillig.

Für die erste Fahrt bezahlen wir 6 Ringit, 1,20€. Wir stehen mitten im Getümmel von Leuten die ihre Waren anpreisen und denen die sie in Anspruch nehmen sollen.


Wir bewegen uns per pedes durch die Straßen und sind schon von den ersten Murals, für die George Town berühmt ist begeistert.

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Wir fühlen uns ins 19. Jahrhundert versetzt, so sehen jedenfalls die Häuser aus, die doch sehr englisch-europäisch geprägt sind.

Wir sind nun in Chinatown, doch scheinen alle Restaurants heute geschlossen zu haben. Einzig das Tok Tok Mee hat geöffnet. Es erfüllt alle Klischees eines Chinarestaurants: Plastikstühle, Leuchtstoffröhren als Licht, hell, ungemütlich und mit vielen Chinesen besetzt. Gibt es idealere Vorzeichen? Nein.


Frittierte WanTans und Dumplins, Nudel- und Dumplinsuppe und nochmal Dumplins sind unserer Freunde, dazu Pfirisch-Eistee.

Die Chinesen allesamt veranstalten auf ihren Tischen eine riesige Sauerei, alles was nicht gegessen wird, landet auf dem Tisch. Keiner stört sich dran, Hauptsache allen hat es geschmeckt.

Zur Toilette und zum Händewaschen führt der Weg durch die Küche. Interessant zu sehen wie Nudeln und andere Köstlichkeiten hergestellt werden.

Plötzlich ein lautes Quietschen, habe ich doch auf dem Weg zum Waschbecken eine Maus fast totgetreten.

Alle Mitarbeiter entschuldigen sich dafür, dass wir so belästigt wurden.

Wir schlendern weiter nch Little India und hören auf einmal laute Musik. Wie schon in KL, haben wir auch heute das Glück, am letzten Tage eines bedeutenden hinduistischen Fests teilzunehmen.


Was jetzt abgeht ist mit Worten nicht zu beschreiben und für uns als Mitteleuropäer unfassbar.


Jedes Jahr wird dieses Fest in der Art eine Prozession abgehalten. Sie ist Shirdi Sai Baba gewidmet, und hunderte Hindus bevölkern die Straße, beten, singen, tanzen, meditieren und lachen.


Farbenfroh ist gar kein Ausdruck, was wir hier sehen. Ich bin jetzt schon in Indien verliebt.

Die Polizei sperrt die Straßen ab und der ganze Zug bahnt sich seinen Weg durch die engen Gassen. Was für ein Glück für uns, zufällig zur richtigen Zeit, am richtigen Ort zu sein.


Langsam werden wir müde, wir bestellen uns wieder einen Grab und werden sicher und preiswert nach Hause gebracht.

Wir statten der Bar noch einen Besuch ab und begeben uns dann in unsere Betten. Was für ein schöner Tag.

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