top of page

Malaga


ree

07. Oktober Das erste Mal, dass wir nicht richtig schlafen konnten. Es war ziemlich schwül und die Klimaanlage wollten wir doch nicht im Schlafzimmer anschalten.


Heute, am letzten vollen Tag im wunderschönen Andalusien, wollen wir Malaga per Pedes erkundigen. Folgende Route schwebt uns dabei vor:

ree
Walking Malaga

28°C werden heute in Malaga erwartet, im Moment sind es noch 19°C und nach dem Frühstück setzen wir ins Richtung Picasso-Museum in Bewegung. Es befindet sich rund 650m von uns entfernt, knapp 12 Minuten zu Fuß.


Als wir ankommen stehen schon ca. neun Personen vor uns in der Schlange. Weniger als erwartet. Als die Pforten pünktlich drei Minuten nach der offiziellen Öffnungszeit geöffnet werden, stehen hinter uns eine ca. 80 m lange Schlange. Das sind alle die, mit Onlinetickets.


An der Seite wo die Menschen stehen, die sich erst eine Eintrittskarte kaufen müssen, stehen nochmal so viele Leute an.

ree
ree
Schlange vor dem Picasso Museum

Zuerst werden wir, die Gruppe die ihren Besuch auf 10:00 Uhr terminiert hat, eingelassen. Dann kommen ein paar Kartenzahler dran, dann die nächste Gruppe Onlineticketinhaber 10:15 Uhr usw.


Das Museum ist der absolute Knaller. Soviel tolle Bilder von Picasso aus all seinen Schaffensperioden habe ich vorher noch nie gesehen.


Ganze 90 Minuten verbringen wir hier und wenn wir nicht einen so straffen Zeitplan hätten, wären wir noch länger geblieben. Im Eintrittspreis ist auch ein Audioguide enthalten, sogar fotografieren ist erlaubt.


Obwohl ich sonst nie Bilder in Museen mache, konnte ich es mir nicht verkneifen einige Bilder ob ihrer tollen Farben und den Motiven digital festzuhalten.

Das coolste Bild bzw. Skulptur ist der schwarze Stierkopf. Erstellt aus dem Fahrradsattel und dem Lenker des Fahrrads eines verstorbenen Freundes.

Weiter gehen wir zur Markthalle. Es ist schon ziemlich heiß obwohl erst 22°C angezeigt werden. Der Mercado ist architektonisch sehr schön, eine alte Metallkonstruktion vereint mit neueren Baumaterialien. Im Inneren erfahren wir wieder einen Kulturschock. Hier gibt es nichts was es nicht gibt. Die Auswahl ist überragend.

ree
ree
ree
ree
ree
ree

Daher müssen wir dringend das Gebäude wieder verlassen und in einem der vielen kleinen Bistros an den Mauern des Marktes frittierten Fisch essen und ein Glas Wein trinken. Wir schwitzen, es wird immer wärmer. Es ist kein Platz mehr in den Bistros zu finden. Wir erinnern uns an DDR Urlaubszeiten an der Ostsee. Da standen die anderen Urlauber ohne Plätze auch immer direkt neben den an ihren Tischen und warteten, dass diese ihr Essen beenden und zahlten.

ree
ree
ree

Das Castello werden wir heute nicht besteigen, dazu müssten wir zu sehr bergauf laufen und unsere Füße fangen jetzt schon an zu schmerzen. Also gehen wir zum Meer und dafür müssen wir durch den Malaga Park.


Ein wunderschöner Park mit gigantisch großen Strelizienbäumen. Und es gibt hier Schatten - ganz wichtig!

ree
ree
ree
ree

Am Meer liegen einige Kreuzfahrschiffe, ansonsten ist hier eher eine Einkaufsmeile beheimatet.

ree
ree
ree

Für uns nicht sonderlich interessant und während wir am Centre Pompidou wieder gen Heimat laufen passieren wir das Alcazaba und das Teatro Romano. Das Theater kann kostenlos besucht werden für die Burg werden 3,50€ verlangt. Na ja, wenn wir nun schon mal da sind.

ree
ree
ree
Römisches Theater

Die Alcazaba ist eine wunderschöne Burg mit vielen verschieden Plätzen und Gärten. Allein hier kann man sich schon einen halben Tag aufhalten, schon allein weil an jeder Ecke sich über den Online Audioguide interessante Informationen abrufen lassen.


Der Blick von hier oben auf die Stadt ist wunderschön - wenn es nur nicht so heiß wäre. Wie mag es nur im Sommer hier sein?

ree
ree
ree
ree
ree


ree
ree
ree
ree
ree

Es hat sich wirklich gelohnt, dass wir hier noch einmal einen Stopp machten. Jetzt allerdings bin ich am Ende meiner Kraft angelangt. Wir schleppen uns die letzten 600 Meter zu unserem Appartement und legen uns unter die Klimaanlage. Zum Glück ist morgen der Urlaub vorbei, da können wir wieder entspannen ;-)


Bei einem Kaltgetränk hören wir uns in Ruhe noch einmal den Audioguide an und machen dann eine ausgiebige Siesta.

Wir checken gegen 19:00 Uhr den Weg zu unserem Parkhaus. Morgen wollen wir 7:00 Uhr los gehen - wir benötigen lockere sechs Minuten bis wir ankommen. Passt.


Wir schlendern durch die Altstadt und suchen nach eine Tapas Bar ohne vorher die Rezensionen im Internet gelesen zu haben.


Die guten Tapasbars sind schon alle voll, die anderen gefallen uns nicht. Heidi nörgelt.

Schließlich finden wir eine vom Ambiente ansprechende Location. Wir kommen Platz und bestellen Bier und Sangria. Das wird schon nach einer Minute serviert. Und das in Spanien. Heidis Sangria ist aber Tinto Verano und der ist immer billiger.


Wir erklären dem Kellner, dass wir keinen Sangria sondern Tinto Verano bekommen haben. Er entschuldigt sich und meint, dass sie keinen Sangria führen. Wir gehen, er nimmt sein Weingetränk wieder mit.


Im nächsten Restaurant bekommen wir einen Platz der gerade frei geworden ist. Hier ist es voll aber die Tapas haben nix mit Spanien zu tun. Also wieder weiter.


Endlich erreichen wir ein zufriedenstellendes Etablissement, schöne Tapas und bezahlbare Drinks.


Wir schlemmen uns noch einmal durch das Angebot und gehen schließlich 22:00 Uhr wieder nach Hause. Auf den Straßen ist mittlerweile der Teufel los. Gefühlt ganz Malaga und seine Gäste sind unterwegs. Rush hour. Es geht nur im Schritttempo voran, vor den Restaurants - den guten - haben sich lange Schlangen gebildet. Da sind die Spanier schmerzbefreit.


Wir sind froh dass wir uns das nicht mehr antun müssen.


Wir packen unsere Koffer und freuen uns schon auf den morgigen Heimflug. Endlich wieder Regen und gemäßigte Temperaturen.

Malaga hat uns von den von uns besuchten Städten am Besten gefallen. Hier kann man gut und gern drei-vier Tage verbringen. Es verfügt über eine wunderschöne, nicht allzu große Altstadt und hat dazu das Meer und große Avenidas anzubieten.


Malaga ist auf jeden Fall eine Reise wert, genau wie Andalusien. Es ist viel preiswerter als im restlichen Spanien und punktet mit Sonnengarantie.


Bilder von unseren Tapas lasse ich heute bewusst aus. Gleich beginnt die zweite Halbzeit zwischen Irland und Schottland. Die Iren führen schon 19:0, das Ding ist wohl durch. Ach ja, ich spreche von der Rugby WM.




Kommentare

Mit 0 von 5 Sternen bewertet.
Noch keine Ratings

Rating hinzufügen
bottom of page