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Berlin - Malaga - Cádiz


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30. September 2:30 Uhr ist die Nacht vorbei.

Ein Blick in die Mails, sagt mir, dass unser Flug auf ein anderes Flugzeug gebucht wurde und wir noch einmal einchecken müssen.

Der Link wird gleich mitgeliefert. Ich schaue in die App, dort steht nichts dergleichen. Ich kopiere den Link und bemerke, dass er ganz schön seltsam aussieht. Gehe ich selbstständig über das Web auf die easyJet Seite, werden auch keine Informationen angezeigt. Das ist hier ein klassischer Fall von Phishing Mail und zudem noch ein sehr guter.

Nach der obligatorischen körperlichen Nachbereitung der Nacht, werden wir von Jule und Tobi 3:36 Uhr abgeholt und zum BER gefahren.


Die Baustelle auf dem Weg dahin, ist seit unserem Malaysia Urlaub immer noch nicht beendet, das bedeutet einen Umweg von zehn Kilometern. Wir haben ja Zeit.


Das Check In geht schnell, wir müssen ja diesmal keine Koffer aufgeben, das Boarding ist Dank EasyJet suboptimal, aber egal, wir haben unsere gebuchten Plätze und mit 15-minütiger Verspätung starten wir Richtung Südeuropa.

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Noch ohne unseren Stinker

Beim Landeanflug erleben wir und unser sehr stark nach Schweiß stinkender Nachbar am Fenster, einen herrlichen Sonnenaufgang und nach knapp drei Stunden landen wir wohlbehalten in Malaga.

Mit einem Busshuttle müssen wir nun noch zu unserem Autovermieter fahren, um den fahrbaren Untersatz in Empfang nehmen zu können. Leider ist nirgends ausgeschildert, wo sich der Pick-Up Stand befindet. Nur durch einen dummen Zufall entdecken wir ihn und kommen auch mit dem zweiten Schwung mit.


Die Übergabe unseres VW T-Roc geht reibungslos von statten und ungefähr eine Stunde nach der Landung, können wir uns auf den Weg nach Cádiz machen.

Wir wählen die mautfreie Strecke, die meist direkt am Meer entlang führt und staunen wie diszipliniert die Spanier fahren. Sie fahren meist etwas weniger als die vorgeschriebene Geschwindigkeit, also so gar nicht südländisch.


In unserem neuen Reisegefährt ist schnell die deutsche Sprache eingerichtet und Car Play aktiviert. Leider gibt es keinen USB-Anschluss , sondern nur USB-C - damit kann ich allerdings nicht mein iPhone laden. Zum Glück haben wir die Powerbank dabei und können so unser Navi mit Strom versorgen.

Erwähnte ich schon, dass herrlichstes Wetter, mit blauem Himmel und viel Sonnenschein ist? Das Wasser schimmert azurblau und Oleander und Palmen begleiten uns fast die gesamte Fahrt.


Unseren ersten Stopp machen wir in Tarifa. Hier wollen wir an den Strand und picknicken.


Vorbei an Marbella und Algeciras - hier fahren die Fähren nach Tanger (Marokko) ab - gelangen wir nach 127 Kilometern in die Altstadt von Tarifa. Es ist nicht unbedingt schön, also beschließen wir schnell den Strand aufzusuchen.


Dann bemerken wir Ork-ähnliche Gestalten die schlammverschmiert, scheinbar planlos durch die Gegend rennen und dabei komische Laute ausstoßen.


Beim genaueren hinsehen entpuppt sich dieses Gemengelage als ein schon organisiertes Event bei dem mehrere Gruppen in einer Art Wettstreit einen sechs Kilometer langen Parcours bewältigen.

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Dabei gilt es für sie u.a. verschiedene Stationen, bei denen sie sich über oder durch matschige Gräben mühen müssen, erfolgreich zu durchlaufen.


Dementsprechend sehen alle aus. Es wird hier nichts bierernst genommen und alle haben Spaß. Freunde und Verwandte feuern dabei jeweils ihre Lieblingsperson an und geben dabei gute Ratschläge.

Am Strand ist es dann doch sehr windig und der feine Sand peitscht ganz schön gegen die Waden. Bedeutet für uns, dass wir hier nicht baden, unsere Sandwiches aßen wir ja schon während der Orkfestspiele.

Im rund 40 Kilometer entfernten Zahara de los Atunes, soll sich auch ein schöner Strand befinden - dort fahren wir jetzt hin. Liegt ja alles auf dem Weg nach Cádiz. Während der Fahrt ruft unser Hotel in Cádiz an und erkundigt sich, wo wir sind und wann wir denn eventuell ankommen. Eine gute Gelegenheit uns auch nach Parkmöglichkeiten in der Nähe zu erkundigen.


In Zahara erleben wir zum ersten Mal andalusisches Flair. Ein riesige Hochzeit versperrt den Weg für die Autos, als wir uns endlich durchgedrängelt haben, finden wir, wie viele anderen auch, keinen Parkplatz. Jede noch so kleine und unmöglich gelegene Ecke ist schon zugeparkt.


Wir lernen wieder schnell, dass jede noch so unscheinbare Gasse problemlos mit einem fahrbaren Untersatz überwunden werden kann. Wertvolle Erkenntnisse schon für Cádiz.

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Auf einem kleinen Campingplatz in der Nähe trinken wir unseren ersten Cortado und freuen uns, hier zu sein.

Nach insgesamt knapp 300 Kilometern kommen wir an unserem Zielort an. Jetzt heißt es, das Parkhaus zu finden.


Die Straßen sind verhältnismäßig leer und nach den heutigen, gefühlten 1000 Kreisverkehren werden wir wieder durch einen gelenkt. Diesmal verpasse ich aber die Abfahrt, da ich diesen kleinen Abzweig nicht als Straße akzeptierte.


Das soll man aber hier. Also schnell gewendet, die Gasse durchfahren, dabei fast vier Menschen in die Häusermauern gequetscht und schon befinden wir uns auf einem zentralen Platz von dem wir auch schon das Logo für das Parkhaus sehen.

Wir erwischen den wahrscheinlich letzten freien Platz und auch den richtigen Ausgang und kommen nach einem Fußmarsch von 70 Metern an unserem Hotel an.

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Der schwarze Pfeil

Schnell sind die Formalitäten erledigt. einen Schlüssel gibt es nicht. Geöffnet wird mit einem Code der sich aus den letzten vier Ziffern meiner Telefonnummer mit anschließender Raute zusammensetzt.


Natürlich funktioniert das bei uns nicht, aber nachdem die schnelle Eingreiftruppe das Problem gefixt hat, haben wir nun uneingeschränkten Zugang zu unseren Gemächern.

Da der Centralmarkt 17:00 Uhr schließt, halten wir uns nicht lange im Zimmer auf und machen uns auf den Weg dorthin. Zu unserer Überraschung befindet er sich nur einige Straßen von uns entfernt.

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Wir finden ein kleines Plätzchen zum sitzen und genehmigen uns einige Canas, Manzanilla und Tapas.

Wieder im Hotel angekommen, bewilligen wir uns eine kleine Siesta und machen uns danach gegen 21:00 Uhr - ganz wie die Spanier - noch einmal auf den Weg in die Altstadt. Die Tapas-Bars und Restaurants sind alle voll, später stellt sich heraus, das hier alle schon 24:00 Uhr schließen. Ist halt ein kleiner Ort.


Wir finden trotzdem noch einen Platz an dem wir noch zwei Tapas und Getränke erhalten.

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Sogar Bernd Höcke ist in Andalusien bekannt ;-)

Nach einer großen Kugel Eis, die locker für uns beide reichte, fallen wir gegen Mitternacht müde ins Bett.



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