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Langkawi - Singapur: Gardens by the Bay - Chinatown - Merlion Park


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31. Juli Kurz vor fünf stehen wir heute auf. Wir planen 5:30 Uhr zum Flughafen zu fahren, dann kommen wir etwa 6:00 Uhr dort an. so der Plan.


Um diese Uhrzeit ist allerdings kein Grab zu erreichen. schweren Herzens müssen wir auf ein Taxi ausweichen. Das ist dann auch gleich vier mal so teuer aber egal, wir müssen ja wegkommen.


Mit Karte kann man dort nicht bezahlen. Also sagen wir dem Fahrer, dass er noch beim Geldautomat anhalten soll.


Am Airport angekommen, gehe ich zu den ATMs, vier Stück sind hier vorhanden. Allerdings kann ich bei keiner von Ihnen mit meiner Debitkarte Geld abheben. Auch Heidis Karte funktioniert nicht langsam verzweifeln wir oder eher unser Taxifahrer. Ich erinnere mich noch an meine Amazon Kater. Und siehe da mit der funktioniert es. Die Debit Karten sind schon großer Mist im Ausland.


Auf dem Flughafengelände ist es gespenstisch ruhig. Keine Geschäfte sind geöffnet und manche Gebiete noch ganz dunkel, heißt, nicht einmal das Licht ist eingeschaltet. Wir checken bei Air Asia ein und wollen auch gleich zur Sicherheitskontrolle. Aber siehe da die ist auch noch geschlossen es ist auch nicht heraus zu kriegen wenn sie öffnet. Da der erste Flug 7:30 Uhr startet, gehe ich davon aus, dass ab 7:00 Uhr geöffnet wird. Aber nichts genaues weiß man nicht.


Natürlich reichen jetzt die Sitzplätze nicht, für die vielen Leute, die hier abfliegen wollen. Wir ergattern noch zwei, allerdings sind die schön unbequem.


Also, Langkawi ist bisher der schlechteste Flughafen, den ich erlebte. Selbst Tegel ist besser gewesen.


Man kann in Malaysia also doch verhungern - früh morgens, auf dem Flughafen in Langkawi.

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Das lange Warten vor dem Security-Check

7:35 Uhr öffnen sich tatsächlich die Schleusen zur Sicherheitskontrolle, die Schlange ist mittlerweile 100m lang. Großes Kino.


Mobile Bordkarten gelten hier übrigens nicht, man muss sich immer ein Papier ausdrucken, kein ausgedrucktes Papier - kein Zugang, heißt wieder zurück zum Schalter und sich die Boarding Karte ausdrucken lassen. So viel zur Digitalisierung.


Nach 25 Minuten sind wir über alle Hürden im Boardingbereich gelangt. Wir hauen die letzten 40 Ringit auf den Kopf und warten auf den Einstieg.


Wir fliegen mit Air Asia, Easyjet für Asien. Der Einstieg erfolgt nun komplett bescheuert. Erst werden die Passagiere der Reihen 1-10 aufgerufen,

danach folgen die dahinterliegenden.


Hat zur Folge dass sich alles staut und ewig dauert. Uns wars egal, wir saßen schon früh in Reihe 5 Plätze ED.

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Wir starten pünktlich 8:40 Uhr Richtung Singapur, die Flugdauer beziffert der Kapitän auf eine Stunde und 15 Minuten, insgesamt mit dem Fahren auf den Rollfeldern kommen wir auf 90 Minuten.


In denen sitzen wir so eng, wie nicht einmal auf schlechtesten Easyjet-Flügen. Was machen hier bloß lange Menschen?


Getränke sind hier nicht inklusive, unser Essen allerdings, das konnte ich bei der Buchung der Tickets kostenlos dazu wählen.


Das gilt wahrscheinlich nur für Ausländer, alle asiatisch aussehenden Passagiere bekommen nämlich nichts.

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Das ist doch nicht Rio?

Auch die Landung erfolgt pünktlich, genau 10:20 Uhr verlassen wir den Flieger.


Und auf geht es zur Immigration, ich ahne Böses und gehe vorsichtshalber noch zur Toilette, wer weiß wie lange wir nachher brauchen.


Ich habe ja schon viele Toiletten gesehen, aber diese Airport-Toilette übertrifft vieles. Sie kann es gut mit den Örtlichkeiten eines 5-Sterne-Hotels aufnehmen. Zusätzlich duftet es noch wie in einer Parfümerie. Ausnahmsweise muss ich das einfach fotografieren.

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Die Immigration kündigt sich schon früh an, überall wird man darauf hingewiesen die Singapur Arrival Card unbedingt auszufüllen. Wer das noch nicht gemacht hat, soll es bitte vor der Passkontrolle tun.


Erstaunlich, wie viele Menschen sich jetzt damit herum schlagen. Ich frage mich immer, ob die sich vorher nicht informieren.


Alle Schalter sind bei der Einreisekontrolle geöffnet, sie signalisieren, ob sie gerade besetzt (lila - Please Wait) oder frei (grün) sind. Ich muss das einfach festhalten, da ich dieses Vorgehen sehr effektiv fand. Die Grenzkommandeurin an unserem Schalter fand das nicht gut - ich soll diese Bilder löschen. Jetzt entdecke ich auch die Piktogramme, die anzeigen, dass fotografieren verboten ist.


Ich lösche die Bilder und muss vorzeigen, dass sie auch verschwunden sind. Zum Glück kennt keiner in Singapur den Papierkorb, denn sonst wären sie verloren.

Lange Rede, kurzer Sinn - nach drei Minuten (inkl. Toilettenbesuch) sind wir hier durch und müssen nur noch unsere Koffer abholen. Laut Air Tags sind sie auch mitgekommen. Zehn Minuten später haben wir sie in unseren Händen, jetzt heißt es, sich am Zoll vorbei zu schmuggeln. Die holen immer mal wieder Leute zu sich, deren Koffer sie kontrollieren. Unsere nicht.


Wir begeben uns zum Pick-Up-Stand - nur dort dürfen Autos halten um Personen ein- bzw. auszuladen.


Wir bestellen ein Grab, das erste widerruft seine Fahrt per App - warum auch immer - aber schnell ist ein zweiter Wagen gefunden, der uns die 23 Kilometer bis zum Hotel bringt. Der Preis dafür: 14 Euro, das passt.


An der Station ist der Teufel los, gefühlt alle Passagiere lassen sich hier von Grab abholen, auf Taxis greift niemand zurück.


Während der Fahrt bekommen wir einen ersten Eindruck der Stadt. 31°C - die gleiche Temperatur wie in Malaysia, aber durch die Lage am Meer, sorgt ein leichter Wind oft für Abkühlung.

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11:15 Uhr kommen wir im Hotel an, unser Zimmer ist natürlich noch nicht fertig, damit haben wir aber gerechnet. Wir checken trotzdem ein und nutzen schon die kostenlose Getränkebar und die Snacks des Quincy Hotels.

Die nächste U-Bahn-Station ist ungefähr 800 Meter entfernt: Orchard Road. Hier wollen wir uns das Ticket für den ÖPNV für die nächsten drei Tage kaufen. Einzelfahrscheine gibt es nicht mehr, nur noch sogenannte Pässe (1-3 Tage). Für uns beide kostet das 69$, in Euro: geteilt durch drei mal zwei, also ungefähr 45€. Damit kann man soviel und soft fahren wie man will.


Am Geldautomaten können wir auch mit unseren Debit Karten Geld abheben, warum das in Langkawi nicht gelang? Keine Ahnung.


Wir fahren zur Station Gardens by the Bay. Die grüne Lunge der Stadt, gleich in der Nähe des berühmten Marina Sands Hotel. Hier kostet die billigste Nacht 500€, dafür hat man den Roof-Top-Pool als Gast für sich allein - nur Hotelgästen ist der Zutritt gestattet.


Die U-Bahnstationen stehen denen in London in nichts nach. Auch hier muss man kilometerweit laufen um zu den Ausgängen oder anderen Linien zu gelangen.

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Die Gardens by the Bay ist super angelegt, es macht Spaß hier entlang zu laufen. Vor allen, wenn es Schatten gibt. Unzählige Pflanzen, Blumen, Seen und Wasserfälle säumen den Weg.


Ab und zu erscheint ein kleiner Foodcourt, wo man für singapurische Verhältnisse preiswert essen kann.

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Im Mittelpunkt des Gartens befinden sich die Supertrees, die am Abend angestrahlt werden und als Fotomotiv vor dem Marina Sands beeindrucken.

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Auch das Marina Sands sieht sehr futuristisch aus, überhaupt ist die Architektur, ähnlich wie in KL, sehr interessant und vielfältig.

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Marina Sands

Langsam spüren wir unsere Füße nicht mehr und auch die Müdigkeit macht sich bemerkbar. Wir laufen zurück zur U-Bahn, die Ausschilderung ist katastrophal und da wir uns immer mal verlaufen, müssen wir vorher im Food Court noch einen Eistee trinken.


Angekommen in der Orchard Road (Exit 2) laufen wir auf der Edelstraße Singapurs - Prada und Gucci geben hier den Ton an - wieder zum Hotel.


Vorher sehen wir noch einen kleinen Eisstand, der alle möglichen Sorten verkauft. Man kann wählen, ob das Eis in eine Waffel oder ein großes Stück Weißbrot kommt.

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Viele Singapurer wählen das Brot. Heidi isst Mango, ich Schoko - morgen wollen aber auf alle Fälle Durian probieren.

Unser Zimmer befindet sich in der siebten Etage, es ist schön groß und hat ein breites Bett. Im 12. Stock befindet sich der Pool. Dem statten wir als erstes einen Besuch ab - aber danach fallen wir in unser Bett.

Von 18:00 - 20:00 Uhr bietet unser Hotel kostenlose Kanapees und zwei Getränke (Bier, Wein oder Mocktails) nach Wahl kostenlos an. Softdrinks und Kaffee gibt es sowieso den ganzen Tag.

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Wir trinken Wein und Mocktails und essen eine Kanapee-Platte. Danach sind wir satt - die kleinen Happen waren wirklich sehr gut. Vorher hatten wir geplant nach Chinatown zu fahren um eventuell eine Kleinigkeit zu essen, aber das mit dem Hunger hat sich erledigt und so fahren wir halt nur um zum gucken.


Die Bahnen fahren meist alle vier Minuten, heute hatten wir Glück, immer wenn wir auf dem Bahnsteig eintrafen, fuhr unser Zug ein.

In Chinatown sieht es auf den ersten Blick so aus, wie man sich Chinatown eben vorstellt, nur nicht so chaotisch und verrucht, sondern sauber und clean. Aber trotzdem schön.

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Die Preise für Essen haben hier Deutschland-Niveau, alkoholische Getränke sind jenseits von Gut und Böse. Kirschen kosteten 24€/Kilo, aber die waren auch in Japan schon so teuer.


Auch einige Murals können wir entdecken, sogleich fühlen wir uns nach Georgetown versetzt.

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Mitten in Chinatown befindet sich auch ein indischer Tempel. Dort ist gerade ein großes Gebet im Gange, dem Sänger könnte man stundenlang zuhören.

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Da es noch nicht zu spät ist, fahren wir zum Merlion Platz. Der Merlion ist das Wahrzeichen der Stadt. Der Name ist ein aus den englischen Worten Mermaid (Meerjungfrau) und Lion (Löwe) zusammengesetztes Kunstwort für den Schutzpatron der Stadt. Er ist ein Fabelwesen mit einem Löwenkopf, der Stärke und Furchtlosigkeit symbolisiert und einem Fischkörper, der für den Ursprung aus, und die Verbundenheit mit dem Meer steht.


Im Hintergrund befindet sich das Marina Bay Hotel und das Riesenrad. Es ist überwältigend schön, gerade am Abend wenn alles in herrlichen und wechselnden Farben illuminiert ist.

Unheimlich viele Leute sind hier, die Spaß haben und sich gegenseitig oder allein fotografieren.

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Wir sitzen eine ganze Weile auf den Stufen am Wasser und genießen den kühlen Wind und die gesamte Szenerie.


Mit der U-Bahn (der letzte Zug geht 23:10 Uhr) fahren wir wieder zum Hotel, dort trinken wir noch einen Kaffee und eine Cola. Danach geht es nach einer ausgiebigen Dusche ins Bett.



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