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Langkawi: Kilim Geoforest Park (Mangroventour)


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29. Juli Draußen ist es noch dunkel, dennoch: wir stehen zu nachtschlafender Zeit auf. Es ist 6:15 Uhr, wir machen uns startklar für die Mangrovenwälder.


Vorher melde ich mich schon in Singapur an. Frühestens drei Tage vor der Einreise kann man sich registrieren und erhält danach eine sogenannte SG Arrival Card & Health Declaration (SG-Ankunftskarte und Gesundheitserklärung). Diese ist kostenlos, aber zwingend notwendig bei der Einreise in den Stadtstaat. Hat man sie nicht, darf man sich vor Ort damit beschäftigen und verliert so wertvolle Millisekunden.

Frühstück gibt es ab 7:00 Uhr, 7:45 Uhr wollen wir uns ein Grab bestellen, wir fahren fast 30 Kilometer bis wir im Norden beim Tanjung Rhu Boating Center ankommen.

Fahrt zum Startpunkt der Mangroven Tour

8:45 Uhr kommen wir an der Bootstation an, wir haben herrliches Wetter und regnen soll es heute auch nicht. Es sind schon geschmeidige 31°C, wärmer wird es heute aber auch nicht. Das Schöne an Langkawi ist, das hier immer ein leichter Wind weht, der wie ein kleiner Ventilator, den hier übrigens alle Kinderwagen standardmäßig installiert haben, arbeitet.


9:00 Uhr steigen wir aufs Boot, das wir ganz allein haben. Wir sind auch die Ersten die hier starten, insgesamt gibt es wohl drei Bootsanlegestellen an denen Touren gebucht werden können.


Wir erleben die Reste eines wunderschönen Sonnenaufgangs und genießen die Ruse, die noch auf dem Wasser herrscht.

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Die heutige Tour umfasst folgende Punkte und dauert etwa drei Stunden:

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Der Kilim Geoforest Park ist einer der drei Geoforest Parks, die mit dem Langkawi Geopark verbunden sind.
Der Langkawi-Geopark umfasst die gesamte Insel Langkawi.
Langkawi wurde am 1. Juni 2007 von der UNESCO als 52. Globaler Geopark anerkannt und ist damit der erste Geopark in Malaysia und der Region Südostasien. Diese Auszeichnung wurde aufgrund seiner bedeutenden geografischen Merkmale wie Landschaften, Höhlen, Meeresbögen und Felsnadeln, Tropfsteine, Fossilien und der Beteiligung der lokalen Gemeinschaft erteilt.
Er ist ein Ort mit einem alten geologischen Erbe, unzähligen Naturwundern, der Heimat einer Vielzahl von Flora und Fauna und einer lebendigen lokalen Gemeinschaft im Kilim Village. Hier wird ein einzigartigen Ökotourismus mit Mehrwerten aus Bildungs- und Geotourismus praktiziert.
Ein Großteil der Gesteine des Kilim besteht aus der Setul-Formation, dem ältesten Karbonatgestein der Region, das vor 490–370 Millionen Jahren entstand.
Mit einer solchen geologischen Geschichte, gepaart mit atemberaubenden Landschaften, ist der Kilim Geoforest Park zu einem wichtigen Geostandort geworden, der jedes Jahr Hunderttausende Touristen anzieht.
Vor nicht allzu langer Zeit war Kilim ein entspannter Ort, an dem die Aktivitäten der Menschen hauptsächlich mit der Kleinfischerei verbunden waren. Heute kann Kilim als das erfolgreichste Ökotourismus-Reiseziel in Langkawi angesehen werden.
Die Schönheit von Kilim liegt in seinen vielfältigen natürlichen geologischen, biologischen und kulturellen Ressourcen.
Zu den bemerkenswerten Merkmalen, die man hier findet, zählen die unberührten Mangroven- und Kalksteinwälder, dramatische Karstlandschaften und Landschaftsformen.
Kilim ist auch deshalb einzigartig, weil es der einzige Ort in Malaysia ist, an dem Küstenkarst- und Mangrovenökosysteme nebeneinander existieren.

Wir tuckeln gemütlich durch die Mangrovenwälder und bestaunen diese einzigartige Natur. Das Wasser von dem wir hier umgeben sind und auf dem wir fahren, kommt aus Straße von Malacca, bedeutet, es ist salzhaltig. Und sehr sauber, wir holen mit ein Flasche Wasser nach oben - es ist ganz klar.


Die Kanäle sind bis zu sieben Meter tief, das hätte ich nicht vermutet. Die Mangrovenbäume schieben ihr Wurzeln immer weiter geradeaus, so dass sie in regelmäßigen Abständen wider zurück geschnitten werden müssen.

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Wir erreichen eine Stelle an der ganz besonders viele Adler - Brahminy Kites und Weißbauch-Seeadler - zu sehen sind. Ein Weißbauchseeadler wird bis zu 85 cm groß und hat eine Flügelspannweite von bis zu 220 cm, der Brahminy Kites ist bedeutend kleiner. Der Adler ist übrigens auch das Wappentier Malaysias, hier in den Mangrovenwäldern sollen einige Tausend ihrer Art wohnen.

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Auf der Rücktour sehen wir bedeutend mehr von ihnen, das hing aber auch damit zusammen, dass sie sicher gefüttert wurden. Obwohl schön anzusehen, wenn die Adler alle paar Minuten gefüttert werden, wirken sie eher wie Zootiere – obwohl sie sich in ihrem natürlichen Lebensraum befinden.

An der Ufer sitzen Affen. Sicher warten sie darauf, wenn Boote zu dicht an sie heranfahren, den Touristen Dinge zu entwenden oder sie zu ärgern. Sie leben hier in Familien zusammen und sind über das gesamte Gebiet verteilt. Gerade die jungen Affen könnte ,man stundenlang bei ihren Spielen beobachten.

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Wir fahren weiter zur Crocodile Cave. Hier wimmelt es von Krokodilen, na ja, eigentlich ist es nur eins. Könnt ihr es entdecken?

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Es sieht schon so aus wie ein Krokodil, oder? Aber egal, deswegen heißt die Höhle eben so. Und drin sieht es so aus:

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Während des Ausfluges ist auch ein Stopp eingeplant. Der dient dazu die Spezies Bat Man (Gua Kelawar) wieder aufleben zu lassen. Dazu begeben wir uns in die Bat Cave.


Diese rätselhafte Höhle liegt geheimnisvoll im Herzen des Mangrovenwaldes und kann auch nur mit dem Boot erreicht werden. Wie der Name schon sagt, kann man in der Höhle eine Reihe großer Fledermausfamilien finden. Ergänzt durch natürlichen Kalkstein und Austernschalen, die an der Höhlenwand haften, ist die Schönheit dieses Fledermauslebensraums einfach bemerkenswert. Vor allen Dingen die Stalaktiten haben es uns angetan. In den verschiedensten Formen sind sie hier anzutreffen.


Am Eingang zur Höhle tummeln sich viele Affen, die auch hier darauf bedacht sind, alles was nicht richtig festgehalten wird, zu entwenden.

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Taschendieb

In der Höhle selbst ist es sehr dunkel, man kann sich aber eine Taschenlampe ausleihen, um die die Fledermäuse in aller Ruhe anzuschauen.

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Fledermäuse
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Es sind einige Schautafeln aufgestellt, allerdings sind alle Infos nur auf malaysisch hinterlegt.


Aber im Zeitalter der Digitalisierung und des Internets, ist das keine unüberwindbare Hürde. Schautafel fotografiert, den Text heraus kopiert und in den Google Übersetzer eingefügt. Nun noch Quell- und Zielsprache eingestellt und schon erhält man folgende, wissenswerte Informationen:

Es gibt zwei Arten von Fledermäusen. Obst- und Insektenfressende.
Die Obstfressenden fungieren ähnlich wie die Bienen. sie dienen hier zur Bestäubung und der Samenverbreitung für beispielsweise Mangos, Bananen, Feigen und sie sind auch das Hauptbestäubungsmittel für Durian.
Die Insektenfressenden Fledermäuse dienen als biologisches Bekämpfungsmittel gegen zerstörerische Insekten und Krankheitsüberträgern wie z.B. Mücken.
Trotzdem: Wie einige andere Tiere auch, sind Fledermäuse Überträger der Tollwut.

Wir fahren weiter durch die Wasserstraßen an der Millionen Mangroven beheimatet sind. Sie sehen toll aus mit ihren großen Wurzeln, die sich unbarmherzig unter Wasser verteilen.

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Nach zweieinhalb Stunden landen wir wieder am Ausgangspunkt. Wir trinken noch einen exzellenten Eistee und fahren mit dem Grab wieder ins Hotel.


Der Ausflug war wunderschön und hat uns sehr gefallen. Und darauf kommt es ja an.


Während der Rückfahrt, entscheiden wir uns, morgen noch eine Bird Watching Tour zu buchen. Dabei, so hoffen wir, werden wir eine Reihe seltener Vögel zu Gesicht oder die Fotolinse bekommen.


Eine kurze Anfrage beim Tour Desk im Hotel wird bestätigt, somit ist der morgige Tag auch verplant.

Wir machen noch einen kurzen Stopp im Boat Restaurant, gleich bei uns um die Ecke und essen noch eine kleine Zwischenmahlzeit.


Als wir aufs Zimmer kommen, hören wir unbeschreiblichen Krach. Lautes Gebrüll und erst nach und nach verstehen wir den Sinn dahinter.


Der Pool ruft nach uns, und natürlich ist er nach dieser Strapaze eine willkommene Ablenkung um zu entspannen und sich abzukühlen.

Danach schauen wir uns die heutigen Bilder und Videos an und erfreuen uns an dem Gesehenen.

Abends gehen wir wieder ins YamYam zum Seafood essen. Es war wieder sehr gut, der frische Fisch der hier zubereitet wird ist wunderbar und mit den asiatischen Gewürzen schmeckt alles sehr asiatisch :-)

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Es kündigt sich noch eine Großfamilie an, kurzer Hand werden alle Tische zusammengeschoben und Stühle verteilt und schon haben 20 Personen Platz.

Da Heidi nicht genug bekommen kann, gehen wir noch an die Poolbar und trinken zwei Cocktails. Dadurch dass der Pool bis 23:00 Uhr geöffnet hat, ist hier richtig was los.

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Die Eltern feilschen mit ihren Kindern, wann sie nach oben dürfen. Aber da müssen sie noch etwas warten, noch wollen die Sprösslinge baden.

Unsere morgige Tour ist nun auch bestätigt, offiziell werden wir 7.30 Uhr abgeholt. Batterien sind aufgeladen - es kann also nichts schief gehen.



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