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Langkawi: Cable Car - Sky Bridge - Eagle Square oder Wie ich diesen Tag überlebte


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28. Juli Nachtrag zu gestern Abend: In unserem Zimmer waren immer laut Musikgeräusche zu hören, besonders die Bässe vom Subwoofer trugen dazu bei, das einige Gegenstände bei uns vibrierten.


An der Rezeption wurde mir mitgeteilt, dass heute eine große Feier stattfindet - stimmt, sie war gleich im Nachbarraum - und in sie einer Stunde beendet ist.


Trotzdem bot man uns ein neues Zimmer an. Im 5. Geschoß - perfekt so haben wir Meerblick. Ich nehme das Angebot an und wir ziehen noch diese Nacht um. Der Blick ist genial und auch der Raum 521 ist nicht weit vom Aufzug entfernt.


Wir sitzen noch etwas auf dem Balkon, es weht Wind und wir trinken eine Cola.

7:00 Uhr begebe ich mich zum Strand. Er ist noch fast leer, nur einige Hunde tummeln sich dort. Die sind aber genauso friedlich wie in Koh Samui und beachten mich kaum.

Das Wasser ist immer noch warm - wer hätte das gedacht, auch die Wellen sind genauso groß wie gestern.

Leider hat sich der Guide mit dem ich schon einige Male kommuniziert habe, sich immer noch nicht wegen eines Termins für die Mangroventour gemeldet. Es gibt aber so viele Anbieter hier, dass wir von ihm wohl Abstand nehmen. Kommt mir so vor wie beim BBQ-Angebot zur Hochzeit von Jule und Tobi.


Deshalb wollen wir heute zur Cable Car fahren und danach auf die Sky Bridge gehen. Also Heidi auf jeden Fall, die Brücke entscheide ich operativ.

Nach dem Duschen gehen wir frühstücken. Das ist hier wieder äußerst vielfältig und reichhaltig. Da weiß man gar nicht wofür man sich entscheiden soll. Ich wähle diesmal etwas ganz anderes: Nudelsuppe, Dumplings und The Tarik.

Wie entscheiden uns auf der Terrasse zu frühstücken. Es ist schön windig, so kann man es aushalten. Allerdings gibt es da auch Vögel und wenn man sein Essen unbeaufsichtigt lässt, wird es durch sie gestohlen. Deshalb werden auch Hauben ausgeteilt, die man über den Teller legt.


Morgen werden wir aber wieder im Raum essen, da auch die Türen zur Terrasse, sich nur per Knopfdruck öffnen, mit zwei vollen Händen ist das aber schlecht.

Gestern erzählte mir die Hotelmitarbeiterin während des Zimmertauschs, das sie auch Touren in die Mangrovenwälder anbieten. Wir erkundigen uns nun nach diesen und buchen dann auch gleich eine. Eine dreistündige Bootsfahrt durch den Regenwald. Beginn morgen um 9.00 Uhr.

Die Entfernungen von unserem Hotel zu den Zielen die wir besuchen möchten, sind alle ziemlich groß. Wir befinden uns im Süden, die meisten Attraktionen im Norden. So fahren wir heute früh erst einmal 22 Kilometer bis zum Eingang der Cable Car - eigentlich SkyCab genannt.


Der Eingang ist schon ziemlich hoch auf dem Berg angesiedelt. Aber es ist noch leer und am Ticketschalter sind wir nach einer Minute an der Reihe.


In Erinnerung an die Wartezeit beim Penang Hill, kaufen wir zwei Tickets für die Express Lane, heißt wir müssen nirgendwo anstehen und haben eine Glasbodengondel. Bin ich eigentlich verrückt - Glasboden? Zusätzlich haben wir durch dieses Ticket auch freien Eintritt in den Sky Dome, den Sky Rex und ins 3D Art Langkawi.


Wir kommen zur Talstation der Cable Car. Ich gucke ungläubig deren Strecke nach oben an. Ich will wieder zurück. Geht aber nicht. Man ist mindestens in zehn Meter Höhe, meist mehr und die letzte Etappe geht richtig steil bergauf.


Ich schließe meine Augen und lasse nur die Kamera laufen um später zu sehen, worauf ich mich einließ.

Gefühlt kommen wir nur in Schrittgeschwindigkeit weiter, die Fahrten nach unten gehen bedeutend schneller. Denke ich, auf der Rückfahrt ist es genau umgedreht.


Nach zehn Minuten kommen wir an der ersten Bergstation an. Die Aussicht ist sensationell. Man hat den Blick aufs Meer und einige Inseln, auf der gegenüberliegenden Seite auf den Regenwald.


Wir nehmen noch die letzte Etappe bis zum Gipfel, der Wind ist schon so stark, dass die Gondel wackelt. Ich bete.

Ab hier beginnt die Sky Bridge. Dafür benötigen wir noch einmal ein Extra Ticket. 16 Ringit wenn man die Bergbahn nimmt, 6 Ringit wenn man nur läuft. Laufen und Malaysia? Zwei Worte die hier konträrer nicht sein können.


Ich kaufe für Heidi das Sky Bridge Glide Ticket - das ohne Laufen.


Da nur eine Bahn fährt, zieht sich die ganze Aktion richtig in die Länge. Ich klappere derweil die Aussichtspunkte ab zu denen ich Zugang habe. Der Blick wird immer gigantischer.

Ich kann Heidi auf der Sky Bridge sehen, sie mich nicht. Die Brücke ist ca. 125 Meter lang und die längste geschwungene Hängebrücke der Welt. Auf ihr ist auch ein kleiner Teil mit einem Glasboden installiert.


Danach meinte Heidi, dass ich auch hätte mitkommen können, es war gar nicht schlimm. Ich glaube sie lügt.


Zurück müssen wir ja nun auch noch. Mit uns in der Gondel sind zwei Malaysier - einer hat noch mehr Schiss als ich. Er lacht immer befreit, wenn er wieder ein Ruckeln - was bei den Übergangen auftritt - überlebt hat.


Wir kommen alle lebend wieder an der Talstation an. Ich schwöre, mich nie wieder in so ein Ding zu setzen.

Im 3D Art Langkawi gibt es viele 3D-Bilder die in verschiedenen Zonen ausgestellt sind. Dabei kann man sich in oder vor die Bilder stellen und sich fotografieren lassen. Ein herrlicher Spaß für Groß und Klein, vor allen Dingen für die Großen.


Wir lachen viel mit uns und den anderen Besuchern, jede gute Pose wird von allen beklatscht oder belacht.

Sky Rex und Sky Dome sind zwei Dinge die man sich komplett schenken kann. Es soll etwas mit 4D und 3D sein, jede Session dauert maximal fünf Minuten und ist strunzlangweilig. Deshalb schreibe ich auch dazu nichts.


Auf den Gelände des SkyLabs kann man gut einen Tag mit Kindern verbringen, auch für das leibliche Wohl ist gesorgt, na klar wir sind in Asien. Und Essen ist hier eine Lieblingsbeschäftigung.

Da wir schon im Norden sind, fahren wir nun in die Hauptstadt Langkawis, nach Kuah. Hier ist eigentlich nichts los, allerdings gibt es hier den Eagle Square und den wollen wir uns ansehen.

Dabei handelt es sich um eine 30 Meter hohe Adlerstatue. Sie steht direkt am Wasser und ist der Anziehungspunkt für alle Menschen die sich gerade in der Umgebung befinden.


Wir machen ein paar Fotos und stellen immer wieder mit Erstaunen fest, welche Posen gerade die Chinesen vor solchen Bauwerken immer vollführen.


Da nun auch das Hungergefühl aufkommt, essen wir beim Inder Reis mit Hühnchen und trinken den unverwechselbaren Ice Tea with Lime. Nie den Zusatz Lime bei der Bestellung vergessen, ansonsten gibt es den Tee nur süß.

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Die heute Route sah folgendermaßen aus:

Aloft - Sky Bridge - Eagle Square - Aloft

Zurück im Hotel, gehen wir noch schnell in die Cactus Bar und trinken ein Kaltgetränk. Dann aber Siesta, denn wir sind müde und brauchen Ruhe.

19:30 Uhr beobachten wir noch einen herrlichen Sonnenuntergang. Gut, dass wir jetzt in der 5.Etage wohnen.

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Am Abend gehen wir zum Chinesen um die Ecke. Wir essen Lobster und trinken Weißwein.

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Es ist sehr voll, vor allen Dingen mit Chinesen die in großen Rudeln einfallen. Die Tische sind zum Bersten voll mit allen Gerichten die die Karte hergibt. Sind sie fertig mit dem Essen, verlassen alle fluchtartig das Restaurant. Der Tisch sieht danach immer aus, wie nach einem Bombeneinschlag.

Eigentlich wollen wir noch im Hotel einen Verdauer trinken, entscheiden uns dann aber doch, lieber im Pool noch ein paar Runden zu drehen.



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