Fahrt nach Szentendre - Ein Abend mit Fisch
- Holger Schweitzberger
- 29. Sept.
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 6. Okt.

unten 03. Oktober 14°C
Letzter voller Tag in Budapest. Eigentlich wollten wir uns heute die Große Synagoge anschauen, aber 31€ Eintritt pro Person sind uns doch zuviel, zumal wir meinen, dass der Eintritt in Gotteshäuser kostenlos sein sollte.
Deshalb entscheiden wir uns nach kurzer Recherche, heute in das Künstlerstädtchen Szentendre zu fahren. Es befindet sich ca. 22 km von Budapest entfernt und ist mit der S-Bahn erreichbar.

Heidi hat auch schon ein Marzipanmuseeum entdeckt, dass u.a. eine lebensgroße Marzipanfigur von Michael Jackson ausstellt. Na ja, solange sie sie nicht kaufen und essen will...
Zuerst gehen wir zum Frühstück in unser altbekanntes Café. Dann fahren wir mit der Tram 4 oder 6 zur Margaretenbrücke, von der fährt dann die S-Bahn der Linie 5 ab.
Das Wetter ist schön, Regen nicht angesagt und der Fahrpreis mit einem Euro sehr preiswert.
Mit der 4 fahren wir also nach dem Frühstück bis zum Ende der Margaretenbrücke und steigen dann in die S5. Vorher müssen wir noch Tickets für die Strecke außerhalb Budapests kaufen, was allerdings eine kleine Herausforderung ist.
Meine Kreditkarte wird am Automat nicht akzeptiert, erst als ich die digitale Version verwende, funktioniert es.
Die Bahn fährt alle 20 Minuten, unsere kommt in vier. Die Sitze sind gepolstert, wie immer ist alles sehr sauber und gemütlich.
Wir fahren an den Hochhaussiedlungen von Budapest vorbei, ehe wir nach 25 Minuten in Szentendre ankommen.
Ein kurzer Weg durch einen Fußgängertunnel und schon stehen wir in der Altstadt dieses kleinen Einods.
Gemütliche kleine Gassen, viele Restaurants und Eisläden laden zum Verweilen ein. Heute haben wohl auch viele Schulklassen "Wandertag". Jedenfalls sind die Straßen mit Halbwüchsigen überfüllt, die augenscheinlich viel Spaß haben.



Wir trödeln durch die wirklich schönen Straßen und tatsächlich finden wir einen Bäcker der die Dobros Torte anbietet. Endlich kann Heidi - für einen vernünftigen Preis - zuschlagen und weiß nun wie dieser Kuchen schmeckt.

Nach zwei Stunden und einem Besuch im Marzipanmuseum, die alles Mögliche aus Marzipan zur Schau stellen, fahren wir wieder zurück nach Budapest. Die Bahn ist ziemlich voll, anscheinend arbeiten viele Budapester in dieser Region. Egal, wir haben beide einen Fensterplatz und können gemütlich sitzen.

Wir fahren bis zum Deak ter, in der Hoffnung noch einen preiswerten Souvenirladen zu finden. Wahrscheinlich haben wir aber zu sehr gezockt, es wird eher teurer als billiger.
Dafür beeindrucken wieder die imposanten Häuser, Plätze und Denkmale. Schnell sind wir wieder an der Donau.

Wir spazieren noch etwas auf der Prachtpromenade entlang und genießen die immer noch scheinende Sonne. Anschließend fahren wir mit der Tram 2 wieder zum Colombo Platz um die Souvenirläden dort zu inspizieren. Die sind allerdings alle so schlecht, das wir gleich nach dem Eintritt wieder kehrt machen.
Im Porters Pub trinken wir noch eins dieser hervorragenden Dreher Biere, um uns danach im Hotel vom Tag zu erholen.

Nach heute nur einer kurzen Pause, da wir ja relativ spät wieder im Hotel waren, gehen wir 18:30 Uhr zum Essen. In der Terez krt. sahen wir heute Nachmittag ein ungarisches Fischrestaurant. Dieses steuern wir nun an.
Das Essen war qualitativ sehr hochwertig, wenn es auch leider keinen Donaufisch ab. Aber das tat unserer Freude keinen Abbruch. Als die Speisen serviert wurden, gab es noch einen kleinen Effekt mit Stickstoff. Aber seht selbst:


Später laufen wir noch einen kleinen Umweg zum Hotel, um uns noch etwas zu bewegen. Eigentlich wollten wir bei Dunkelheit noch einmal zur Margareteninsel fahren, um den Springbrunnen bei farbiger Illuminierung zu bewundern. Dann haben wir aber doch keine Lust mehr und trinken im Hotel unsere letzte Cola.
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