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Budapest, Kettenbrücke und Palinka

Aktualisiert: 6. Okt.

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unten 27. September 18°C


In der letzten Woche erlebte unser geliebter BER einen Hackerangriff, der das komplette IT-Netz lahmlegte.

Bis heute, so die Auskünfte der Flughafenbetreiber, ist das Problem noch nicht zu 100% behoben.

Es betrifft vorwiegend Reisende die Gepäck aufgeben müssen und zu denen gehören wir zum Glück nicht.


Da aber Vorsicht die Mutter der Porzellankiste ist, entschließen wir uns etwas eher zum Airport zu fahren.

Das Auto wollen wir bei Malte in Bohnsdorf abstellen, er fährt uns dann freundlicherweise zum Terminal 2.


Bevor wir auf die Landsberger Straße abbiegen, fragen wir uns noch gegenseitig ab, ob wir nichts vergessen haben. Und siehe da, ich habe keinen Ausweis dabei. Also schell eine kunstvolle Drehung hingelegt und schnell noch einmal zurück. Auf dem Weg entdeckt Heidi, dass sie meinen Ausweis eingepackt hat. Dafür fehlt jetzt ihrer.

Nach einer kurzen Suche in der Wohnung stellt sich heraus, das sich auch ihr Ausweis in ihrer Tasche befand.

Wertvolle Millisekunden gingen uns damit verloren…


Die Autobahn ist noch schön leer und 9:20 Uhr betreten wir den Terminal 2. Von hier starten alle Ryanairflüge. Ich stelle mich schon auf einen überfüllten Sicherheitscheck ein, doch wir werden eines Besseren belehrt. Nach einer Minute haben wir alle Formalitäten erledigt und können uns nun unserem Frühstück widmen. Wir haben jetzt schließlich noch ewig Zeit. Aber besser als umgekehrt.

Wir starten pünktlich in Berlin. Der Service von Ryanair ist eine einzige Katastrophe. Nachdem das Abflugsgate, an dem schon die meisten Reisenden warteten, geändert wurde, gab es keinerlei Information vpm Bodenpersonal. Nur weil ich checkte, ob unser Flieger pünktlich aus Budapest eintrifft, bekamen wir mit das wir von Gate 34 nach 32 wechseln mussten.


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Auch das Boarding begann ohne jegliche Information. Das habe ich auch noch nicht erlebt.


Der Flug dauerte etwas über eine Stunde und pünktlich erreichten wir Budapest Franz Liszt oder wie die Ungarn sagen Liszt Ferenc.


Neben Heidi saß übrigens eine Frau, die eine Diashow als Hintergrundbild auf ihrem Smartphone hatte, auf der immer nur sie zu sehen war.


Prinzessin Tausendschön
Prinzessin Tausendschön

Unser Cabdriver hatte sich auch schon gemeldet, so dass wir nur noch durchgeben mussten, wo wir uns genau befinden.


23 Kilometer oder 30 Minuten später trafen wir gegen 15:00 Uhr an unserem Hotel ein. Es liegt sehr zentral, in einer kleinen Seitenstraße gelegen.


Wir erhalten ein kostenloses Upgrade auf eine Suite. Das heißt, wir haben zusätzlich einen kleinen Balkon und ein weiteres Zimmer mit einem Doppelbett.


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Es schreit nun förmlich nach einer Pause. Wir essen unser letztes Brot und trinken Cola und Bier aus der kostenlosen Minibar. Danach packen wir aus und genehmigen uns eine kleine Siesta.

Gegen 17:30 Uhr machen wir uns auf den Weg Richtung Donau. Vorher reservieren wir noch in dem kleinen ungarischen Restaurant bei uns an der Ecke einen Tisch für zwei Personen.


Vorbei an der St. Stephans Basilikia, die uns 17:59 Uhr mit ihrem Glockengeläut entzückt, bahnen wir uns unseren Weg durch die Masse der hauptstädtischen Feierwütigen. Ich erkenne fast nichts mehr von damals, bezweifele mittlerweile auch, dass ich jemals hier war.


St. Stephans Basilika
St. Stephans Basilika

Erst als ich die Kettenbrücke sehe, bin ich mir sicher, dass es keine Einbildung war. Die Sonne geht gerade in Buda unter und liefert so den perfekten Hintergrund für perfekte Fotos.



Wir sitzen eine Weile an der Donau und beschließen, in den nächsten Tagen auf jeden Fall eine Bootsfahrt durchzuführen.


Gegen 19:00 Uhr treffen wir wieder im Karcsi Restaurant ein. Die Kellnerin kann sich noch an uns erinnern und weist uns freundlich unseren Tisch zu.


Heidi wählt Gulaschsuppe und ich Schnitzel. Er erinnere mich wage, dass die ungarischen Schnitzel die besten waren, die ich bisher aß.

Der ungarische Weißwein rundet mit dem höllenscharfen Palinka eine wunderschönen Abend ab.



Im Spar neben unserem Hotel kaufen wir für morgen noch etwas Wein und fallen danach müde ins Bett. Allerdings nicht, ohne den köstlichen Rotwein noch zu probieren.




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