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Auf Wiedersehen Nova Scotia - Halifax: Downtown & Waterfront

unten Freitag, 20. Juni 18°C

Song of LunenburgBluenose Fiddlers

Heute morgen duschen wir noch einmal ausgiebig. Endlich einmal gaaaanz lange unter der heißen Dusche stehen und dabei entspannen.

11:00 Uhr ist Check-Out-Time und bis dahin haben wir noch jede Menge Zeit.


Nach Körperpflege und checken des Ausblicks auf den Hafen - natürlich Nebel - begeben wir uns zum Frühstück ins benachbarte Subways.

Da wir in Deutschland diese Versorgungskette negieren, sind wir natürlich mit den Bestellgepflogenheiten nicht vertraut.


Nach einem Frage- und Antwortspiel mit der staatlich geprüften Verkaufskraft, erhalten wir unsere beiden Ham&Eggs Sandwiches mit dem dazugehörigen Kaffee.


Es schmeckt auf den ersten Eindruck ganz gut, später bekomme ich aber von dem ganzen Chemiekram Sodbrennen.


Nachdem wir 10:30 Uhr ausgecheckt sind, beschließen wir die anglikanischen und evangelischen Kirchen zu besuchen.


Zuvor erreicht gerade ein typischer Schulbus seine Station, wo er Schüler aufnimmt oder wieder aussteigen lässt.



Die Busfahrerin gestattet uns einen Blick ins Innere dieses Ungetüms und erklärt uns die technischen Details. Als wir erwähnen, dass wir noch nie so einen Bus von innen gesehen haben, ist sie ganz verzückt und freut sich, alles erklären zu dürfen.

Die Kirchen sind wunderschön, meist sind sie ganz in weiß gehalten, das Innere der anglikanischen Kirche ist sogar zu besichtigen.



Die Flaggen in Lunenburg sind heutre alle auf Halbmast gesetzt. Es wird damit den im Dienst gestorbenen Feuerwehrleuten, gedacht.


Sogar ein Teil der Berliner Mauer ist hier zu besichtigen. Heimatgefühle stellen sich ein.

Berlin Wall
Berlin Wall

War am frühen Morgen ganz Lunenburg noch in Nebel gehüllt, so hat sich gegen 11:00 Uhr die Lage entspannt und erste Sonnenstrahlen dringen zu den Einheimischen vor.


Für uns der Startschuss, um die letzte Etappe nach Halifax zu nehmen. Knapp 100 Kilometer trennen uns von Downtown der neuschottischen Hauptstadt, die Straße ist gut, nur ab und zu wird sie durch Bauarbeiten unterbrochen.

Ich habe ein Parkhaus, ca. einen Kilometer von der Waterfront entfernt ausgemacht, dieses steuern wir auch zielgerichtet an.

Wir stellen uns auf einen Platz der mit "public" gekennzeichet ist und begeben uns in die Stadt.

Parkhaus
Parkhaus

Hinweisschilder erläutern, dass man einen Code einscannen und dann mit dem Kennzeichen verifizieren soll. Dann wird angezeigt was zu bezahlen ist und man kann wieder heraus fahren. Prima, so kenne ich das von überall auf der Welt.


Heidi ist das nicht geheuer, aber ich beruhige sie und meine, dass alles in Ordnung ist.

Das Wetter in Halifax ist der Hammer. Strahlend blauer Himmel und Sonne pur begleiten uns auf dem Weg zum Meer.


Alles sieht sehr europäisch aus, vieles erinnert uns an Toronto. Die Waterfront - die Hauptsehenswürdigkeit der Stadt - ist wirklich einmalig.



Es ist wunderschön und die Hälfte der Stadt scheint heute hier unterwegs zu sein.

Die Toiletten sind überall kostenlos und mega sauber - wie übrigens überall auf unserer Reise, die Preise an den Imbisständen oder Restaurants keineswegs überteuert. Alle sind freundlich und lachen, ein wirklich angenehmes Fluidum.

Wir essen koreanische Ramen, bei denen ich meine ganze Hose und mein T-Shirt vollkleckere, und kommen mit einem kanadischen Ehepaar ins Gespräch. Also natürlich werden wir angesprochen, der Deutsche würde wohl nie auf so eine Idee kommen.

Ramensuppe
Ramensuppe

Wir quatschen über unseren Urlaub und sie erzählen, was sie alles unternommen haben und, dass sie seit drei Monaten Rentner sind. Dann sind wir an der Reihe und müssen über Neufundland berichten.

Zum Schluss tauschen wir uns noch über die Rentensysteme beider Länder aus und stellen fest, dass sie prinzipiell gleich aufgebaut sind. Wieder etwas gelernt.

Ein paar Stunden halten wir uns an der Waterfont auf, immer wieder ist etwas Neues zu entdecken. Zwischendurch wagt sich Heidi noch einmal an Poutine, diesmal mit zusätzlichen Champignons, Zwiebeln und Hackfleisch. Meinen Geschmack trifft es immer noch nicht, Heidi findet sie zumindest besser als beim ersten Mal.

Poutine
Poutine
Donair
Donair

Ich teste die neuschottische Variante des Döner Kebabs, Donair. Ähnliche Zutaten wie beim Original, die Sauce schmeckt etwas nach Ahornsirup und das Fleisch ist nicht ganz so würzig. Immerhin essbar, auch wenn mir unsere Variante besser schmeckt.


Im Hafen von Halifax liegt heute die Bluenote 2, die ihren Heimathafen ja in Lunenburg hat. Es ist Tag der offenen Tür und alle sind eingeladen, den Zwei-Master zu besuchen. Kostenlos versteht sich.



An Bord befinden sich viele Matrosen, die den Besuchern alles seelenruhig erklären. Sehr interessant.

Nachdem wir noch ein paar lustige Fotos am Meer geschossen haben, spazieren wir wieder nach Downton in die Argyle Street. Hier befindet sich ein Restaurant neben dem anderen und lädt uns auf einen Abschiedscocktail ein.



Ich nehme eine alkoholfreie und Heidi eine hochprozentige Margarita. Meine schmeckt super, leider muss ich feststellen, dass die beiden Varianten vertauscht wurden. Kleinlaut tausche ich mit Heidi, die 0%-Variante ist aber auch schmackhaft.

Lufthansa teilt uns auch mit, dass sich unser Abflug um eine Stunde verspätet. Wenn die Zeit zum Umsteigen in Frankfurt dann immer noch reicht, ist das kein Beinbruch.

Trotzdem bewegen wir uns nun langsam in Richtung Parkhaus. In der Zwischenzeit ist es in Halifax komplett wolkig, keine Sonnenstrahlen sind mehr zu erhaschen, dafür weht ein starker Wind. Wir haben natürlich Gegenwind und müssen - auch natürlich - bergauf laufen.

Im Parkhaus angekommen, erwartet uns eine böse Überraschung. Der blaue Pfeil wurde mit zwei Krallen stillgelegt, ein Strafzettel befindet sich an der Windschutzscheibe.


Parkhaus 2
Parkhaus 2

Im Parkhaus gibt es natürlich keinen Internetempfang, also gehen wir wieder auf die Straße, um anzurufen.

Natürlich - Anrufbeantworter. 5,5 Stunden vor Abflug. Panik.


Wir probieren es immer wieder, aber es meldet sich weiterhin nur der AB. In einem Gebäude sehe ich einen Concierge am Empfang sitzen. Wir fragen ihn, ob er uns in diesem Fall weiter helfen kann, just in diesm Augenblick wird auch am anderen Ende der Leitung das Gespräch angenommen. Das weitere Gespräch übernimmt dann unser Concierge, dass ist auch gut so, weil ich die Stimme am anderen Ende der Leitung akustisch kaum verstehe.


Am Ende des Telefonats erfahren wir, dass in zehn - 20 Minuten ein Kollege der Parkfirma vorbei kommt und uns die Krallen entfernt. Wir müssen uns nur am Wagen befinden.


Tatsächlich erscheint 15 Minuten später ein Mitarbeiter und nachdem wir eine Strafe von 114 CAN überwiesen haben, wird unser Gefährt wieder frei gegeben.


Wir erfahren, dass wir uns vor Parkbeginn registrieren mussten, da wir das nicht taten, standen wir illegal im Parkhaus. Wir werden noch mit "Auf Wiedersehen" verabschiedet und verlassen schnell das Gebäude - solange der Sicherheitsmensch sich auch noch in ihm befindet. Kann ja sein, dass sich das Tor nicht öffnet.

Wieder auf der Straße, fahren wir ein paar Kilometer durch die Vororte Halfix' und biegen dann auf den Highway, der direkt zum Airport führt. Hier befindet sich auch eine Tankstelle, denn wir müssen unseren Leihwagen ja wieder vollgetankt zurück geben.


Die Abgabe ist, wie immer in Kanada oder USA, unkompliziert. Wir geben nur den Schlüssel ab - das wars.

Wie schon erwähnt, ist der Flughafen in Halifax als eher klein zu betrachten. Das hat den Vorteil, dass die Wege sehr kurz sind und da der Discovery Schalter fünfmal besetzt ist und schon fünf Stunden vor Abflug geöffnet hat, können wir entspannt unsere Koffer aufgeben. Das war leicht und stressfrei.

Wir begeben uns noch einmal ins ALT-Hotel, wo unsere Reise ja begann. Genau vor drei Wochen stießen wir hier, in der hoteleigenen Bar auf den Urlaub an, und hier beenden wir auch das Kapitel Neufundland.

Die letzten Bucks
Die letzten Bucks

Wir werden unser restliches Bargeld los und begeben uns gegen 20:00 Uhr zum Sicherheitscheck am Flughafen. Diesen passieren wir nach fünf Minuten, Pässe müssen wir auch nicht mehr vorweisen.

Im dritten Stock befindet sich die Air Canada Lounge, mit unseren Tickets haben wir dort freien Eintritt. Ich erkläre Heidi, dass ich vor der Reise extra den Zugang hier gebucht habe.

Wir trinken Baileys mit Eis und stärken uns am Buffet. Die Auswahl ist groß, wenn auch nicht so wie auf anderen Flughäfen. Aber wir sitzen bequem und können unsere elektronischen Geräte laden. WiFi ist sowieso überall vorhanden und kostenlos.


Lounge
Lounge

22:00 Uhr wird die Lounge allerdings geschlossen und so warten wir noch 45 Minuten an unserem Gate, bis dass Boarding beginnt.

Wir befinden uns in der ersten Gruppe die den Flieger betreten darf und sind somit schnell an unseren Plätzen.

Da vor Beginn des Urlaubs Discovery ein attraktives Angebot für ein Upgrade machte, buchte ich für den Flug Halifax - Frankfurt die Business Class. Jetzt erfuhr Heidi auch den wahren Grund für den Zugang zur Lounge und freute sich über die Überraschung.


Gerade im Hinblick auf die katastrophale Beinfreit auf dem Hinflug, war dieser Umstand eine Wohltat.



Hatte ich Heidi nachmittags bereits prophezeit, dass wir heute noch Champgner trinken - und sie dies mit einem Lachen abtat - tritt dieser Fall nun ein.

Menü
Menü

Nach dem Essen, die Menükarte stelle ich einmal hier ein, fahren wir unsere Sitze in die Horizontale und schlafen bis zum nächsten Morgen.




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