Berlin - Frankfurt - Halifax
- Holger Schweitzberger

- 8. Juli
- 5 Min. Lesezeit

unten Freitag, 30. Mai 18°C

Bei Lufthansa kann 30 Stunden vor dem Start eingecheckt werden, das funktioniert auch reibungslos. Vorsichtshalber habe ich mir schon ein Dokument herunter geladen, dass im Falle eines verloren gegangenen Gepäckstücks ausgefüllt werden muss.
Auf unserer letzten Discovery-Reise nach Namibia war dies ja der Fall. Es geht also wieder um wertvolle Millisekunden...
Wozu sie verwendet wird, könnt ihr hier nachlesen.
Die CBSA-Advance Declaration ist optional und steht derzeit Reisenden zur Verfügung, die an bestimmten kanadischen internationalen Flughäfen ankommen.
Aus diesem Grund hat die CBSA die optionale Funktion „Advance Declaration“ in ArriveCAN eingeführt. Mit dieser Funktion können Sie Ihre Zoll- und Einwanderungserklärung bis zu 72 Stunden vor Ihrer Ankunft in Kanada einreichen.
Damit entfällt das lästige manuelle Ausfüllen der Zolldeklaration im Flieger oder bei der Einreise.
Da ich gestern noch etwas im Internet recherchierte, stieß ich auf ein kleines Video für Kinder, das ihnen Neufundland und speziell die Papageientaucher näher bringen soll. Und was für Kinder gut ist, kann für Erwachsene nicht schlecht sein, also seht selbst:
6:30 Uhr ist unsere Nacht vorbei, da wir allerdings gestern noch mit Jule und Tobi länger zusammen gesessen haben, fällt es mir schwer aufzustehen. Mein erster Blick geht zu den Eishockeyergebnissen der NHL. Die Oilers haben es dieses Jahr wieder geschafft, ins Stanley Cup Finale einzuziehen. Der Gegner sind, auch wie letztes Jahr, die Florida Panthers. Ich hoffe, dass es diesmal für Leon Draisaitl reicht und er am Ende den Pokal seinen Fans präsentieren kann. Gespannt bin ich auch, wie die Kanadier die Finalspiele erleben werden. Als wir das letzte Mal in Kanada waren, war Winnipeg gerade in den Play-offs und in den Pubs war ziemlich viel los. Ob das auch in Neufundland so ist? Lassen wir uns überraschen.

Unsere Koffer wiegen alle unter 20 Kilo, einzig mein Rucksack liegt über dem Maximalgewicht von 8 kg.
Gegen 8:00 Uhr holt uns Jule ab und bringt uns wohlbehalten zum BER. Das Wetter ist bescheiden, es hat geregnet und die Temperatur liegt bei 15 °C. Aber das soll uns egal sein, wir wollen ja nicht hierbleiben, sondern woanders hinfliegen.
Ich bin indes gespannt was Heidi wieder alles "vergessen" hat, um es dann neu kaufen zu können. Von meinen Sachen fehlt übrigens nie etwas!
Die Koffer sind schnell aufgegeben und auch die Sicherheitskontrolle ist nach zehn Minuten abgeschlossen. So liebe ich das.
Wir suchen uns wieder ein stilles Plätzchen im Food Court, wir haben ja noch massig Zeit, ehe unser Flieger Richtung Frankfurt startet.
Gerade als ich diesen Blog weiter schreiben möchte, ist sämtlicher, zuvor erstellter Inhalt plötzlich verschwunden.

Zum Glück gibt es den Beitragsverlauf, so dass ich schnell die letzte funktionierende Version wieder herstellen kann.
Von Lufthansa gibt es noch Bestätigungsmails, dass unsere Koffer aufgegeben wurden und auf dem Weg zum Verladen sind. Gegen 11:00 Uhr begeben wir uns zum Gate B07 und warten auf das Boarding. Die AirTags melden auch Erfreuliches. Unser Gepäck steht schon am Gate und wartet darauf, eingeladen zu werden.
Ich versuche noch einmal über die Wix-App ein Bild in die Webseite einzubinden - da passiert es wieder. Der gesamte Inhalt des Blogs ist gelöscht. Daran liegt es also. Gut zu wissen. Ich habe nun ja mittlerweile Übung darin, den Inhalt wieder herzustellen, deshalb bin ich ganz gelassen. Allerdings muss ich damit warten, bis wir in Frankfurt angekommen sind. Jetzt geht es nämlich auch schon mit dem Boarding los.
Wir sind der Gruppe 2 zugeordnet und können dementsprechend mit als Erste an Bord gehen. Der Flieger ist ausgebucht und relativ neu. Die Sitze sind sehr gut, es gibt sogar USB-Anschlüsse, wenn auch in Fußhöhe, aber immerhin.

Nach knapp einer Stunde landen wir nach einem Rumpelflug sicher in Frankfurt. Uns erwartet ein gut 20-minütiger Fußmarsch zum Gate C. Hier müssen wir noch einmal unsere Pässe vorzeigen und eine Sicherheitskontrolle über uns ergehen lassen. Alles sehr entspannt, denn es ist wirklich sehr leer.
Auch unsere Koffer sind mit uns gelandet, sie müssen nun nur noch richtig nach Halifax geroutet werden. Ich bin optimistisch.
Die Sitze am Gate 20 sind mit Steckdosen und USB Anschlüssen ausgestattet, dafür gibt es kein Bistro oder ähnliches. Aber wir haben ja alles dabei.
Zwei Stunden vor Abflug muss natürlich noch etwas Negatives passieren. Alle Passagiere, die im Vorraum sitzen und auf den Flieger warten, müssen diesen verlassen, um danach sich wieder anzustellen, um Pässe und Bordkarten kontrollieren zu lassen. Vollkommen idiotisch aber warum einfach, wenn es auch umständlich geht? Zum Glück dauert alles nur zehn Minuten, aber unsere schönen Plätze sind weg.
Das Boarding beginnt pünktlich, allerdings müssen wir mit einem Bus zum Flieger fahren. Wir stehen aber strategisch günstig, so dass wir als Erste den Innenraum betreten können und uns nicht in einer langen Schlange zu unseren Plätzen drängeln müssen.
Der Flug beginnt pünktlich und ist mit sieben Stunden Flugzeit bis Halifax terminiert. Zum Essen wählen wir Pasta, die schmeckt ganz gut, alkoholfreie Getränke sind kostenlos, Alkohol muss man, allerdings zu fairen Preisen, kaufen.Wir stoßen mit einem Merlot auf den Urlaub an und widmen uns danach wieder unserem Mulitimediaprogramm. Ich habe mich für den zweiten Teil der „Kundschafter für den Frieden“ entschieden. Leider ist der großartige Michael Gwisdek nicht mehr dabei, dafür aber wieder Henry Hübchen. Ich fand den ersten Teil bedeutend besser, aber so ist das ja meist mit Fortsetzungen, oft kommen sie nicht an die Startfolge heran.
Nach zwei weiteren Filmen und einem kleinen Snack beginnt gegen 17:30 Uhr der Landeanflug auf Halifax. Zu Discovery Airlines kann ich auf diesem Flug nur Gutes sagen. Das Essen war gut, Getränke wurden regelmäßig gereicht und die Crew war super nett. Nur der Sitzabstand war furchtbar. Selbst für uns als kleine Personen war es sehr eng.
Leider flogen wir nicht über Grönland sondern nur südlich daran vorbei. Dafür aber komplett über Neufundland, leider konnte man aber das Land nicht erkennen. Aber das sehen wir ja ab der nächsten Woche.
Pünktlich 18:01 Uhr landen wir auf dem Standsfield Airport, da wir aber in einer der letzten Reihen sitzen, kommen wir als letzte in den Genuß des kanadischen Festlands.
Überall stehen Mitarbeiter und begrüßen uns freundlich und da der Flughafen von Halifax relativ klein ist, sind wir auch nach ein paar Minuten bei der Immigration.
Im Vorfeld hatte ich gelesen, dass man - wenn man zuvovor das ArriveCAN ausgefüllt hat - die Fast Lane benutzen kann. Davon macht fast niemand Gebrauch, aber wir. Und Ruck Zuck stehen wir auch schon am Eingang der Kiosk-Automaten und müssen uns nicht an der knapp 50 Meter langen Schlange anstellen. Wir bekommen ein Gerät zugewiesen, scannen unsere Pässe ein und der Rest geschieht automatisch. Es wird erkannt, das wir die Zollerklärung schon im Vorfeld ausgefüllt haben und auch unser eTa Antrag wird bestätigt. Dauert keine fünf Minuten. Jetzt noch zum obligatorischen Passcheck mit den dazugehörigen Fragen und schon stehen wir vor der Kofferausgabe.
Die AirTags haben uns schon signalisiert, das alle Gepäckstücke transportiert wurden und nach weiteren fünf Minuten spuckt das Gepäckband sie auch aus.
So schnell sind wir noch nie auf dem amerikanischen Kontinent eingereist.
Wir holen am ATM etwas Bargeld und laufen weiter zu unserem Hotel. Das befindet sich gleich auf dem Flughafengelände und ist fußläufig in drei Minuten erreicht.
Nach dem Checkin und dem Ablegen unseres Gepäcks begeben wir uns noch in die Bar. Bei ein paar Ales, Cocktails und Garlic Fingers lassen wir den Tag ausklingen und freuen uns, dass wir innerhalb kürzester Zeit das Immmigrationsprozedere

überstanden haben. Vom Zeitpunkt der Landung bis zum Öffnen der Hotelkzimmertür vergingen gerade einmal 40 Minuten.
Gegen 21:00 Uhr sind wir wieder im Zimmer, wir duschen uns und gehen müde ins Bett. Es ist ja inzwischen schon 2:00 Uhr deutscher Zeit.



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