Nelson Monument – Haymarket – Royal Mile
- Holger Schweitzberger

- 12. März 2019
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 12. Juli 2023
29. August Eine Nacht in guten Betten - herrlich. Trotzdem bin ich 6:30 Uhr wach. Der erste Blick aus dem Fenster: klarer Himmel und die aufgehende Sonne. Ich schnappe mir meine Kamera, gehe zur Waverly Bridge und genieße diese morgendliche Atmosphäre.
Die Busse bringen die Menschen zur Arbeit oder nach Hause, Taxis haben Hochkonjunktur, die Pubs erhalten Nachschub oder es werden die leeren Fässer abgeholt.
Müllautos drehen ihre Runden - Edinburgh bereitet sich auf einen neuen Tag vor. Nach einer halben Stunde bin ich wieder im Zimmer. Wir haben direkten Blick auf das Scott Memorial und die Waverly Bridge, sogar das Fenster können wir richtig öffnen. Von hier aus kann man auch sehr gut das Treiben auf den Straßen verfolgen. Selbst die Ansagen des Zugpersonals der Waverly Station sind zu verstehen.
Eigentlich wollen wir heute einen Tag nach Glasgow fahren, aber wir haben in Edinburgh so viel noch nicht gesehen, dass wir hier bleiben. Außerdem ist es auch entspannter. Wir frühstücken diesmal im Hotel, das Frühstücksbüffet ist vielfältig und so sparen wir uns die Suche nach einem Bistro.
Endlich gibt es wieder Espresso, doch der ist leider ungenießbar - dann eben eine heiße Schokolade. Wir beschließen als erstes die Augen für ein Mitbringsel offen zu halten. Heidi wünscht sich einen Bag Piper mit dicken Backen. Also grasen wir alle umliegenden Souvenirshops ab, um den preiswertesten Gesellen zu erstehen.
Ich entdecke eine mit dem Kopf wackelnde Queen. Das ist so trashig, die will ich haben. Bekomme ich aber nicht, erst nach langem Betteln wird mir der Kauf gestattet. Jetzt ist meine Queen-Kanne zu Hause nicht mehr so allein.
Als nächstes machen wir uns auf den Weg zum Nelson Monument. Auf einem Berg errichtet, blickt es auf die Stadt herab.
Wir jetzt auch, wo wir so neben ihm stehen. Es werden wieder Unmengen von Busladungen bei den Sehenswürdigkeiten ausgekippt, schnell machen wir uns wieder auf den Rückzug.
Wir kaufen ein Tagesticket für den Bus - pro Person für vier Pfund, und lassen uns die Buslinien nach Haymarket aufzählen. In die Buslinie 2 steigen wir ein, nur fährt die in Edinburgh vielleicht überall hin, aber auf gar keinen Fall zum Haymarket. Das bemerken wir aber erst fast am Ende der Route.
Mit der 25 fahren wir wieder retour - die hält am Haymarket.
Wir schlendern zur St.Marys Kathedrale, ein imposantes, gotisches Bauwerk. In der Kirche wird gerade ein Klavierkonzert geprobt, der Klang ist hier einfach riesig. Weiter Richtung Princess Street, begleitet von unzähligen Dudelsackspielern, die ihr Können unter Beweis stellen, kommen wir zu den Princes Street Gardens, unterhalb des Edinburgh Castle liegend.
Von hier hatte man gestern sicher auch einen guten Blick auf das Feuerwerk, sind doch auch extra Stuhlreihen aufgestellt. Es ist gegen 13:00 Uhr, wir wollen jetzt testen, ob der One o'Clock Gun wirklich um 13:00 Uhr abgegeben wird. Erwartungsvoll stehen wir auf der Waverly Bridge und gucken zum Schloss. Auf meiner Funkuhr überprüfe ich die Zeit - und wirklich, Punkt 1pm hört man einen leichten Knall. Und sieht Qualm aus der Kanone aufsteigen. Hätten wir es nicht gewusst, wäre diese Detonation für uns ungehört geblieben.
Nachdem wir alle Souvenirshops abgegrast und endlich einen dicken Bag Piper erstanden haben, setzen wir uns ins Belushi's und stärken uns für den restlichen Tag bei Cider, Bier und Nachos. Ziemlich fußlahm erreichen wir gegen 14:30 Uhr unser Hotel. Ich reserviere für heute Abend einen Tisch für zwei Personen im Brewhemia und checke schon für den morgigen Heimflug ein.
Nachdem die Tickets in unserer Wallet-App sind, ruhen wir uns noch ein bisschen aus. Gegen 19:00 Uhr machen wir uns wieder auf den Weg. Ein letztes Mal Fish & Chips in Schottlands Hauptstadt und ein kleiner Spaziergang über die Royal Mile beenden diesen letzten Abend des Urlaubs.
Übrigens hat es in unserem gesamten Schottland Urlaub abends auf der Royal Mile nicht geregnet. Da sag noch einer, die haben hier nur schlechtes Wetter.





















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