Der erste Tag
- Holger Schweitzberger

- 29. März 2019
- 2 Min. Lesezeit
29.05. Habe es bis 5:00 Uhr ausgehalten. Dann muss ich raus und ein bisschen spazieren gehen. Auf meinem Weg durch die Anlage treffe ich auch einen einsamen Streiter, ca. 90 cm hoch und zum Glück nicht hungrig. Nachdem wir uns gegenseitig als wohl ungefährlich eingestuft haben, trennen sich unsere Wege in unterschiedliche Richtungen. Ich atme befreit weiter. Um 6:00 Uhr ist Tobi dran, ich treffe mich mit ihm zum Baden im Atlantik. Das Meer ist jetzt noch angenehm kühl, was sich im Laufe des Tages ändern soll. Zum ersten Frühstück erwartet uns später eine reiche Auswahl an frischen Obstsäften und ein Riesenbuffet. Wir werden satt, sogar der Kaffee schmeckt uns. Dann geht’s wieder an den Strand und zwar zu dem vor dem RIU Mambo. Der soll der Beste sein, aber unserer ist genauso schön. Nicht bevor wir aber für Heidi eine Luftmatratze gekauft haben. Der Erwerb eines einfachen Gummiballes überstieg allerdings unser Budget – er sollte umgerechnet €20,00 kosten, jetzt werden wir uns einen in Puerto Plata holen. Die Reinigung der Zimmer beschert uns eine angenehme Überraschung, auf sehr fantasievolle Weise werden die Handtücher in kleine Kunstfiguren gefaltet. Tobias filmt! Zu Heidis Überraschung ist auch eine ehemalige Kollegin mit ihrer Familie in unserem Hotel untergebracht. Tja, die Welt ist klein. Bis 18:00 Uhr dauert unser heutiger Strandaufenthalt. Trotz angekündigtem Regen bleibt es bis zu diesem Zeitpunkt trocken. Zum Glück weht in Strandnähe immer ein leichter Wind – so kann man den Mojito besser verkraften. Heidi ist auf Pina Colada umgestiegen. Tobi schaut derweil das Finale des Konföderations-Cup (Brasilien – Argentinien 4:1). Nur weil er nicht schwimmen kann. Vor dem Abendessen startet unsere erste Billardpartie in der Karibischen Straße. Tobias wird von uns zuvor noch in die Merengue-Rezeption geschickt, um die Schläger und Bälle zu holen. Ein Trick, der sich für uns bezahlt macht. Völlig erschöpft kehrt er nach 20 Minuten zurück, um festzustellen, dass die Ausleihstation sich im RIU Bachata befindet – 50 Meter entfernt. Von diesem Schock wird er sich heute nicht mehr erholen. Es erübrigt sich den Verlauf des Spiels zu kommentieren. Tobi erleidet eine vernichtende Niederlage. Ich glaube er weint. Morgen haben wir von 18:00 Uhr bis 20:00 Uhr reserviert. Ich hoffe, dass mir bis dahin etwas einfällt, um zu gewinnen. Das Abendessen im La Roca ist spitze. Alles was man sich wünschen kann wird aufgefahren. Rinder- und Schweinefilet, Scampi, gebratene Bananen, einen Clown, Lachs, Roastbeef usw. Wir trinken nur Wasser oder Weinschorle, da alle anderen Getränke den Schweiß nur so in Strömen fließen lassen. Gesättigt begeben wir uns danach an die Bar, wo wir die Cocktailkarte abarbeiten. Tobi, noch immer in Trauer wegen des Billarddesasters geht ins Bett. Ich denke er übt heimlich. 20:45 begeben wir uns dann auch ins Bett, Heidi kann nicht mehr laufen. Ich muss sie tragen. Dabei ertönen unanständige Lieder aus ihrem Mund.
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