Der elfte Tag
- Holger Schweitzberger
- 19. März 2019
- 2 Min. Lesezeit
09.06. Ich werde 6:45 Uhr durch Telefonklingeln geweckt. Keinen Muskelkater! Tobi fragt das Meeresschwimmen an. In Null Komma Nichts werfe ich mich in meine Atlantiksachen und stehe bereit! Auf dem Weg zum Meer stellen wir unsere mittlerweile erworbenen Kenntnisse als Strandexperten unter Beweis – wir beobachten die Strandkrabben und schleichen so gekonnt an, dass sie uns nicht bemerken. Das Wasser ist kühl und macht uns sofort wach. Heidi hat leichte Magenschmerzen und beschließt, zum Frühstück auch wieder Tee zu trinken (so wie wir ihr es jeden Tag rieten – aber sie wollte ja nicht hören). Felipe ist, wie immer morgens, mit niederen Diensten beschäftigt, so, dass wir ohne Begrüßungsrituale unser Frühstück – das wie immer sehr gut ist -einnehmen können. Da Tobias gestern eine zusätzliche Handtuchkarte erschlichen hat, ist es heute Heidis Job, damit ein »Handtuch für zu Hause« zu besorgen. Erst unter Androhung von körperlicher Gewalt können wir sie davon überzeugen. Mit schlotternden Knien und einer Pinocchio Nase macht sie sich auf den gefährlichen Weg, um schließlich mit sogar zwei Stücken der kostbaren Habe zurückzukehren. Den Tag verbringen wir mit faulenzen, Eis essen und lesen am Strand. Das Hotel Mambo hat heute auch seine Pforten wieder geöffnet, sodass nun alle drei Hotels zur uneingeschränkten Verfügung stehen. Das Abendessen nehmen wir heute im Steakrestaurant. Frühmorgens haben wir uns Plätze für 18:30 Uhr reserviert. Alles ist sehr schön eingerichtet und gedeckt. Wir trinken Wasser und Weißwein. Tobi entschließt sich, auf einmal keinen Hunger mehr zu haben und sitzt somit die ganze Zeit nur herum. Heidi bestellt sich Lammkotelett, ich mir Rinderfilet. Die Portionen sind riesig – für Heidi zu viel. Das hält sie aber nicht ab, zum abschließenden Abschluss noch einen flambierten Crêpe mit Eis zu vernaschen. Dabei wird ihr auf einmal sehr schwindlig und wir begeben uns daraufhin schnell zu unserem Zimmer. Im Bett sehen wir uns alle bisher aufgenommenen Fotos und anschließend »Anhalter« an. Natürlich schlafen bereits beim Beginn des Filmes alle ruhig und fest.
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