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Der achte Tag

06.06.Nach dem gestrigen Mittagsschlaf sind wir heute schon 5:30 Uhr wach. Für mich eine gute Gelegenheit endlich den Sonnenaufgang zu fotografieren. Leider verdecken ein paar Wolken die Sicht, die Bilder werden trotzdem sehr schön. Danach geht’s mit Tobi zum Schwimmen. Heidi kommt auch mit, aber nur um den zu gucken und zu fotografieren. Das Meer ist heute sehr stürmisch und man sieht auch viele Wolken am Himmel. Wie sehr wir schon Wetterexperten sind, sieht man daran, dass es wie von uns angekündigt, nach dem Frühstück regnet. Wir nutzen die Zeit, um das erste Mal Canasta zu spielen. Ich schaffe den Grand Slam (4 Siege hintereinander) und entscheide die Schlacht ganz klar für mich. Dabei genießen wir Mai Tai und Merengue. Tobi weint. Heidis Frisur sitzt. Die einzelnen Sonnenphasen nutzen wir, um am Strand zu liegen und zu lesen. Das Mittagessen fällt heute spärlich aus, da noch ein großer Kampf ansteht – das Tennismatch zwischen Tobi und mir. Mit allen psychologischen Tricks versuche ich ihn aus seinem inneren Gleichgewicht zu bringen. Ich fühle mich gut! 13:00 Uhr – der Startschuss für das Match. Tobi hat Glück. Auf Grund der langen Regenfälle, ist der Platz so aufgeweicht, dass kein Spiel möglich ist. Ich sehe Erleichterung in seinen Gesichtszügen. Wir vertagen auf morgen, 10:00 Uhr und gehen beide noch einmal baden und kommen zerstochen von Wasserungeheuern wieder zurück. Unsere Oberkörper brennen und sind mit roten Pusteln übersät. Wir weinen und verordnen uns einen Cocktail. Cuba Libre – aber nur mit Brugal Anejo, dem dunklen dominikanischen Rum. Fidel lebt! Venceremos! Vor dem Abendessen verschlingt Heidi die in Puerto Plata geschenkt bekommenen Mango. Sie sind sehr saftig und schmecken vielmehr nach Sonne als bei uns. Außerdem sind sie quittegelb und nicht wie bei uns grün/rot/gelb. Felipe begrüßt uns wieder auf seine dominikanisch-republikanische Weise. Die Cola holen wir vorher selbst, so dass er keine Chance hat, uns eine Eiswürfelverseuchte zu bringen. Es gibt u.a. sehr saftigen, kross gebratenen Schweinebraten, an dem Tobi sich nicht satt essen kann. Heidi labt sich weiterhin an den herrlichen gebackenen oder gebratenen Bananen, während ich natürlich auf meine Linie achte und nur in Maßen den Delikatessen Zuspruch erteile. Im Hinterkopf natürlich das morgige Tennisspiel. Ich fühle mich gut. Felipe nutzt einen unachtsamen Augenblick unsererseits, um die leeren Colagläser aufzufüllen, natürlich nicht ohne die gehörige Anzahl Eiswürfel zu platzieren. Wir sehen ihn dankbar an. Er lacht – der Schelm! Wir betrachten den schönen Sonnenuntergang und begeben uns danach müde zu fortgeschrittener Stunde 20:15 Uhr ins Bett und schlafen gemütlich bei »Schwiegermonster« ein. Es regnet.

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