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Always keep a diamond in your mind



Song of the day: Solomon Burke: Diamond in your mind

16. Juli, 6:03 Uhr - Bei morgendlichen 22°C sitze ich auf der Terrasse, beobachte die Geckos und genieße die Ruhe die um mich herum herrscht.


Heute hat Jule Geburtstag: Herzlichen Glückwunsch!

Deutschland, und speziell die Region Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen werden seit vorgestern von einer verheerenden Flut- und Wetterkatastrophe heimgesucht. Neben noch zahlreich vermissten Menschen werden auch schon über 80 Tote gemeldet.


Stundenlange Starkregen haben dabei aus kleinen Flüssen reißende Wassermassen gemacht hatte. Die Aufräumarbeiten haben begonnen, allerdings erweisen sie sich als extrem schwierig.

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Schäden im Ort Schuld nahe Bad Neuenahr Foto: BERND LAUTER / AFP

Unser Mitgefühl gilt allen betroffenen Menschen in diesen Regionen.

Das frühe Aufstehen hat einen angenehmen Nebeneffekt. 6:20 Uhr geht links von unserer Terrasse die Sonne auf. Wenn das mal keine Begrüßung ist.

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Sonnenaufgang

Die Schwalben sind auch schon wieder am Start. Nur dass ich heute nicht im Pool bin und sie somit freie Bahn für ihre Kamikazeübungen haben.

Vor dem Frühstück fahren wir ans Meer zum Strand Fontane Bianchi. Er ist auch heute wieder, 7:30 Uhr sehr gut besucht. Nur Jugendliche sieht man heute nicht.


Der feine weiße Sand zieht sich tief ins Meer hinein. Heidi kann ohne Probleme sich im Wasser bewegen, keine Steine oder Steinchen kommen ihr in die Quere.


Dieser Teil des Ionischen Meeres ist schon sehr salzhaltig, das Wasser ist kristallklar und angenehm warm. Direkt am Strand befindet sich auch Restaurant, dass jetzt allerdings noch nicht geöffnet hat. Schade, wir hätten gern einen Espresso (zu dem sie hier Café sagen) getrunken.


Unsere Badesachen trocknen in der Sonne rasend schnell, wir müssen uns gar nicht umziehen bevor wir die Rückfahrt beginnen. Vorher schmettern wir für Jule noch das traditionelle "Hoch soll sie leben...", warum solls ihr besser gehen als den anderen. Sie aber wenigstens wie Chance unser Video nicht bis zum Schluss zu gucken, sondern uns einfach zu schließen.

Wir duschen, machen uns landfein und begeben uns zum Frühstück.


Das ist wie gestern phänomenal, auch variiert die Auswahl in einigen Punkten, so gibt es Möhrensalat, Tempuragemüse, Melone und neue Sorten der herrlichen Kuchen (Pfannkuchen mit Pistazienfüllung).

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Frühstück

Diesmal bestellen wir auch Cappuccino, da gestern der Espresso mit Milch etwas wenig war.

Traurig, nicht noch mehr essen zu können verabschieden wir uns von Rosvanna und Giovanni und planen noch schnell den heutigen Tag.

Heute geht es zu Italiens südlichstem Punkt, der Isola della Correnti. Ungefähr 50 km Fahrt liegen vor uns, logischerweise in südliche Richtung. Auf dem Weg dahin befindet sich die Portopalo di Capo Passero, ein kleines Städtchen mit einem Hafen und einem schönen Strand.


Im Hafen befinden sich viele Fischerboote, er riecht logischerweise auch nach ihm - sehenswert ist der Hafen allerdings nur beschränkt.


Die Altstadt hat eine kleine Fußgängerzone, die am Capo Passero endet. Hier kann man baden oder sich mit einem Boot zur gegenüberliegenden Insel Isola di Capopassero

fahren lassen. Oder sich - wie wir - ins Cafe del Sol setzen und von dort dem Treiben auf und neben dem Meer zuzuschauen.


Wir trinken jeder ein Frappucchino mit Eiscreme und Sahne und zweifeln danach, ob wir heute unsere Pasta noch schaffen.

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An den steinigen Felsvorsprüngen vor dem Meer befinden sich kleine Appartements für Urlauber. Das sieht schon alles sehr romantisch aus, wenn man sich vorstellt am Abend mit einem Glas Wein den Sonnenuntergang zu verfolgen.


Hier gibt es keine ausländischen Touristen, höchsten ein paar italienische Urlauber sind auszumachen.


Wir stellen fest, dass wir in unseren ersten drei Tagen noch keinen Deutschen hier getroffen haben. Schon merkwürdig, überhaupt denken wir, dass nicht so viele Besucher sich auf Sizilien aufhalten. Uns kann es recht sein.

Wir steuern den Parkplatz des Lido Scialai an, 4 € kostet ein ganztägiges Parkticket. Wir haben ja Urlaub.


An diesem Ort treffen das Ionische- und Mittelmeer auf einander. Die Statua del Cristo Redentore steht als großes Denkmal vor beiden Meeren und sendet seinen Segen dorthin. Dem gegenüber befindet sich die Isola della Correnti, auf die man entweder mit einem Boot oder durch Schwimmen gelangen kann.


Das Schönste hier ist aber der Strand. Weißer Zuckersand, hohe Wellen im Mittelmeer, ruhiges Wasser auf dem Ionischen Strandabschnitt.


Hier wollen wir bleiben. Wir mieten zwei Liegen und einen Sonnenschirm für 25 € - wir rauchen ja nicht - und lassen uns an diesem schönen Ort nieder. Es sind ja mittlerweile schon 37°C in der Sonne, das kommt eine Abkühlung gerade richtig.


Ich gehe noch einmal zum Auto und hole unsere Badesachen und schon können wir es uns gemütlich machen. Es ist zwar viel Betrieb, aber man hat genug Abstand zum Nachbarn und kann so in Ruhe dem Nichtstun nachgehen.


Ich muss jetzt aber erst einmal ins Wasser. Ins Mittelmeer mit den hohen Wellen. Auch hier sind keine Steine auf dem Boden, das Wasser ist zu Beginn relativ flach, genau das Richtige bei den hohen Wellen.


Danach ist Heidi dran, auch stürzt sich in die Fluten und hat sichtlich Spaß.

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Wir baden noch ein paar Mal, dann wird allerdings der Wind so stark, dass der aufgewirbelte Sand an der Haut so weh tut, dass es keinen Sinn ergibt, sich diesen Qualen noch länger auszusetzen. Aber wir waren ja auch knapp drei Stunden hier, das reicht dann auch.


Hier würden wir auf jeden Fall wieder herfahren!

Die Rückfahrt nach Cassibile ist unspektakulär, und wenn man immer 30 km/h schneller fährt als erlaubt ist, wird man auch nicht so oft überholt - klar, man ist immer noch ein Verkehrshindernis - kommt man sich nicht gleich als verklemmter Touri vor.


Angekommen stürzen wir uns gleich in den Pool, reinigen danach unsere Sachen vom Sand und setzen uns dann auf die Terrasse.


Wir genehmigen uns ein Kaltgetränk und sind sicher, dass wir heute endlich unsere Pasta essen werden. Und wir sind froh, dass wir kein Hotel in der Stadt.....

Da heute sicher keine sensationellen Ereignisse mehr passieren werden, verabschiede ich mich schon, morgen steht unsere längste Etappe auf der Reise an. Wir fahren ca. 385 km in den Nordwesten der Insel und wollen auf jeden Fall durch Corleone fahren.


Wer es kennt oder auch nicht, hier mal ein Ausschnitt:





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