Neujahr und Rückflug nach Berlin

Holger Schweitzberger
25. Dez. 2024
2 Min. Lesezeit

01. Januar

Kurz vor 0:00 Uhr gehen wir gestern auf die Dachterrasse um auf das neue Jahr anzustoßen und das gigantische Feuerwerk zu bewundern.

Es ist hier oben schon ganz gut gefüllt, wahrscheinlich alle Feierwütigen unseres Hauses sind anwesend. Mit einigen kommen wir ins Gespräch. Sie behaupten stolz, dass sie ein bisschen Deutsch können. Wahrscheinlich so viel wie ich Dänisch. Wir wünschen uns ein glückliches neues Jahr und warten auf den magischen Moment.

Mit Bier und Cidre stoßen wir auf 2025 an und genießen das Feuerwerk von Oslo, auf das wir von hier herab gucken können.

Also wenn ich Feuerwerk sage, dann scheint das, was wir hier sehen, für ein Berliner ein großer Witz zu sein. So viel wie jetzt, wird bei uns schon am 28. Dezember 16:00 Uhr in die Luft geschossen.

Gespannt warten wir auf die Lightshow vom Rathaus. Ab und zu erscheinen ein paar blaue Beams, das ist es aber auch. Entweder die Anlage war kaputt oder es war so gewollt.

0:08 Uhr ist zum großen Teil des Spektakel beendet. Oslo geht wieder schlafen, oder zu mindestens in ihrer warmen Wohnungen und Häuser.

Es sind -8° C, es wird ein eisiger Wind, so kalt war mir zuletzt glaube ich nur in Grönland. Die ganze Stadt liegt unter einem Schneemantel, eigentlich wollten wir dieses Ereignis ja zu Weihnachten sehen.

Uns zieht es wieder in unser warmes Zimmer. Wir bereiten unser Frühstück für morgen früh zu und schauen noch etwas Silvester/Fernsehen. Eigentlich muss es ja Neujahrsfernsehen heißen.

Der Wecker klingelt um 6:00 Uhr. Knapp vier Stunden hatten wir Ruhe. Wir waschen uns, packen unsere Sachen zusammen, entsorgen den Müll und begeben uns mit unseren schweren Koffern zum Hauptbahnhof.

Dadurch, dass es geschneit hat, kommen wir ziemlich unvorteilhaft mit unseren Koffern vorwärts. Aber wir haben Zeit und machen das Öfteren ein kleines Päuschen. Ab der Oper ist die Wegstrecke auch geräumt, so dass wir das Gewicht des Koffers kaum mehr merken.

7:54 Uhr fährt unser Zug pünktlich zum Flughafen, 8:17 Uhr spuckt er uns dort wohlbehalten aus.

Die Koffer können wir wieder selbst einchecken, die Sicherheitskontrolle ist etwas chaotisch, da es aber ziemlich leer ist, ist nach zehn Minuten alles erledigt.

Wir suchen uns einen freien Platz inklusive Tisch, holen uns zwei Kaffee und essen unsere letzten Garnelen. Die Zeit vergeht ziemlich schnell und 10:00 Uhr wird unser Flieger angedockt.

Nachdem Enteisen der Maschine gehtes dann auch endlich los. Die Flugzeit beträgt 90 Minuten und 13:15 Uhr landen wir, nach einer wachlicken Haltung im stürmischen, aber 10°C wärmeren Berlin.