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Namibia - Desert, Braai & Sundowner


Diese Reise ist eine Premiere für uns, geht es doch das erste Mal auf den afrikanischen Kontinent (wenn man einmal die Kanarischen Inseln außen vor lässt).


Im Oktober 2021 buchen wir die Flüge bei Lufthansa. Über Frankfurt geht es dann nonstop nach Windhoek, der Hauptstadt von Namibia.


Dort übernehmen wir ein Wohnmobil und werden knapp 3.000 Kilometer Wegstrecke zurücklegen, exklusive der täglichen Touren. Die Route sieht damit folgendermaßen aus:

Route Namibia

In Windhoek nehmen wir bei Bobo Campers unser Wohnmobil entgegen und fahren danach Richtung Süden, direkt in die Wüste Kalahari. Über Keetmanshoop und Klein-Aus Vista geht es danach wieder Richtung Norden. Dabei durchqueren wir die Namib-Wüste, die Namibia auch ihren Namen gab. An Windhoek vorbei, zieht es uns danach in den Etosha-Nationalpark. Hier werden wir fünf Tage verbringen, um die Tiere in aller Ruhe aus der Nähe zu beobachten.

Über das Waterberg Plateau fahren wir schließlich wieder Richtung Windhoek um unser rollendes Heim wieder abzugeben.

So der Plan.

Die Campingplätze reservieren wir schon sehr früh, im nachhinein eine gute Entscheidung. Gerade die Campgrounds an neuralgischen Punkten sind schnell ausgebucht. Ein letzter Blick im Juni auf die Verfügbarkeit freier Plätze bestätigt dies.

Im April verlässt uns meine liebe Mutti für immer. Nach 88 Jahren war ihr Körper nicht mehr stark genug, um sich von zwei Stürzen zu erholen. Wir werden dich immer in unseren Herzen tragen.

Die Welt spielt während dieser Zeit immer noch verrückt. Der Krieg in der Ukraine findet unvermindert statt, in den USA gibt es gefühlt jede Woche ein Massaker auf unschuldige Menschen und Deutschland erlebt eine Preisexplosion.

Wohin soll das alles noch führen?

Doch nun noch einmal zurück zu Namibia. Nach der Mongolei ist es der am dünnsten besiedelte, unabhängige Staat der Erde. Namibia ist zweieinhalbmal so groß wie Deutschland, es leben hier jedoch nur 2,5 Millionen Einwohner.


Namibia im Europavergleich

Diese konzentrieren sich auf die wenigen Städte und den fruchtbaren Norden des Landes. Rund 44 Prozent der Bevölkerung leben in den Regionen Omusati, Oshana, Ohangwena und Oshikoto. Ein Drittel lebt in Zentralnamibia, wo allein in Windhoek mehr als 300.000 Menschen ihren Wohnsitz haben. Im Süden des Landes leben lediglich sieben Prozent der Einwohner; der Westen und die Namib mit Ausnahme der Hafenstädte sind nahezu menschenleer.

Unsere knapp 18 Tage reichen leider nicht, um das ganze Land zu erkunden, unsere Wahl fiel deshalb auf folgende Regionen bzw. Orte:


Die Kalahari: Eine Dornstrauchsavanne, teilweise auch Trockensavanne, sie wird aber gelegentlich wegen des vorherrschenden Sandes als Wüste bezeichnet. Sie erstreckt sich beidseitig des südlichen Wendekreises von der südafrikanischen Provinz Nordkap durch Namibia und Botswana über eine Fläche von über einer Million Quadratkilometern. Sie ist Teil des etwa doppelt so großen Kalahari-Beckens, das sich bis nach Angola und Sambia hinein erstreckt.


Der Köcherbaumwald: Der Köcherbaum ist kein Baum sondern eine Aloen-Art, die etwa fünf Meter hoch werden kann. Seinen Namen verdankt diese Pflanzenart den Ureinwohnern San, die früher Pfeilköcher aus den Ästen geschnitzt haben. Sonst kommen diese Pflanzen eher einzelstehend vor, deswegen ist das gehäufte Auftreten eine besondere Attraktion. Manche sind bereits über 200 Jahre alt.


Die Namib: Sie ist eine Wüste an der Südwestküste Afrikas. Sie liegt zum weitaus größten Teil auf dem Gebiet von Namibia sowie in Angola und beheimatet die Nationalparks Namib-Skelettküste, Tsau-ǁKhaeb- und Dorob in Namibia sowie Iona in Angola. Da die Namib direkt an der Küste des Atlantiks beginnt, ist sie eine der wenigen Küsten- und Nebelwüsten der Erde.

Der Name des Staates Namibia leitet sich von der Namib ab. Er wurde bei der Unabhängigkeit als neutrale Bezeichnung gewählt, um keines der vielen namibischen Völker zu benachteiligen.


Sossusvlei und Deadvlei: Die höchsten Sanddünen der Welt. Inmitten der Namib Wüste - im Namib Naukluft Park, befinden sich diese zwei landschaftlichen Highlights Namibias.


Little Five: Das Gegenteil der Big Five. Die Little Five wurden ins Leben gerufen, um die kleineren, aber nicht weniger interessanten Bewohner der Savanne oder Wüste nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. Zu den Fünf Vertretern gehört der Palmato Gecko, die “tanzende weiße Dame” (eine Spinnenart), das Namaqua Chamäleon, die Sidewind Snake und die Düneneidechse.


Etosha Nationalpark: Last but not least, das wohl für uns größte Highlight. Hier hoffen wir auf unvergessliche Tierbeobachtungen, sind im Park doch 114 Säugetier-, 40 Vogel- und 113 Reptilienarten beheimatet. Bis auf die Büffel sind hier mit etwas Glück die Big Five zu beobachten. Die Trockenzeit, die künstlichen Wasserlöcher und der geringe Baumschmuck sind dabei gute Voraussetzungen um diese Tiere zu sichten.


Auf die deutschen Städte Lüderitz und Swakopmund müssen wir leider verzichten, das ist aber nicht so schlimm, da uns Städte sowieso nicht so sehr interessieren. Schwerwiegender ist allerdings das Auslassen der Himba Region und des gesamten nördlichen Namibias. Aber es muss ja einen Grund geben, das Land noch einmal zu besuchen.

Bei meinen umfangreichen Recherchen im Internet, fielen mir immer wieder Videos über das namibische Lebensgefühl auf. Mein Lieblingsact war dabei Ees, ein Deutsch-Namibier, der coole Musik und Videos macht, um sein Heimatland im deutsch-englisch-afikaans Slang vielen Menschen näher zu bringen. Danke dafür!


In diesem Sinne, viel Spaß beim Lesen unseres Reisberichtes, am Besten mit einem Sundowner.

All die Vorfreude wird durch unsere geliebte Lufthansa getrübt. Drei Tage vor Reisebeginn wird der Flug Berlin - Frankfurt storniert. Großes Kino. Nur dem Umstand, dass ich die englische Telefonhotline wähle, verdanke ich es, dass ich schon nach 55 Minuten Wartezeit eine Mitarbeiterin sprechen kann.


Wir können den Flug noch auf einen früheren Zeitpunkt umbuchen, ansonsten hätte nur noch, die nicht weniger unsichere Deutsche Bahn als Alternative zur Verfügung gestanden.


Jetzt haben wir zwar in Frankfurt sieben Stunden Aufenthalt, aber das sit mir lieber als zu wenig Zeit zu haben. Dann gibt es eben ein Bier mehr.


Einen Tag vor Reisebeginn verrenke ich mir in der Nacht noch den Kiefer. Vorsichtshalber gehe ich noch schnell zum HNO Arzt, um eine Mittelohrentzündung auszuschließen. Nach 2h Wartezeit ist dies auch von amtlicher Stelle bestätigt: die Ohren sind in Ordnung.

Jetzt ist aber wirklich Schluss hier, morgen 9:00 Uhr fahren wir los, in der Hoffnung das uns bis dahin keine weitere Hiobsbotschaft erreicht.

Update: Und hätte ich es nicht geahnt: Beim Einchecken, das online nicht möglich ist, entdecke ich nach langer Suche, dass auch unser neuer, gestern bestätigter Flug gecancelt ist. Eine Absage per Mail bekomme ich heute allerdings nicht.


Diesmal bin ich nur 30 Minuten in der Warteschlange, der deutsche Helpdesk ist diesmal sogar schneller.


Wir buchen auch 9:45 Uhr um, der einzige Flieger, der bis auf einen am Abend, morgen noch nach Frankfurt fliegt.


Wenn der auch noch storniert wird, schnappen wir uns morgen in Frankfurt einen Mietwagen und fahren damit nach FFM. So der Plan, wenn nicht alle Mietwagen ausverkauft sind.


Morgen mehr auf diesem Kanal.





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juliane.schweitzberger
Jun 20, 2022

Ich bin auf die Reiseberichte gespannt und freue mich sehr für euch. Es wird bestimmt ein sehr schöner Urlaub, mit neuen Erlebnissen und Erfahrungen. Wir fiebern mit euch. LG Jule

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