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Kassandra - Possidi: Bester Strand auf Chalkidiki?

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28. September

Langsam neigt sich unser Kurzurlaub zur Neige. Heute ist der letzte volle Tag, den wir auf diesen wunderschönen Inseln verbringen.

07:19 Uhr ging gestern die Sonne auf, 07:17 Uhr bin ich am Strand und mache ein paar wunderschöne Bilder von diesem Schauspiel an dem ich mich nie satt sehen kann.

Danach hole ich Heidi ab und wir drehen die ersten Runden im Wasser. Das werden wir in Berlin vermissen. Die Restaurants rüsten bereits für den Tag, überall werden die Tische eingedeckt und die Strandliegen für den Besuch vorbereitet.


Nach unserem obligatorischen Frühstück mit Tomate, Gurken und Käse machen wir uns auf den Weg durch die untere Hälfte Kassandras.

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Unsere heutige Runde

Wir wollen es heute ultimativ wissen: Ist der Possidi Beach wirklich so einzigartig wie überall behauptet wird?


Die Route dorthin über Kassandria ist derartig schlecht, das wir von vornherein eine längere, aber sichere Strecke wählen. Die fahrt selbst ist wunderschön. Über zahllose Serpentinen führt es bergauf und bergab durch Pinienwälder und Olivenhaine. Oft haben wir einen tollen Blick aufs das Meer und die umliegenden Dörfer. Auf der Westseite wohnen definitiv die reicheren Einwohner von Kassandra.


Die letzten Kilometer bis Possidi sind wieder eine Schotterstrecke, die aber gut zu befahren ist.

Der Parkplatz ist noch sehr leer, wir parken direkt am Beginn des vielleicht drei Kilometer langen Strands.


Er endet an einer Landzunge und zieht dann weiter Richtung Norden. Es sind fast noch keine Badenden da und so haben wir die Qual der Wahl bei der Bestimmung unseres Liegeplatzes.



Beim ersten beginnt nach 20 Metern im Wasser eine große Steinformation die auch nicht zu enden scheint. Deshalb liegt hier also niemand.

Außerdem tummeln sich hier auch viele Seeigel.


Also noch einmal weiter ziehen, bis wir freie Bahn ins Wasser haben. Der Strand ist sehr grobkiesig, im Wasser ist es sehr steinig. Was sind wir froh Badeschuhe dabei zu haben.


Schon 11:00 Uhr ist es sehr warm, die Sonne scheint unerbittlich. Man kann es eigentlich nur im Wasser aushalten.


Wie auch schon bei den vorgeschlagenen schönste Städten, kann ich auch diesem Strand nicht viel abgewinnen. Keine Ahnung warum er so hervorgehoben wird.


Ich laufe einmal bis zur Spitze des Strands, dort befinden sich die meisten Besucher, in der Hoffnung, dass mich etwas außergewöhnliches erwartet. Bis auf einen sehr anstrengenden Weg durch tiefen Sand bringt mir dieser Ausflug nichts. Es sieht genauso aus wie bei uns - 500 Meter vorher.

Eigentlich wollen wir nun zum Kalogria Cape, aber auch dieser Weg führt zum Schluss über eine unglaubliche schlechte Strecke, so dass wir wieder umdisponieren und nun zur Orthodoxen Kirche von St. Nicholas fahren. Natürlich über enge, wunderschöne Serpentinen.


Der Ausblick von hier ist phänomenal, wir können alle drei Finge auf einmal sehen - erst Sythonia und dahinter Athos. Überall stehen Bänke auf denen man sich ausruhen und auf die herrliche Bucht schauen kann.


Wir sind hier ganz allein und wollen nicht mehr weg.



Die Kirche hat sogar geöffnet, überall haben Gläubige Geld hinter Ikonenbilder gesteckt und Wünsche auf Zettel geschrieben.


Auf der Fahrt zur Kirche habe ich einen kleinen Strand mit einer alten Taverne gesehen. Da wir sowieso wieder zurückfahren müssen, beschließen wir dort noch nach einer Bademöglichkeit zu suchen. Hatte ich schon erwähnt, dass es wieder sehr warm ist?

Der Strand heißt Kanistro Beach, die Taverne Deep Blue Sea. Nach zehn Minuten Fahrt haben wir es erreicht. Wie immer ist noch genügend Platz zum Parken vorhanden. Wir bestellen uns zwei Frappé und genießen ihn mit Blick aufs Meer. Es duftet nach gebratenem Fisch und Fleisch. Das beste ist aber, dass die Strandliegen kostenlos sind, wenn man hier etwas verzehrt.

Im Wasser befinden sich sehr große Steine, was uns aber nicht weiter stört - wir haben ja Schuhe. Ein toller Ort zum Baden und zu faulenzen. Gut zwei Stunden verweilen wir hier und nutzen ein letztes mal die kühlende Wirkung des kristallklaren Wassers. Ich glaube, das werde ich vermissen.

Alles Schöne ist einmal vorbei und so fahren wir zurück zum Appartement. Unsere Körper schreien laut nach einer ausgiebigen Dusche. Das Meersalz ist so intensiv, dass es sogar die Handflächen klebrig macht.


Zum Abschluss gehen wir ins benachbarte Amfora Restaurant. Hier sitzen wir direkt am Meer und die Speisekarte sah im Internet auch sehr gut aus.

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Amfora Restaurant

Die Speisekarte vor Ort unterscheidet sich leider komplett von der, die auf der eigenen Webseite veröffentlicht ist. Die Preise haben sich um ca. 30% erhöht und liegen damit auf dem Chalikidi-Level einsam an der Spitze.


Wir verlassen wieder unseren sehr schönen Platz am Meer und gehen auf die Suche nach einem anderen Ort.


Einige Restaurants haben jetzt schon Winterruhe, ich denke in zwei bis drei Wochen ist hier dann Totentanz.


Wir werden schließlich im Restaurant George fündig. Etwas abseits der Strandpromenade aber schon gut gefüllt mit griechischen Familien. Ein gutes Zeichen.


Wir haben einen schönen Platz, über uns ranken Weinreben mit tollen, reifen Trauben. Da wir mittlerweile wissen, das griechische Portionen riesig groß sind, bestellen wir erst einmal vorsichtig, um dann evtl. wieder nachzubestellen.


So verbringen wir zwei schöne Stunden bei Calamaris, Anchovis, Zucchinibällchen und Souvlaki. Alles schmeckt super und ist preiswert.

Im Supermarkt kaufen wir noch drei Tomaten und etwas Brot für das morgige Frühstück. Und ein Fläschchen Tsipouro - mit Anis.

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Tsipouro on the rocks

Auf der Terrasse lassen wir diesen schönen Tag zu Ende gehen u d sind der Meinung, dass dies der schönste September/Oktober Kurzurlaub war, den wir je unternahmen.


Und Nein, Possidi Beach ist auf keinen Fall der schönste Strand auf Chalikidi!




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