Kassandra - Berlin - Fazit
- Holger Schweitzberger

- 22. Sept. 2024
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 4. Okt. 2024

29. September
Heute geht es also wieder nach Hause. Eine Woche auf Chalkidiki war genau die richtige Zeit. Für jemanden der gern lange an Stränden liegt, sich sonnen und baden will und dem das auch nicht zu langweilig wird, für den empfehle ich ein oder zwei Wochen mehr einzuplanen.
Ich darf heute leider nicht mehr ins Wasser, weil sonst die Sachen nicht mehr rechtzeitig trocknen. Durch die feuchte Luft hier direkt am Meer, wurden unsere Handtücher und Badesachen die ganze Zeit schon nicht richtig trocken. Selbst im Bad mit Abzug hatten keinen Erfolg.
Es folgt ein letztes Frühstück, die Sonne scheint intensiv auf die Terrasse - gut dass wir bald wieder im Kalten sind.


Unsere restlichen Lebensmittel geben wir unseren rumänischen Nachbarn. Er erklärte mir gestern ganz stolz, dass google Maps auf seinem Handy hier her gelotst hat. Er benötigt jetzt kein im Auto eingebautes Navi mehr. Heute zeigte er mir stolz, dass er ein Fußballspiel sehen kann. Auf seinem Handy. Unglaublich. Ich staune mit ihm und sage ihm, dass ich das noch nie gehen habe, Er freut sich.
Eigentlich wollen wir erst 11:00 Uhr los fahren, aber nach einem kleinen Spaziergang durch den Ort, entscheiden wir uns um und fahren gleich los. Eine Stunde eher.
Ich suche uns noch einen kleinen Strand heraus an dem wir einen letzten Frappé in der Sonne genießen wollen. Mit Blick aufs Meer selbstverständlich.
Bis zum Airport sind es ungefähr eine Stunde Fahrzeit, auf etwas mehr als der Hälfte der Strecke, befindet sich Nea Plagia Beach, unsere Zwischenstation.
Es ist heute ziemlich wolkig, für den Abend sind Regen und starke Stürme angekündigt. Das tangiert uns aber nur am Rande.
Wir kommen gut voran, meist fahren wir die gut ausgebaute Autostraße oder Autobahn.
In Nea Plagia, einem kleinen Dorf mit Hotels und Pensionen sieht es schon wie ausgestorben aus. Der Kellner in der einzigen Strandbar die geöffnet hat, meint, das heute die Saison hier endet, er macht nur eine Woche länger, da noch einige Stammkunden vor Ort sind.


Wir genießen den letzten Kaffee und bewundern das klare Wasser. Dieser Strand ist sehr schön und eine Alternative, falls es in Kassandra zu steinig oder zu voll ist.
10 Kilometer vor dem Airport Saloniki, tanken wir das Auto auf. Über google finde ich die preiswerteste Tankstelle: 1,65€/l. Auf Kassandra gingen die Preise teils über 2€.
In Griechenland wird man betankt und hier werden sogar die Scheiben gereinigt. Perfekter Service und über ein Trinkgeld freuen sich alle,
Unser Auto liefern wir problemlos wieder bei Budget ab. Ein Bus. der uns zum Eingang des Flughafens bringt ist auch schon da, sogar mit dem gleichen Fahrer wie am Ankunftstag.
Er meint, dass das Wetter sonst um diese Zeit längst nicht mehr so sonnig und heiß ist. Normalerweise regnet es viel, es ist ja schließlich Herbst. Wie überall auf der Welt ändert sich das Klima rasant.
Der Flughafen Thessaloniki Makedonia ist eher als klein zu bezeichnen, nichtsdestotrotz funktioniert hier alles reibungslos, unkompliziert, freundlich und schnell.



Wir kaufen noch ein paar Dinge für die Daheimgebliebenen in den umliegenden Duty Free Shops und genehmigen uns einen selbst zusammen gestellten griechischen Salat. Eigentlich wollte ich einen letzten Gyros essen, aber die Portion war so klein und dazu unverschämt teuer, dass ich davon Abstand nehme.
14:40 Uhr ist Boarding und 15:20 Uhr - griechischer Zeit - starten wir planmäßig gen Berlin. Wir landen sogar zehn Minuten eher auf heimatlichen Boden und da wir auf kein Gepäck warten müssen, können wir ein paar Minuten später Jule und Tobi begrüßen. Sie holen uns dankenderweise ab und nach 45 Minuten sitzen wir wieder in der heimatlichen Wohnung.

Wir trinken noch ein Kaltgetränk mit den beiden und machen es uns danach am Kamin gemütlich. Endlich nicht mehr schwitzen.
Fazit
Griechenland, Thessaloniki und Chalkidiki - waren der perfekte Ort für diesen herbstlichen Kurzurlaub.
Noch nie haben wir so viele wunderschöne Strände nebeneinander gesehen.
Wir fanden nie, dass etwas überteuert war, sei es in Restaurants oder an stark frequentierten Orten. Nicht einmal haben wir irgendwelche Parkgebühren bezahlen müssen,
Geparkt wurde wo Platz ist und sei es direkt am Strand.
Für Freunde von Meeresfrüchten oder fangfrischem Fisch, ist diese Gegend ein Paradies. Obst und Gemüse aus der Region ist im Geschmack unvergleichlich, es wird an der Straße von den Bauern verkauft und ist dem üblichen Angebot aus den Supermärkten auf jeden Fall vorzuziehen.
Unsere Unterkünfte waren ideal. Alle waren sehr zentrumsnah - Saloniki - oder direkt am Meer in eine ruhigen Seitenstraße.
Eine Woche Chalkidiki reichte uns vollkommen, zwei Tage Saloniki waren ebenfalls perfekt.
Wir sind knapp 500 Kilometer gefahren, Benzin ist preislich etwas teurer als in Deutschland.
Für den nächsten herbstlichen Urlaub steht Griechenland jedenfalls ganz oben auf der Favoritenliste.
Wer eine Kurzfassung der Reise noch einmal als Video bewundern will - hier ist der Link.




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