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Flug nach Berlin

Aktualisiert: 10. Juli 2023


23. Juni Der letzte Morgen des Urlaubs, der letzte Morgen in Japan. Es regnet in Strömen. Einen besseren Abschied kann man sich eigentlich nicht wünschen, denn wir wissen in Berlin wird es ab morgen richtig heiß. Solange es nicht schwül wird, ist ja alles in Ordnung.


Wir kaufen bei ab morgen richtig heiß. Solange es nicht schwül wird, ist ja alles in Ordnung. Wir kaufen bei Lawsone Kaffee und Sandwiches und frühstücken auf dem Zimmer.


Das Nikko Airport Hotel hat seine besten Zeiten auch schon lange hinter sich gelassen, es besticht eigentlich nur durch seine Nähe zum Flughafen. Die Preise für das Restaurant oder den einfachen Getränkeautomat sind allerdings gesalzen. Das hat schon 5-Sterne Niveau. Die Zimmer sind ziemlich abgenutzt, für eine kurze Nacht kann man aber mal hier übernachten.


Der Busshuttle soll 8:25 Uhr abfahren. Da sehr viele Reisende um diese Zeit zum Airport wollen, wird kurzerhand ein zweiter Bus eingesetzt. 8:25 Uhr meint Heidi, dass unser Bus ja nun eigentlich losfahren müsse und natürlich genau in diesem Moment geht's los.


Unser Flug startet erst 11:40 Uhr, aber wir sind mit Absicht etwas früher hier. Zum einen müssen wir unbedingt noch Ramen- oder Udonsuppe essen und zum anderen die restlichen Yen auf den Kopf hauen.


Vorher geben wir unsere treuen Suica Cards wieder ab. Wir erhalten 1000 Yen zurück und weinen den Karten traurig hinterher. Jetzt durchstreifen wir vor dem Einchecken die Shopping Mall des Narita Airports. Die Sachen, die wir kaufen wollen, kommen dann in den kleinen Koffer, den wir diesmal nicht aufgeben werden. In ihm haben wir schon alle Mitbringsel verpackt, so dass im Fall der Fälle, uns wenigstens diese erhalten bleiben.


Nur die Flasche Sake die wir kaufen kommt in den großen Koffer, den wir dann aufgeben. Das Check-In ist wieder einmalig. Beim Sicherheitscheck sind alle Counter geöffnet, alle Mitarbeiter weisen die Reisenden freundlich und lächelnd durch die gesamte Prozedur.


Alles geht schnell und reibungslos. Nach der Immigration ziehen wir im Transitbereich noch einmal durch die Läden und essen unsere vorerst letzte Ramen Suppe. Der Flieger von SAS steht schon bereit, Boarding ist für 11:05 Uhr angesetzt. Und da das alles vom japanischen Flughafenpersonal gemanagt wird, startet das Boarding auch genau zu dieser Zeit.


Der Flieger ist auch wieder fast ausgebucht, verhältnismäßig viele Kinder sind an Board, meist schwedische - und eine Katze. Wehmütig blicken wir auf Japan zurück und sind uns sicher, hier noch einmal herzukommen.


SAS bietet wieder Internet an und so stehen wir während des gesamten Fluges via WhatsApp mit der Außenwelt in Verbindung. Eine Viertelstunde vor dem eigentlichen Zeitpunkt landen wir in Kopenhagen. Wir müssen noch einmal durch den Sicherheitscheck und die Passkontrolle, dann haben wir auch das hinter uns gebracht.


Wir merken sofort, dass wir nicht mehr in Asien sind. Die Toiletten sind dreckig und überall wird Bier getrunken. Das zweite ist ja ganz angenehm, aber das andere?


Wir haben noch viel Zeit und genehmigen uns ein kühles Carlsberg und eine Cola. Unser Flug wird ewig nicht zum Boarding angezeigt, aber eine Stunde vor Abflug dann endlich doch. Gate B8. Wir machen es uns dort bequem und warten auf die Dinge, die nun kommen.


Es kommt aber nichts. Fünf Minuten vor Boarding schaue ich noch einmal auf die Tafel und siehe da, still und heimlich wurde das Gate gewechselt - nach B2. Wieder fünf Minuten Fußmarsch. Wir sehen, dass die Maschine wohl gerade gelandet sein muss, da die Passiere alle den Flieger verlassen.


Na klar - Verspätung. Da weiß man wo man ist. 20 Minuten später beginnt das Boarding. Die einzige Servicemitarbeiterin schaut stur auf ihren Monitor und überlässt den Reisenden das Self-Check-In. Es interessiert sie auch nicht, dass gerade ältere Menschen damit zum Teil überfordert sind. Warum soll sie sich auch bewegen, genügend andere Passagiere bieten ja schon ihre Unterstützung an und helfen beim Einchecken.


Im Flieger sind unsere Plätze schon besetzt. Die Sitze wurden eben mal doppelt vergeben. Chaos und Stau im Flieger. Wir bekommen andere Plätze zugewiesen und ich weiß: Hier stehe ich nicht mehr auf. Muss ich auch nicht, alle kommen unter.


Schwierigkeiten gibt es nur beim Handgepäck. Es ist lange nicht so viel Stauraum vorhanden, wie benötigt wird. Zum Glück ist unsere Bagage schon verstaut. Mit 30 Minuten Verspätung kommen wir in Tegel an.


Wie durch ein Wunder ist auch unser Koffer da. Jetzt nur noch raus und Tobi gesucht. Doch der steht schon da, wir laufen zum Auto und sind eine Stunde später zu Hause.


Wir essen noch etwas und quatschen mit Tobias über die Reise, aber dann fallen wir todmüde ins Bett.

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