31. Juli 2020 - Wustrow Strand
- Holger Schweitzberger
- 18. Juli 2020
- 3 Min. Lesezeit
Die letzten beiden Tage vor unserer Heimreise nach Brandenburg sollen noch einmal richtig von der Sonne verwöhnt werden. Grund genug für uns, zu relaxen und die Zeit am schönen Ostseestrand zu verbringen.
Startpunkt ist wie gehabt die alte Dorfkirche in Wattmannshagen.
Start und Ziel: 553.778489, 12.412919
Dorfkirche Wattmannshagen
Rachower Str. 21, 18279 Lalendorf
Länge: 194 Kilometer
Höchsttemperatur: 24°C
Ohne Frühstück fahren wir gegen 8:00 Uhr los. Der Himmel ist noch bezogen, nichts sieht nach einem warmen Strandtag aus.
Das erste Ziel ist der Ribnitzer Fischhafen. Dort erwartet uns - hoffentlich, ein Petit Dejeuner in Form von Matjesbrötchen und Kaffee.
Um 9:00 Uhr ist am Hafen noch nichts los. Außer ein paar Anglern und Kunden der Fischläden sind keine lebenden Personen zu sehen.
Wir ordern Bruschetta- und Bärlauch-Matjes-Brötchen sowie Kaffee. Unglaublich wie groß diese Fischportionen hier sind. Wir setzen uns auf die sonnenbestrahlte Bank direkt am Saaler Bodden und genießen den Ausblick und die Aufnahme von organischen und anorganischen Stoffen, die den für alle Lebensvorgänge notwendigen Energiebedarf decken.
Gestärkt nehmen wir anschließend die letzten 20 Kilometer Richtung Wustrow in Angriff. Unser kostenloser Parklatz am Ende der Strandstraße ist gegen 9:45 Uhr schon ziemlich gut gefüllt, ein paar Plätze sind aber noch frei.
An der Strandstraße direkt stehen auch Parkplätze zu Verfügung, sie kosten 4€/pro Tag. Auch ein fairer Preis, wenn man bedenkt, dass man fast direkt am Wasser parkt.
Am Strandkorbverleih steht schon eine enorme Menschenschlange. Die Öffnungszeit beginnt 10:00 Uhr und auch erst genau um diese Zeit wird mit dem Verkauf der Schlüssel begonnen. Nach zwanzig Minuten beziehen wir unser Kleinod mit Blick aufs Meer.
Es sind nunmehr kaum Wolken am himmelblauen Himmel und auch die ersten Wagemutigen (meist Kinder) springen ins kühle, 16°C warme Ostseewasser. Der Wind ist noch ganz ordentlich und so sind ganz schön große Wellen zu beobachten.
Ab und zu kommen fliegende Händler mit Eis, Snacks und Bier. Die Preise allerdings sind jenseits von Gut und Böse. Ein paar Schritte weiter - an der Strandpromenade - zahlt man bedeutend weniger für die gleichen Produkte.
Dann ist es soweit, ich lasse mich vom Herdentrieb hinreißen und werfe mich in die reißenden Ostseefluten. Gar nicht mal so warm - lange bleibe ich nicht im Wasser, aber ich kann den Punkt von meiner ToDo-Liste streichen.
14:00 Uhr haben wir genug von der Sonnenbaderei und ich einen Sonnenbrand an beiden Oberschenkeln. Nur weil Heidi nicht aufgepasst hat.
Wir laden unser Gepäck wieder ins Auto und spazieren als Tagesabschluß zum Wustrower Hafen. Dort befinden sich einige Gaststätten und eine Fischräucherei. Auf dem Weg dorthin passieren wir einige Eisläden, einen davon beglücken wir mit unserem Besuch.
Der Hafen ist sehr gemütlich, es herrscht ein reges Treiben, von hier kann man auch Bootsausflüge buchen oder den regulären Fahrdienst benutzen. Auf diesen Linien werden dann auch Räder mitgenommen.
Zurück am Parkplatz machen wir noch einen Autofahrer glücklich - er kann nun unseren freien Stellplatz benutzen. Die Strandkörbe sind auch alle ausgebucht, die Gaststätten voll und wir abfahrbereit Richtung Wattmannshagen.
Wir fahren noch schnell beim Wagyu-Händler unseres Vertrauens vorbei und holen ein paar Burger. Die nehmen wir am Sonntag mit nach Hause und somit ein paar Monate versorgt.
Auf der windstillen Terrasse lassen wir mit Tobi bei streng vegetarischen Essen - Lamm und Zaziki - den Tag noch einmal Revue passieren.
Bei allabendlichen Macke-Spielen (gemeint ist das Würfelspiel) erteile ich Tobi wieder eine Lektion. Im letzten Wurf erreiche ich über 3000 Punkte und damit einen ungefährdeten Sieg.
Fazit: Diese Strecke würde ich mit Kindern nicht fahren. Das liegt aber eher an der Länge. Fast 200 Kilometer sind schon ein Kanten. Deshalb fuhren wir heute auch nur mit dem Auto.
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