Sithonia - letzter Tag und bezaubernde Strände
- Holger Schweitzberger
- 25. Sept. 2024
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 16. Mai

25. September
Da ist er also, der letzte Tag auf dem Mittelfinger. Bisher haben wir fantastische Tage hier verbracht, und wenn ich vorweg greifen darf, das ändert sich auch heute nicht.
Nach dem obligatorischen Bad im Meer, Heidi drückt sich heute, frühstücken wir ausgiebig auf der Terrasse. In unserer Rezeption erfahre ich, dass es auch in Nikiti ein Fischgeschäft gibt.
Dort fahre ich anschließend hin und besorge uns Fisch für den heutigen Abend.
Heute wollen wir einen Hafen und eine Stadt in den Bergen besuchen. Zwischendurch testen wir noch nicht besuchte Strände, um uns abzukühlen und zu baden.
Erster Zielpunkt ist der Hafen von Koufo. Es geht wieder in südöstliche Richtung. Die Strecke kennen wir schon, wir wissen, dass sie wunderschön ist und erfreuen uns am Ausblick. Das Schöne ist, dass man bei der Fahrt schon von Weitem die Sandstrände sieht, die überall reich gesät sind.
Einer sieht besonders schön aus, und so beschließen wir eine Planänderung und biegen zum Kalogria Beach ab. Sofort finden wir ein Parkplatz, nur 100 m vom Strand entfernt.
Der ist wie gestern: grobkörniger Sand, kristallklares Wasser, kein Wind und wenig Menschen.
Wir baden und ruhen uns von dem bisher anstrengenden Tag aus. Plötzlich hören wir Glockengeräusche, ist heute Almabtrieb? Nein, zwei Hirten treiben ihre Ziegenherde unmittelbar am Strand vorbei. Hier befindet sich auch ein kleiner Süßwasserpool, aus dem sich die Tiere nach Herzenslust versorgen.
Dem Hirtenhund kommt es auch gerade recht, er nimmt sogar ein ausgiebiges Bad in diesem Tümpel. Wer kann es ihm verdenken - den ganzen Tag auf zickige Ziegen aufpassen. Wer möchte das schon?
Jetzt aber zum Hafen. Der ist noch einmal 17 km entfernt, auch hier gibt es genügend Parkplätze, und das Schöne ist, dass sie alle kostenlos sind. Ich habe bisher noch kein einzigen kostenpflichtigen Parkplatz gesehen.
Parallel mit uns kommt auch ein Bus mit deutschen Senioren an. Man hört sie schon kilometerweit, wie sie sich im lauten, breiten Sächsisch ihre Erlebnisse zu brüllen. Dazu stoßen sie mit Ouzo an. Hier möchte ich kein Reiseleiter sein.

Wir erleben, wie gerade ein Restaurantbesitzer einen großen Schwertfisch von einem Fischer abholt. Der Fisch ist mindestens 1,50 m lang und hat gerade so in seinem Kofferraum platz.


Wir genießen den Blick auf den Hafen und trinken einen Frappee beziehungsweise einen griechischen Kaffee. Die sind gar nicht mal so gut.
Erfrischt machen wir uns auf den Weg zum Bergdorf Sykia. Es soll vor allen Dingen mit ihren kleinen weißen Häusern punkten. Für uns nur ein Marketinggag. Wir steigen nicht einmal aus, und drehen der Stadt wieder unseren Rücken zu.
Ganz in der Nähe befindet sich aber der Sykia Beach. Der kommt jetzt wie gerufen und stand sowieso auf unserer Routenliste.

Parken ist hier ganz genial, wir stehen vielleicht 3 m vom Strand entfernt. Der Strand ist bestimmt 2 km lang und heute kaum besucht. Ich weiß nicht wie das sonst so ist, aber heute ist das ideal. Sykia
befindet sich auch in einer Bucht wie Kalamatsi, allerdings haben wir hier noch einen wunderschönen Blick auf die Mönchsrepublik und den Berg Athos. Über Wasserqualität und Sandstrand brauche ich nichts mehr zu erzählen. Auch er steht dem Kalamitsi Strand von gestern in nichts nach. Bis jetzt kann ich nicht sagen, welches der schönste Strand war.
Wir beschließen, bis zum Ende des Tages hier zu bleiben und zu baden und zu faulenzen. Den letzten geplanten Strand, lassen wir großzügig ausfallen, viel besser kann es heute nicht werden.
Das Wetter ist wieder fantastisch, den ganzen Tag ist es wolkenlos, zum Schluss können wir nur eine Wolke am Himmel beobachten.
Auf der Rückfahrt halten wir bei unserem lokalen Obst- und Gemüsedealer an und kaufen noch ein paar Tomaten und Gurken für das heutige Abendessen.
Immer wieder stoppen wir an Stellen mit tollen Aussichten und machen unzählige Fotos. Die Fahrt macht einfach Spaß, leider gibt es nicht so viele Haltepunkte um alles detaillierter anzusehen.
Gegen 19:00 Uhr kommen wir wieder wohlbehalten in Nikiti an. Hier gibt es auch eine ziemlich hässliche Zeus Statue, die wohl von einem weniger talentierten Künstler entworfen wurde.

Wir duschen ausgiebig das aggressive, klebrige Salz vom Körper und genehmigen uns auf der Terrasse ein wohlverdientes Kaltgetränk. Danach bereiten wir das Abendessen, Greek Salad und Fisch zu.


Leider wissen wir nicht wie die Fische hießen, die wir heute verspeisten, sie schmeckten jedenfalls sehr gut. Nach dem anschließenden Ouzu begeben wir uns zu Bett und freuen uns auf morgen. Dann geht es zum letzten Finger nach Kassandra.
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