Chao Phraya – Wat Pho
- Holger Schweitzberger
- 29. März 2019
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 7. Jan. 2024
20. Juli Das Frühstück war/ist große Klasse. Es ist schon erstaunlich was die verschiedenen Nationen so Unterschiedliches zum Frühstück zu sich nehmen. Die Japaner gebratenen Fisch und Reis, die Chinesen Nudelsuppe mit Schweinefleisch, die Thailänder ihr Curry, die Engländer und Amis kennt man ja.
Nach all dem guten Essen geht es mit der Metro zum Hauptbahnhof. Dort holen wir unsere Zugtickets nach Chiang Mai ab. Hat alles super geklappt. So, nun wollen wir endlich zum Chao Phraya und ein bisschen mit dem Boot rumschippern.
Natürlich gehen wir falsch, ein alter Mann sieht unsere Unwissenheit schon auf 10 km Entfernung und weist uns in die richtige Richtung. Heidi freut sich über die großen Fische im Kanal – bis wir bemerken, dass es keine Fische sind, sondern ein Kaiman. Der schwimmt gemütlich zwischen den Klongh-Häusern herum.

Nach einer ganzen Weile und etlichen nett gemeinten Hinweisen der hiesigen Bevölkerung kommen wir endlich an einer Bootshaltestelle an. Wir beschließen aber vorher, nur noch an geheimen Stellen unseren Bangkok-Plan heraus zu holen, denn immer, wenn wir etwas suchen, kommt jemand an und will uns helfen oder zu dem entsprechenden Ort bringen. Das waren keine Schlepper oder so, nur nette Menschen.
Jetzt aber erst mal mit dem Boot die windige Luft genießen. An Bord sind auch viele Mönche. Die Leute verbeugen sich immer, wenn sie an ihnen vorbei gehen. Und Heidi setzt sich neben den ältesten der Mönche.



Das ist aber verboten, denn die Kumpels dürfen sich mit keiner Frau unterhalten und schon gar nicht darf eine neben ihnen sitzen. Nach einer Welle der Entrüstung und Heidis Einsicht, einen anderen Platz einzunehmen, kehrt langsam wieder Ruhe ein.
An der Anlegestelle Wat Pho steigen wir aus. Ein riesiger Tempel mit einem liegenden, 46 Meter langen Buddha. Total erschöpft, denn erschwerend kommt jetzt auch noch starker Sonnenschein und Smog dazu, fahren wir mit dem Taxi zum Hotel zurück.




Schnell noch zwei leckere Suppen geschlürft und dann zieht es Heidi ins Bett und mich zur Fußmassage. Nach einer Stunde komme ich gut durchgewalkt zurück und freue mich auf die Cocktails, die gleich kommen.
Am Abend gehen wir noch in einer empfohlenen Einkaufsmall shoppen. Leider haben wir sie verwechselt. Wir fahren nämlich zum Siam Platz, dort ist es allerdings so teuer wie bei uns.
Also schlendern wir wieder zurück, um noch etwas zu trinken. Dabei spazieren wir öfter in die Seitenstraßen – den Sois. Da befinden sich überwiegend die Damen des horizontalen Gewerbes, also ziehen wir wieder von dannen und zurück auf die Sukhumvit.
Sie ist die längste Straße in Bangkok und meist mit Autos, Mopeds und Tuk Tuks verstopft. Nach vergeblichen Bemühungen ein Restaurant das nicht nur für Touris ausgelegt ist zu finden, landen wir wieder in einer der zahlreichen Garküchen und essen noch ein Süppchen und PadKai.
Bei einem alten Mann nehmen wir uns noch ein undefinierbares gegartes Produkt, eingepackt in Bananenblätter mit. Es entpuppt sich als leckerer Reis mit einer süßen Füllung.
Überhaupt, jeder zweite Bangkoker betreibt eine Garküche, das heißt, die anderen 50% müssen diese nutzen.
Vielleicht haben ja auch alle Thailänder eine Garküche und es schmeckt ihnen an ihrer nicht, so dass sie gezwungen sind an einer anderen zu essen. Oder so ähnlich.
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